(Wiesbaden, 5. Februar 2024) Für vier Solarparks mit einer Gesamtleistung von annähernd 50 Megawatt (MW) hat ABO Wind bei der jüngsten Ausschreibung der Bundesnetzagentur Tarife gesichert. „Das ist ein bemerkenswerter Erfolg, den sich unser engagiertes Team verdient hat“, freut sich der für die Projektentwicklung in Deutschland zuständige Bereichsleiter, Dr. Thomas Treiling. „Unsere Solarabteilungen tragen mittlerweile erheblich zum Erfolg des Unternehmens bei.“
Die bei der Ausschreibung erfolgreichen Solarparks Habscheid (25 MW, Rheinland-Pfalz), Rehau (8,3 MW, Bayern), Allna (8,8 MW, Hessen) und Hörzhausen (6,5 MW, Bayern) sollen noch in diesem Jahr ans Netz gehen und schlüsselfertig an die künftigen Betreiber verkauft werden. Die Inbetriebnahme Habscheids, dem dann bislang größten von ABO Wind in Deutschland errichteten Solarpark, ist für das vierte Quartal 2024 geplant. Die gesicherte Förderung nach Erneuerbarem-Energien-Gesetz (EEG) beschert den Projekten eine langfristige wirtschaftliche Absicherung und senkt die Finanzierungskosten. Zusätzlich spricht ABO Wind mit großen Stromverbrauchern oder Versorgern über privatrechtliche Stromlieferverträge. Mit diesen – meist als Power Purchase Agreement (PPA) bezeichneten – Verträgen lassen sich mitunter höhere Vergütungen für Solarstrom erzielen als mit dem staatlich abgesicherten EEG-Tarif. Zugleich tragen die Solarprojekte so dazu bei, die Stromkosten etwa für Industriebetriebe zu senken. Damit stärken sie den Wirtschaftsstandort.
Die EEG-Ausschreibung war mehr als dreifach überzeichnet. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1.611 Megawatt (MW) wurden 574 Gebote mit einem Volumen von 5.485 MW eingereicht. Sowohl die Gebotsmenge als auch die Gebotsanzahl sind neuer Rekord für Solarausschreibungen der Bundesnetzagentur. Von den 574 Geboten konnte die Behörde nur 124 Gebote bezuschlagen. Aufgrund einer nunmehr ausgelaufenen Ausnahmeregelung konnten sich letztmals Projekte mit einer Größe von bis zu 100MW an der Ausschreibung beteiligen. Das war offenbar ein Grund für die starke Überzeichnung und Preisbildung. Die Zuschlagswerte liegen zwischen 4,44 und 5,47 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und damit sowohl deutlich unter denen der vorherigen Ausschreibungsrunde (5,39 bis 6,65 Cent/kWh) als auch unter dem festgelegten Höchstwert von 7,37 Cent/kWh.
Neben dem starken Wettbewerb trugen die in den vergangenen Monaten gesunkenen Preise für Solarmodule zum Rückgang der Zuschlagswerte bei. Aufgrund der Überkapazitäten insbesondere chinesischer Hersteller sind die Modulpreise aktuell sogar niedriger als vor Beginn des Ukrainekriegs. Dieser hatte zwischenzeitlich auch in diesem Sektor starke Preiserhöhungen hervorgerufen.
ABO Wind-Bereichsleiter Dr. Treiling sieht sich durch die Ergebnisse der Ausschreibung in zwei Überzeugungen gestärkt: „Erstens: Die preiswerte Erzeugung aus Freiflächen-Photovoltaik trägt auch in Deutschland zunehmend dazu bei, die Energiekosten zu senken. Zweitens: Die von unseren erfahrenen regionalen Teams in ganz Deutschland entwickelten Projekte sind selbst unter den historisch anspruchsvollsten Ausschreibungsbedingungen wettbewerbsfähig.“
Christian Schnohr
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