Energiegeschichten ergänzen Hängeseilbrücke

Ausstellung im Mörsdorfer Heimatmuseum

(Mörsdorf/Wiesbaden, 3. Oktober 2015) Die Hunsrücker Ortsgemeinden Mörsdorf und Sosberg weihen an diesem Wochenende die "Geierlay" ein, die längste Hängeseilbrücke Deutschlands. ABO Wind trägt mit  "Energiegeschichten" zu dem touristischen Großprojekt bei: ein Rundweg mit Infoschildern zur Windkraft sowie eine Ausstellung im neu eröffneten Mörsdorfer Heimatmuseum. Beim Geierlay-Eröffnungsfest am 3. und 4. Oktober ist ABO Wind mit einer Spielstation für Kinder vertreten und informiert interessierte Besucher über die Windenergie.

Auf dem Fußweg von Mörsdorf zur Hängeseilbrücke bietet ein Lehrpfad Einblick in die Technik der Windkraftanlagen, die Energiewende sowie die Entstehung der örtlichen Windparks. Für Kinder erklärt die Figur Erni Wind auf einer Infotafel, wie aus Wind Strom entsteht. Im Heimatmuseum, das ABO Wind gemeinsam mit der Gemeinde neu gestaltet hat, erfahren Besucher vom Leben in Mörsdorf damals und heute. Die Ausstellung mit Haushaltsgeräten aus verschiedenen Jahrzehnten verdeutlicht, wie die Nutzung von Energie das Leben der Menschen von Grund auf veränderte.

Die Windenergie trägt nicht nur zur modernen und klimafreundlichen Stromversorgung der Region bei, sie war auch ein wichtiger Baustein bei der Verwirklichung der Hängeseilbrücke. Bürgermeister Marcus Kirchhoff erklärt: "Wir haben etwa fünf Jahre gebraucht, um das Projekt umzusetzen. Entscheidend war, dass die Gemeinde das Projekt mit den Einnahmen aus der Windkraft dauerhaft tragen kann. Kurz gesagt: Ohne Windkraft keine Brücke."

Die letzten drei der insgesamt elf Windkraftanlagen des Typs Nordex N117 mit einer Nabenhöhe von 141 Metern und einem Rotordurchmesser von 117 Metern werden aktuell fertiggestellt und gehen im November 2015 in Betrieb. Dann werden die elf Anlagen im Durchschnitt jährlich 74 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen – so viel verbrauchen 62.000 Menschen in ihren Häusern und Wohnungen. Die Windparks reduzieren den Kohlendioxidausstoß um jährlich 56.000 Tonnen.

Vor Baubeginn beauftragte ABO Wind in beiden Windparks archäologische Grabungen, die eine Vielzahl an Fundstücken zu Tage förderten. In Mörsdorf Nord fanden die Archäologen beispielsweise Reste eines eisenzeitlichen Grabhügels und mehrere frührömische Grabgärten mit Urnen. In Mörsdorf Süd wurden ebenfalls Grabgärten mit Keramikgefäßen sowie Mühlsteinfragmente gefunden.

ABO Wind-Abteilungsleiter Dr. Thomas Treiling, zuständig für die Planung in Rheinland-Pfalz und im Saarland, erläutert das zusätzliche Engagement des Unternehmens in Mörsdorf: "Mit den Energiegeschichten bedanken wir uns für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mörsdorf. Besonders freut uns, dass die Einnahmen aus unseren Windparks Projekte wie die Hängeseilbrücke ermöglichen, da sie den Hunsrück als Tourismusregion stärken."

Unter www.windpark-moersdorf.de informiert das Unternehmen über die Entstehung der Windparks und dokumentiert den Bau mit einer Bilderserie. Auch die ABO Wind-Energiegeschichten werden nach der Einweihung an diesem Wochenende auf der Internetseite vorgestellt.

 

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Lena Fritsche

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