Eiterfelder Bürger besichtigen Windpark-Baustelle

Baustellenbesichtigung Eiterfeld
Projektleiter Michael Haag berichtet von der Planung des Windparks

(Wiesbaden/Eiterfeld, 18. November 2016) Trotz ungemütlichen Wetters fanden sich am gestrigen Donnerstagnachmittag rund 120 Bürgerinnen und Bürger im Windpark Eiterfeld-Buchenau ein. Sie waren der Einladung von ABO Wind und Trianel Erneuerbare Energien gefolgt, die Baustelle des Windparks zu besichtigen. Die fünf Windenergieanlagen des Typs Vestas V126 haben eine Gesamthöhe von 200 Metern und eine Nennleistung von je 3,45 Megawatt. „Wir haben diesen Anlagentyp gewählt, da er am besten zum Standort hier passt“, erklärte ABO Wind-Projektleiter Michael Haag. „Je größer der Rotor, desto mehr Strom kann die Anlage erzeugen.“ Die Anlagen in Eiterfeld-Buchenau werden jährlich rund 46 Millionen Kilowattstunden produzieren. So viel verbrauchen rund 27.000 Personen in ihren Häusern und Wohnungen. Die Anlagen vermeiden den Ausstoß von jährlich 35.000 Tonnen Kohlendioxid und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Die Besucher hatten viele Fragen zum neuen Windpark, zum Beispiel zum Genehmigungsverfahren, den nötigen Rodungen, der Windkrafttechnik und dem Innenleben der Anlage. Auch für den künftigen Betreiber, Trianel Erneuerbare Energien, interessierten sich die Bürger. „Wir sind ein Zusammenschluss von derzeit 38 Stadtwerken aus ganz Deutschland“, erläuterte Pressesprecher Maik Hünefeld. „So können wir auch Großprojekte wie den Windpark Eiterfeld-Buchenau erwerben, die ein einzelnes Stadtwerk eventuell nicht stemmen könnte.“

Beeindruckt zeigten sich viele Besucher von den Dimensionen der Windkraftanlage und der Menge der verbauten Materialien. ABO Wind-Bauleiter Patrick Weber beschrieb die Baumaßnahmen, die vor Errichtung der Anlagen nötig sind: „Im Februar haben wir mit den Rodungen begonnen, dann die Zuwegung und Kranstellflächen fertiggestellt sowie die Kabeltrasse verlegt. Der Strom wird später über das Umspannwerk Arzell eingespeist.“ Drei der fünf Anlagen sind bereits errichtet, Ende des Jahres wird der Windpark in Betrieb gehen.

 

Projektsteckbrief des Windparks

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Lena Fritsche

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