(Wiesbaden/Dublin, 24. Februar 2022) ABO Wind und John Brazil, der mit 27,5 Prozent an der Projektgesellschaft beteiligt ist, haben das irische Projekt Clogheravaddy an den Luxemburger Spezialfonds für Banken Encavis Infrastructure Fund IV verkauft. Der Windpark im County Donegal im Nordwesten Irlands besteht aus insgesamt sieben Vestas V105-Anlagen, die in drei Abschnitten errichtet werden.
Phase 1 (drei Anlagen) ist seit Ende 2019 in Betrieb. Phase 2 (weitere drei Anlagen) befindet sich derzeit im Bau und geht im Frühjahr 2022 ans Netz. Die letzte Anlage, Phase 3, wird voraussichtlich Mitte 2023 in Betrieb gehen. Ab dann wird der Windpark mit einer Gesamtleistung von 23,6 Megawatt genug Strom erzeugen, um 24.800 Haushalte zu versorgen und die Emission von 26.400 Tonnen CO2 pro Jahr zu vermeiden. Jede der sieben Anlagen hat eine Leistung von 3,6 Megawatt, einen Rotordurchmesser von 105 Metern und eine Nabenhöhe von 74 Metern.
ABO Wind plant, einen Gemeinschaftsfonds für wirtschaftliche, ökologische, soziale und kulturelle Projekte vor Ort einzurichten. Für jede Megawattstunde, die in der vom staatlichen RESS 1-Programm geförderten Phase 2 produziert wird, werden 15 Jahre lang zwei Euro in den Fonds eingezahlt. Der Fonds wird voraussichtlich jährlich rund 60.000 Euro erhalten.
ABO Wind Ireland Limited wurde im Jahr 2008 gegründet. Vor der Errichtung der Anlagen in Clogheravaddy hat das Unternehmen die Windparks Glenough, Gortahile, Gibbet Hill und Cappawhite B mit insgesamt 85 Megawatt ans Netz gebracht. Ein neunköpfiges Team in Dublin arbeitet derzeit an weiteren Windparks, von denen einige bereits über Baugenehmigungen verfügen und in den nächsten Jahren errichtet werden sollen.
Lena Fritsche
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