(Wiesbaden, 24. Februar 2016) Der Projektentwickler ABO Wind hat nach mehrjähriger Planungsphase die Genehmigung zum Bau des Windparks Uckley-Nord im brandenburgischen Königs Wusterhausen erhalten. Dort entstehen auf Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zehn Windkraftanlagen vom Typ Nordex N131 mit einer Nabenhöhe von 134 Metern (Gesamthöhe: 199,9 Meter) und einer Nennleistung von je 3,3 Megawatt. Die zehn Anlagen erzeugen künftig pro Jahr ca. 81 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom. So viel verbrauchen rund 67.000 Menschen in ihren Häusern und Wohnungen.
Die Vorbereitungen für den Bau des Windparks wie Arbeiten an den Wegen und Trassen haben bereits begonnen. Dafür hat ABO Wind mehrere Unternehmen aus der Region engagiert. Planmäßig werden die Anlagen in diesem Sommer errichtet und bis zum Herbst in Betrieb genommen.
Der Windpark Uckley-Nord ist ein Musterbeispiel für umsichtige Planung, die sowohl Arten-, Natur- und Gewässerschutz als auch Belange der Flugsicherung berücksichtigt. Die Anlagen entstehen in einem Waldgebiet, das der Oder-Spree-Kanal, die Autobahn A10 und eine Stromleitung einrahmen. Dort liegen schützenswerte Moor- und Feuchtgebiete. In Zusammenarbeit mit einer Vielzahl unabhängiger Gutachter hat ABO Wind sowohl umfassende tierökologische als auch hydrologische Untersuchungen durchführen lassen und das Parklayout entsprechend optimiert. Drei der ursprünglich 13 geplanten Anlagen werden aufgrund möglicher Artenschutzkonflikte und einer nahe gelegenen Radaranlage in separaten Verfahren näher geprüft, bis eine abschließende Beurteilung möglich ist.
Die Errichtung der zehn verbleibenden Anlagen erfolgt besonders schonend: Für die Zuwegung nutzt ABO Wind bestehende Waldwege, um den Eingriff zu minimieren. Als Lagerflächen für die Anlagenkomponenten ist eine stillgelegte Gastrasse vorgesehen, um möglichst wenige Bäume zu roden. Die Rotorblätter montiert der Hersteller Nordex einzeln oben am Turm. Üblich ist sonst, die Blätter bereits am Boden mit der Nabe zu verbinden und dann den kompletten Rotorstern zu ziehen. Wegen des größeren Raumbedarfs würde das jedoch das Fällen weiterer Bäume erfordern. Um tiefe Baugruben zu vermeiden, werden die Fundamente auf Aufschüttungen errichtet, sodass keine Grundwasserabsenkung nötig ist. Die angrenzenden Moor- und Feuchtgebiete selbst sind vollständig von der Planung ausgeschlossen. Das stellt sicher, dass der Windpark das sensible Gleichgewicht von Flora, Fauna und Hydrologie nicht gefährdet. Der Windpark liegt mehr als 1.000 Meter von den nächstgelegenen Siedlungen entfernt. In der im Herbst beginnenden Betriebsphase werden Schall und Schattenwurf daher keine Anwohner beeinträchtigen.
Trotz aller Vorsicht bedeutet der Bau eines Windparks immer auch einen Eingriff in die Natur. Zur Kompensation setzt ABO Wind umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen um, einen Teil davon auf den Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Unter anderem werden insgesamt 55.375 Quadratmeter in der Umgebung aufgeforstet. Zudem lässt ABO Wind stillgelegte LPG-Betriebsstandorte, leerstehende militärische Liegenschaften und Lagerhallen abreißen und entsiegeln. Diese und andere Brachflächen werden anschließend beispielsweise mit Streuobstwiesen bepflanzt. Der Windpark leistet also nicht nur einen Beitrag zur Energiewende und vermeidet jährlich den Ausstoß von gut 60.000 Tonnen Kohlendioxid. Dank der Ausgleichsmaßnahmen bereichert der Windpark die Region auch ökologisch und verbessert das Landschaftsbild an vielen Stellen.
ABO Wind informiert ab sofort auf der Internetseite www.windpark-uckley.de über den Fortschritt des Windparks. Dort sind Standortkarten, Visualisierungen und aktuelle Mitteilungen zum Baufortschritt zu sehen. Zusätzlich können interessierte Bürgerinnen und Bürger über ein Kontaktformular auf der Seite Fragen zum Windpark Uckley-Nord stellen.
Kathrin Dorscheid
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