(Wiesbaden/Mainz, 25. Mai 2015) In Wiesbaden und Heidesheim bei Mainz forderten am Mittwoch mehr als 160 Beschäftigte von ABO Wind eine kraftvolle Fortsetzung der Energiewende in Deutschland. Bundesweit folgten Beschäftigte der Windbranche dem Aufruf von Bundesverband Windenergie (BWE), Industriegewerkschaft Metall und Deutschem Bauernverband und legten um 5 vor 12 kurzzeitig die Arbeit nieder. Die Unternehmen appellieren an die Politik, bei der anstehenden Novellierung des Erneuerbaren Energien Gesetzes keine Arbeitsplätze zu gefährden. Der vorliegende Gesetzentwurf der Bundesregierung ist verbesserungswürdig.
„Wir fordern einen jährlichen Netto-Zubau von 2.500 Megawatt Windkraft an Land“, sagte ABO Wind-Vorstand Matthias Bockholt. Außerdem sei ein regionaler Verteilungsschlüssel nötig, der dafür sorgt, dass nicht nur Standorte im windstarken Norden der Republik gefördert werden. Sonst würden nur noch im Norden neue Windparks entstehen, wo die Netze ohnehin schon an Kapazitätsgrenzen stoßen. „Die von Windkraftgegnern innerhalb der Großen Koalition ins Spiel gebrachte Sonderdegression von 7,5 Prozent zum Januar 2017 ist eines Rechtsstaates wie Deutschland unwürdig“, sagte Bockholt. „Regeln dürfen nicht willkürlich geändert werden und Investitionen, die im Vertrauen auf verlässliche Regeln getätigt worden sind, dürfen nicht vernichtet werden."
Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der Grünen im hessischen Landtag, sowie Dr. Bernhard Braun, Fraktionsvorsitzender der Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag, unterstützten die protestierenden Mitarbeiter in Wiesbaden beziehungsweise Heidesheim. Die Landesregierungen von Hessen und Rheinland-Pfalz setzen sich gemeinsam mit der Windbranche für eine Fortsetzung der Energiewende ein. Auf einer Ministerpräsidentenkonferenz am 31. Mai in Berlin wollen Bund und Länder eine Einigung zu diesem Thema erzielen.
Kathrin Dorscheid
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