ABO Wind macht sich für europäische Wasserstoffproduktion stark

(Wiesbaden, 20. März 2024) Die ABO Wind AG hat sich in einem Schreiben an politische Entscheidungsträger gewandt, um über ein vielversprechendes Projekt zur europäischen Erzeugung von grünem Wasserstoff zu informieren. Das Projektgebiet befindet sich in Nordrhein-Westfalen im Kreis Kleve, in direkter Nähe zur niederländischen Grenze. Hintergrund des Schreibens ist, dass die lokale Politik aktuell in Betracht zieht, sich mit dem Reichswald als Nationalpark zu bewerben.

Im Reichswald, in der Nähe der Gemeinde Kranenburg, plant ABO Wind seit 2014 elf Windkraftanlagen. Der Standort ist so ertragsstark, dass der Windpark rund 75.000 Haushalte mit klimaneutralem Strom versorgen könnte. Das entspricht einem jährlichen Stromertrag von etwa 220 Gigawattstunden. Auf der anderen Seite der Grenze, in der niederländischen Gemeinde Berg en Dal, plant ABO Wind eine große Photovoltaikanlage mit einem jährlichen Stromertrag von etwa 85 Gigawattstunden. Diese Anlage würde weitere 30.000 Haushalte versorgen.

Die Nähe zum Rhein sowie zu den dort geplanten Wasserstoffpipelines eröffnet in Verbindung mit der Größe der beiden Erneuerbare-Energie-Parks eine seltene Chance: Es wäre erstmals möglich, einen Elektrolyseur zu bauen, der wirtschaftlich arbeitet und nennenswerte Mengen grünen Wasserstoffs für die lokale Industrie produziert. Die aktuelle Planung sieht vor, ab 2027 jährlich mehr als 5.000 Tonnen Wasserstoff zu erzeugen. Das länderübergreifende, europäische Leuchtturmprojekt würde es ermöglichen, klimaneutralen Wasserstoff vor Ort zu produzieren, statt ihn per Schiff über weite Strecken zu importieren.

Das für die Region bedeutsame Projekt wäre allerdings gefährdet, sollte der Reichswald in das Bewerbungsverfahren eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen aufgenommen werden. Während des Auswahlverfahrens könnte der Windpark nicht weiter beplant werden und damit wäre dieses grenzüberschreitende Wasserstoffprojekt gänzlich gescheitert. Mit dem Schreiben an die politischen Entscheidungsträger möchte ABO Wind auf diese Sachlage aufmerksam machen.

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Katja Burger

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