ABO Energy hat Anfang 2023 vier Windenergieanlagen auf dem "Welscheberg“ ans Netz gebracht. Angrenzend sind bis zu elf Anlagen als Erweiterung des Windparks Hainstadt-Buchen auf zwei Potentialflächen in Planung. Ihre Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.
Auf dieser Homepage finden interessierte Bürgerinnen und Bürger alles Wissenswerte über das Projekt, den aktuellen Planungsstand, Hintergrundinformationen und Antworten auf häufige Fragen. Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben, wenden Sie sich gerne an uns.
Seit März 2023 produzieren die vier Windenergieanlagen des Windparks Hainstadt-Buchen planmäßig saubere Energie.
Die vier Anlagen auf dem "Welschberg" sind am Netz und produzieren jetzt so viel Strom, wie rund 26.000 Menschen in ihren Häusern und Wohnungen verbrauchen.
Der momentan im Bau befindliche Windpark Hainstadt-Buchen soll wachsen. Zwei im Südwesten und Norden an den Bestandspark angrenzende Potentialflächen bieten Platz für bis zu elf weitere Anlagen, die ab dem Jahr 2027 saubere und kostengünstige Energie liefern könnten.
„Wir stehen derzeit am Beginn unserer Planungen“, sagt Projektleiter Elmar Holz, der auch schon die vier Anlagen konzipiert hat, welche Ende Januar bis Mitte Februar dieses Jahres ans Netz gehen sollen. „Trotzdem wollen wir schon jetzt – fünf Jahre vor der Inbetriebnahme der neuen Anlage – möglichst transparent kommunizieren, was wir vorhaben“. Dafür hat ABO Wind diese website aktualisiert. Zu finden sind dort nun unter anderem eine Karte der beiden neuen Potentialgebiete und die Rahmendaten zu den neuen Turbinen.
„Derzeit wissen wir noch nicht, was für Anlagentypen in Frage kommen“, sagt Holz. Aber er gehe davon aus, dass sie deutlich leistungsstärker sein werden, als die derzeit im Bau befindlichen. „Eine Verdopplung der Leistung auf sieben Megawatt pro Anlage ist realistisch“. Damit würde der Windpark Hainstadt-Buchen einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der schleppenden Energiewende in Baden-Württemberg leisten und die deutsche Stromversorgung unabhängiger von Importen machen.
Mehr als 200 Besucher*innen haben am Sonntag, 27. November, auf Einladung von ABO Wind die Baustelle des Windparks Hainstadt-Buchen besichtigt. Vor den verschiedenen Großkomponenten wie Kran, Maschinenhaus oder Nabe gab es viele interessante Gespräche zwischen Besucher*innen und Bau- sowie Projektleitung von ABO Wind und der Firma Vestas. Wer mochte, konnte sogar das Innere eines Turms betreten.
Zudem hat ABO Wind den Anlass genutzt und dem Organisationskomitee der Feier anlässlich des 1250jährigen Bestehens von Hainstadt drei Faltpavillons gespendet, die mit dem Hainstadter Wappen versehen sind.
Vor und nach der Führung verkaufte das Orgakomitee der Jubiläumsfeier noch vom Wiesbadener Unternehmen zur Verfügung gestellten Glühwein, Kuchen und Softdrinks. Alle Einnahmen kommen den Hainstädter Jubiläumsfeierlichkeiten zugute.
Um über Baufortschritt, Ablauf der Arbeiten und Windkraft im Allgemeinen zu informieren, lädt ABO Wind alle interessierten Bürger*innen ein zur
Baustellenführung am 27. November, um 14 Uhr an der Windenergieanlage 3.
Zunächst gibt ABO Wind-Projektleiter Elmar Holz einen kurzen Überblick über den Ablauf der Planungen, bevor Bauleiter Eugen Naschintsew auf die technischen Details des Windparkbaus zu sprechen kommt. Danach stehen die beiden für Rückfragen zur Verfügung. Zu sehen gibt es neben dem errichteten Turm einer Windenergieanlage diverse Großkomponenten sowie Kranteile, die für die Errichtung des Windparks notwendig sind.
Parkmöglichkeiten stehen an der Windenergieanlage (WEA 3) eingeschränkt zur Verfügung. Ferner besteht die Möglichkeit, an der nahe gelegenen Grillhütte zu parken und von dort aus zur WEA 3 zu laufen. Wir freuen uns ganz besonders über Besucher*innen, die mit dem Rad oder zu Fuß kommen. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk und gegebenenfalls an wetterfeste Kleidung.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
In der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober sind die ersten Großkomponenten auf der Baustelle des Windparks Hainstadt-Buchen eingetroffen. Bislang läuft alles nach Plan.
Die Bauarbeiten des Windparks schreiten wie geplant voran. Sowohl die interne Infrastruktur als auch die externe Kabeltrasse sind fertiggestellt. Mitte Oktober wurde die Übergabestation geliefert und installiert. Die externe Zuwegung wird ebenfalls im Oktober abgeschlossen. Als nächstes erfolgt die Lieferung der Großkomponenten Ende Oktober/Anfang November. Wir rechnen mit einer Inbetriebnahme des Windparks im Januar 2023.
Derzeit werden die letzten beiden Fundamente der insgesamt vier Vestas V126-Anlagen des Windparks Hainstadt-Buchen betoniert. Mitte Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Wir rechnen damit, dass die Analgen mit einer Leistung von jeweils 3,45 Megawatt Ende 2022/Anfang 2023 ans Netz gehen können.
Nachdem einige Buchener Vereine und Verbände bei ABO Wind Interesse an einer Beteiligung im Zuge des Windparkbaus hinterlegt haben, hat das Wiesbadener Unternehmen reagiert. „Wir freuen uns sehr über das Interesse und ermöglichen nun auch Buchener Vereinen, Verbänden und Firmen eine Beteiligung“, sagt Projektleiter Elmar Holz. Für die juristischen Personen gelten die gleichen Konditionen wie für natürliche Personen. Auch sie können sich bis zum 31. Mai auf www.beteiligung.abo-wind.com unverbindlich registrieren und Interesse bekunden, Beträge zwischen 500 und 10.000 Euro anzulegen. Nur wer bis dahin Interesse bekundet hat, erhält voraussichtlich im Frühsommer die Gelegenheit, das geplante Nachrangdarlehen der ABO Wind Bürgerbeteiligung GmbH & Co. KG tatsächlich zu zeichnen. Bevor ABO Wind das eigentliche öffentliche Angebot starten kann, bedarf es zunächst einer Billigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, die in einem nächsten Schritt zu beantragen ist. Das Nachrangdarlehen läuft sieben Jahre lang und ist mit jährlich vier Prozent fest verzinst.
Am 1. April 2022 startet das Interessensbekundungsverfahren für ein mit vier Prozent verzinstes Nachrangdarlehen mit siebenjähriger Laufzeit. Das Angebot richtet sich exklusiv an die Einwohner*innen Buchens, denen ABO Wind damit eine Möglichkeit eröffnet, finanziell vom Bau des Windparks in ihrer Nachbarschaft zu profitieren. Bis zum 31. Mai 2022 können sie sich auf www.beteiligung.abo-wind.com unverbindlich registrieren und Interesse bekunden, sich mit Beträgen zwischen 500 und 10.000 Euro zu beteiligen. Nur wer Interesse bekundet hat, kann später ein Nachrangdarlehen der ABO Wind Bürgerbeteiligung GmbH & Co. KG zeichnen. „In einem ersten Schritt schauen wir also, ob ausreichend Interesse an der Beteiligung besteht“, erklärt Projektleiter Elmar Holz. Wenn das bekundete Interesse ein Volumen von 200.000 Euro übersteigt, kommt das Angebot zustande. „Dann erhalten alle, die ihr Interesse hinterlegt haben, ein konkretes Angebot zur Zeichnung des Nachrangdarlehens“, sagt Holz.
Der Bürgermeister der Stadt Buchen, Roland Burger, hat Vereinbarungen zur Wegenutzung, Kabeltrassenführung und Kommunalabgabe für den Windpark Hainstadt-Buchen unterschrieben. Durch die Kooperation bei der Realisierung des Windparks leistet die Stadt einen aktiven Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. Der Ausbau erneuerbarer Energien senkt kontinuierlich den Verbrauch fossiler Energieträger und wirkt der Erderwärmung entgegen.
Zudem profitieren die Bewohner*innen Buchens auch finanziell vom Bau des Windparks. Für die Wegenutzung und Kabeltrasse erhält die Stadt Pachteinnahmen. Zudem hat ABO Wind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Städte Buchen und Walldürn von Paragraf 6 des neuen Erneuerbaren-Energien-Gesetzes profitieren. Die darin enthaltene Kommunalabgabe sieht vor, dass die umliegenden Städte und Gemeinden für jede vom Windpark produzierte Kilowattstunde Strom 0,2 Cent erhalten. Es handelt sich um eine Zuwendung ohne Gegenleistung. Zu erwarten ist, dass Buchen mit einem Flächenanteil von 88 Prozent des 2,5-Kilometer-Radius um den Windpark im Durchschnitt jährlich rund 50.000 Euro erhält. Über die 20 Jahre währende EEG-Vergütungszeit fließen also rund eine Million Euro alleine aus dieser Zuwendung in die Stadtkasse.
Wie bereits auf der Infomesse im Juli 2021 angekündigt, haben die Einwohner*innen von Buchen die Möglichkeit, vom Bau des Windparks in ihrer Nachbarschaft finanziell zu profitieren. Unbürokratisch und unkompliziert eröffnet ABO Wind Mitte des Jahres allen Anwohner*innen die Chance, ein Nachrangdarlehen zwischen 500 und 10.000 Euro zu zeichnen, das mit vier Prozent verzinst wird. „Damit liegen wir deutlich über dem Zinssatz, den Banken zurzeit anbieten“, erklärt Projektleiter Elmar Holz. Derzeit werden die finalen Details des Angebots erarbeitet. „Wir denken, dass wir die Beteiligungsplattform im April freischalten und das Interessenbekundungsverfahren starten können“, sagt Holz. Aktuelle Informationen gibt es auf dieser Website.
Als eine von vielen Ausgleichsmaßnahmen für den Bau des Windparks Hainstadt-Buchen haben wir vergangene Woche zahlreiche Nistkästen für Fledermäuse und Vögel installiert. Die Kästen für Fledermäuse eignen sich für Tiere die Höhlen- und Spaltquartiere aufsuchen. In den Vogelkästen finden sowohl Nischen- als auch Höhlenbrüter ein zu Hause.
Im Rahmen weiterer Ausgleichsmaßnahmen haben wir bereits zwei Gruppen von Habitatbäumen ausgewiesen und gesichert, um sie aus der Waldbewirtschaftung herauszulösen. Künftig bilden sie sichere Quartiere für zahlreiche Tierarten.
Als Waldausgleich für die Rodungsflächen erfolgen Erstaufforstungen einer Wiese und eines Ackers sowie Waldumbaumaßnahmen ausgehend von reinen Fichtenwäldern hin zu standortgerechten Wäldern. Auch die temporären Flächen im Windpark werden nach Fertigstellung standortgerecht wiederaufgeforstet.
Die Rodungsarbeiten für den Windpark Hainstadt-Buchen sind wie geplant abgeschlossen worden.
ABO Wind beginnt am 15. September 2021 mit Rodungen im Bereich der Windkraftanlagen-Standorte und der Zuwegung. Die Arbeiten sollen bis Ende September abgeschlossen sein.
Rund 90 Menschen sind der Einladung von ABO Wind gefolgt und haben sich am 8. Juli zwischen 16 und 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Hainstadt über die Planungen des Windparks Hainstadt-Buchen informiert. Alle ausgestellten Poster finden Sie auf dieser Website oder direkt hier und hier.
Den aktuellen Stand unserer Planungen möchten wir Ihnen bei einer Infomesse am Donnerstag, 8. Juli 2021 von 16 bis 20 Uhr vor der Mehrzweckhalle Hainstadt, Ziegeleistraße 48, 74722 Buchen vorstellen. Abhängig von den am 8. Juli geltenden gesetzlichen Regelungen zum Infektionsschutz wird es ein Hygienekonzept geben. Aktuell ist geplant, die Veranstaltung im Freien vor der Mehrzweckhalle Hainstadt stattfinden zu lassen. Gäste müssen bei der Ankunft auf der Infomesse ihre Kontaktdaten hinterlegen und eine Maske tragen.
Wer sich die Info-Poster nicht vor Ort in der Ausstellung ansehen möchte, kann dies auch bequem von zu Hause aus am Computer machen. Auf dieser Website finden Sie alle ausgestellten Poster.
Fünf Jahre nach Einreichung eines Antrags auf Bau und Betrieb des Windparks hat ABO Wind nun endlich eine Genehmigung erhalten. Lesen Sie hier die ausführliche Pressemitteilung.
Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg hat in seinem Urteil vom 28.01.2021 erneut die Rechtmäßigkeit des Antrags auf Bau und Betrieb des Windparks Hainstadt-Buchen bestätigt. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hatte die Rechtmäßigkeit des Antrags bereits in seinem Urteil vom 08.05.2019 festgestellt. Doch das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises hatte gegen das Urteil des VG Karlsruhe Antrag auf Zulassung der Berufung vor dem VGH Baden-Württemberg gestellt. Dieser Antrag wurde nun vom VGH abgelehnt. Damit ist das Landratsamt verpflichtet, den Antrag von ABO Wind zu genehmigen. „Wir freuen uns über das Urteil und erwarten in Kürze die Genehmigung“, sagt ABO Wind Projektleiter Elmar Holz. Er rechnet damit, dass der Windpark Ende 2022 ans Netz gehen kann. Dann produziert er endlich rund 30 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr.
Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat der Klage von ABO Wind gegen das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis stattgegeben. Die 12. Kammer des Gerichts erkennt einen Anspruch auf Genehmigung des Windparks Hainstadt-Buchen, den die Behörde im Januar 2017 abgelehnt hat.
Erfahren Sie mehr dazu in unserer ausführlichen Pressemeldung hier.
ABO Wind hat Anfang Juli gegen die Ablehnung des Genehmigungsantrags für den Windpark Hainstadt-Buchen beim Verwaltungsgericht Karlsruhe Klage eingereicht. „Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass der Windpark genehmigungsfähig ist. Die Argumente, mit denen die Ablehnung begründet wird, sind nach unserer Auffassung weiterhin nicht stichhaltig“, betont Stefan Schuck, Projektleiter von ABO Wind.
Im Februar 2016 stellte das Wiesbadener Unternehmen den Genehmigungsantrag für den Bau und Betrieb des Windparks. Im Januar 2017 lehnte das zuständige Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises diesen Antrag ab. Gegen diese Entscheidung legte ABO Wind beim Regierungspräsidium Karlsruhe Widerspruch ein. Anfang Juni wies das Regierungspräsidium diesen Widerspruch zurück. Dagegen klagt ABO Wind nun vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe. „An der Gesamtsituation hat sich nichts geändert. Zum Beispiel gibt es weiterhin keine Anhaltspunkte dafür, dass der Bau und Betrieb eines Windparks am Standort Hainstadt-Buchen mit einem signifikant erhöhten Tötungsrisiko des Schwarzstorchs einhergehen würde. Das zeigen alle durchgeführten artenschutzfachlichen Untersuchungen“, so Schuck.
ABO Wind hat gegen die Ablehnung des Genehmigungsantrags für den Bau und Betrieb des Windparks Hainstadt-Buchen Widerspruch beim Landratsamt eingelegt.
„Wir halten die wenigen Argumente, mit denen die Behörde die Ablehnung begründet, für falsch“, sagt Projektleiter Stefan Schuck. Es gebe keinerlei Anhaltspunkte dafür, von einem mit dem Bau und Betrieb des Windparks einhergehenden signifikant erhöhten Tötungsrisiko des Schwarzstorches auszugehen. „Gemäß der Vorgaben des Windenergieerlasses Baden-Württemberg und der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg haben wir im Vorfeld des Genehmigungsantrags umfassende artenschutzrechtliche Untersuchungen eingeholt. Aus den Raumnutzungsanalysen unabhängiger Experten geht eindeutig hervor, dass der Schwarzstorch das Plangebiet des Windparks nur sehr vereinzelt überflogen hat und dieses auch künftig nicht mit einer erhöhten Häufigkeit kreuzen wird. Schon allein deshalb, weil dort keine Nahrung für ihn zu finden ist. Es wird also durch unsere Planung kein stark frequentierter Flugkorridor unterbrochen, weshalb eine Ablehnung unseres Antrags aus naturschutzfachlicher Sicht unbegründet ist“, führt Schuck aus.
Außerdem verzeichnet die aktuelle Schlagopferliste der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg nur zwei Schwarzstörche, die in den vergangenen 14 Jahren in Windparks umgekommen sind. „Bedenkt man, dass die Zahl der Windenergieanlagen innerhalb dieses Zeitraums deutlich zugenommen hat, ist ohnehin fraglich, ob Schwarzstörche überhaupt schlagopfergefährdet sind", sagt Schuck.
Presseartikel dazu finden Sie hier und hier.
ABO Wind hat Mitte Februar einen Genehmigungsantrag zum Bau und Betrieb des Windparks Hainstadt-Buchen nach §4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes beim zuständigen Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises eingereicht. Parallel dazu hat die Stadt Buchen ein Zielabweichungsverfahren beim Regierungspräsidium Karlsruhe beantragt.
Am 15. Dezember hat ABO Wind seine Pläne zum Bau von vier Windenergieanlagen auf dem Hainstadter "Welscheberg“ bei einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Pfarrscheune vorgestellt. Wie Projektleiter Stefan Schuck im gut gefüllten Saal erläuterte, könnte der Windpark jährlich 31 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. So viel verbrauchen 26.000 Personen in ihren Wohnungen. Gleichzeitig hätte dies eine Einsparung von mehr als 24.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr zur Folge. Außerdem informierte unter anderem Axel Krahl, Leiter des Geschäftsbereichs Bauen und Umwelt beim zuständigen Landratsamt Necker-Odenwald-Kreis, über die notwendigen Voraussetzungen zum Bau des Windparks. „An diese strengen Regeln halten wir uns“, unterstrich ABO-Wind Projektleiter Schuck.
Mehr Informationen zu der Veranstaltung liefert ein Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung, der hier zu finden ist.
Standort
Der Standort Hainstadt-Buchen liegt auf einer Höhe von 430 bis 450 Metern über Normalnull. Hier ist mit mittleren Windgeschwindigkeiten von rund sechs Metern pro Sekunde auf der Nabenhöhe des Windrads (149 Meter) zu rechnen. Das bedeutet, die vier Windenergieanlagen könnten genug sauberen Strom produzieren, um rund 26.000 Personen zu versorgen. Damit würden jährlich etwa 24.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Die Windenergieanlagen sind ausschließlich an Standorten geplant, die mehr als 2.000 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt sind. Anwohner müssen daher weder eine Beeinträchtigung durch Schall noch durch Schatten befürchten. Sämtliche gesetzlichen Grenzwerte werden problemlos eingehalten. Um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten, setzt ABO Energy als erfahrener Entwickler von Windparks im Wald auf ein ebenso bewährtes wie nachhaltiges Konzept. Dieses umfasst zum Beispiel die Nutzung vorwiegend bestehender Wege statt den Bau neuer Straßen, Aufforstungsmaßnahmen sowie eine unterirdische Verkabelung.
Kommunalabgabe
ABO Energy nutzt die neue Möglichkeit des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG), damit Buchener möglichst viele Vorteile durch unseren Windpark erlangen. Wir bieten der Stadt einen Vertrag zur finanziellen Beteiligung an. Dieser sieht vor, dass die Kommune für jede vom Windpark produzierte Kilowattstunde Strom 0,2 Cent erhält. Es handelt sich um eine Zuwendung ohne Gegenleistung. Die Stadt entscheidet frei, wie sie das Geld einsetzt. Zu erwarten ist, dass Buchen mit einem Flächenanteil von 88 Prozent des 2,5-Kilometer-Radius um den Windpark im Durchschnitt jährlich rund 50.000 Euro erhält. Über die 20 Jahre währende EEGVergütungszeit fließen also rund eine Million Euro alleine aus der Zuwendung in die Stadtkasse.
Die Zuwendung ist dabei nur einer der Vorteile, den die Kommune und ihre Bürger*innen durch die Anlagen haben. Hinzu kommen erhebliche Pachtzahlungen für die Nutzung von privaten und kommunalen Flächen, Einnahmen aus der Gewerbesteuer sowie eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung. Denn beim Bau und beim Betrieb der Anlagen achtet ABO Energy darauf, möglichst weitgehend Menschen und Betriebe aus der Region zu beauftragen.
Anzahl | 4 WEA |
Anlagentyp | Vestas V126 |
Nabenhöhe | 149 Meter |
Gesamthöhe | 212 Meter |
Elektrische Nennleistung je Anlage | 3,45 Megawatt |
Gesamtleistung im Windpark | 13,8 Megawatt |
Erwartete Stromerzeugung: | 31 Mio kWh/Jahr |
Visualisierungen
Standort
Die Erweiterung des Windparks Hainstadt-Buchen soll auf zwei Potentialflächen erfolgen, die unmittelbar an die vier bestehenden Anlagen angrenzen. Sie befinden sich ebenfalls auf dem Welscheberg und liegen südwestlich und nördlich, jenseits der K3968 in Richtung Walldürn, am Bestandspark. Wo genau die Anlagen innerhalb der Potentialflächen entstehen sollen, wird sich im Laufe der Planungen zeigen. Zum jetzigen Zeitpunkt steht es noch nicht fest. Auf dieser Website halten wir Sie auf dem Laufenden.
Anlagentyp
Anzahl | bis zu 11 WEA |
Anlagentyp | steht noch nicht fest |
Gesamthöhe | wahrscheinlich 250 bis 270 Meter |
Elektrische Nennleistung je Anlage | wahrscheinlich etwa 7 Megawatt |
Gesamtleistung im Windpark | bis zu rund 77 Megawatt |
"Die Energiewende ist eine Aufgabe von historischer Tragweite. Sie ist ein Generationenprojekt. Und sie bietet große Chancen – für Baden-Württemberg und darüber hinaus." So formulierte es Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seiner Regierungserklärung im Juli 2012.
Doch in den vergangenen Jahren ist der Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg drastisch eingebrochen. Gingen 2017 noch 123 neue Anlagen ans Netz, waren es 2018 und 2019 zusammen gerade mal 40. Analog dazu sank die Zahl der genehmigten Anlagen von 201 im Jahr 2016 auf gerade mal 2 im Jahr 2017, 27 im Jahr 2018 und 15 im Jahr 2019. Das ist lange nicht genug um die ehrgeizigen Ziele der Grün-Schwarzen Landesregierung zu erreichen. Sie möchte den Anteil erneuerbarer Energien von heute rund 37 Prozent bis 2050 auf 80 Prozent erhöhen. Dafür ist ein massiver Ausbau der Windkraft unerlässlich.
Nun sind Sie als Anwohner gefragt: Welche Fragen zur Windkraft in Hainstadt-Buchen möchten Sie uns stellen? Dafür haben wir ein neues Dialogforum eingerichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger mit uns in Kontakt treten können.
Häufige Fragen haben wir bereits zusammengetragen und beantwortet.
Weitere Fragen können Sie uns über das folgende Formular stellen. Sofern Ihre Frage von allgemeinem Interesse ist, fügen wir sie anonymisiert zu unserem Fragenkatalog hinzu.
Ja. Die Potenzialfläche Hainstadt-Buchen liegt auf einer Höhe von 430 bis 450 Metern über Normalnull. Bereits realisierte Referenzprojekte in der Region liefern zuverlässige Daten bezüglich der Windhöffigkeit an diesem Standort. Deshalb kann von einer mittleren Windgeschwindigkeit von rund sechs Metern pro Sekunde auf Nabenhöhe (149 Metern) ausgegangen werden. Dieser Wert ist für einen Standort im Binnenland gut. An vergleichbaren Standorten produziert eine moderne Windenergieanlage im langjährigen Mittel rund 7,5 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr. So viel Strom benötigen etwa 6.500 Menschen im Jahr. Dadurch würde die CO2-Emission pro Jahr um rund 6.000 Tonnen reduziert.
Viele. Die aktuellen Planungen des Windparks Hainstadt-Buchen fokussieren private Flächen. Grundstückseigentümer erhalten vom Windparkbetreiber dafür Pachtzahlungen. Darüber hinaus sind die Windenergieanlagen auch hinsichtlich der regionalen Wertschöpfung von großer Bedeutung: Für die Stadt Buchen sind beispielsweise sowohl Einnahmen aus den Verträgen zur Wege- und Kabelnutzung als auch Gewerbesteuereinnahmen aus dem Windpark zu erwarten. Außerdem beauftragt ABO Energy nach Möglichkeit ortsansässige Unternehmen, etwa mit dem Bau der Infrastruktur und Vermessungsarbeiten. Nach der Fertigstellung des Windparks sind auch während der Betriebsphase Aufträge für Wartung und Pflege der Anlagen zu vergeben, die dauerhafte Einnahmen vor Ort generieren.
Wer den Windpark betreiben wird, steht in der Regel erst etwa ein halbes Jahr vor Inbetriebnahme fest. Windparkbetreiber können beispielsweise Genossenschaften, Bürgerinnen und Bürger oder Kommunen sein. Auch regionale Energieversorger oder sonstige Unternehmen kommen in Frage. Je nach persönlicher Vorliebe der Bürger und Bürgerinnen sind Beteiligungsmodelle mit unterschiedlich hohem Risiko denkbar: zum Beispiel festverzinsliche Nachrangdarlehen oder eine Direktbeteiligung über Kommanditanteile. Haben Sie Interesse, sich an den Windenergieanlagen zu beteiligen? Dann kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
Ja. Windkraftanlagen lassen sich, wie in Hainstadt-Buchen, auch im Wald sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll realisieren. ABO Energy hat sich als einer der ersten Projektentwickler auf Waldstandorte spezialisiert und verfügt diesbezüglich über reichlich Erfahrung. Die Eingriffe in die Natur sind dank dieser Expertise so gering wie möglich. In Hainstadt-Buchen soll eine Windenergieanlage beispielsweise auf einer ehemaligen Windwurffläche entstehen. Die unumgänglichen Eingriffe in den Wald kompensiert ABO Energy darüber hinaus vollständig: vorzugsweise durch Wiederaufforstungsmaßnahmen im Maßstab 1:1.
Windenergie ist eine sehr sichere und zuverlässige Art der Stromerzeugung: Moderne Anlagen sind bis zu 98,5 Prozent technisch verfügbar, also betriebsbereit. Technische Störungen führen in den allermeisten Fällen höchstens zu Ertragsausfällen für den Betreiber, nicht jedoch zu Gefahren für die Allgemeinheit. Laut einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bremerhaven kommt es in Deutschland nur in 0,01 Prozent aller installierten Windkraftanlagen pro Jahr zu Bränden - statistisch betrachtet also einmal in 10.000 Betriebsjahren. Im Zuge der Planungen einer WEA erstellt ABO Energy individuelle Brandschutzkonzepte und die örtliche Feuerwehr wird für den Notfall eingewiesen. Jede Windkraftanlage wird zudem in regelmäßigen Intervallen gewartet, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu beheben.
In jedem Nutzungsvertrag mit den Standorteigentümern wird von ABO Energy eine Rückbaubürgschaft garantiert. Die Höhe dieser Rückbaubürgschaft wird von der Genehmigungsbehörde bestimmt und ihre vertragliche Garantie ist Voraussetzung dafür, die Genehmigung zum Beginn der Baumaßnahmen zu erhalten. Der Bau von Windenergieanlagen darf also erst beginnen, wenn die Bankbürgschaft über den festgelegten Betrag tatsächlich hinterlegt ist. Eine Windenergieanlage besteht zum Großteil aus Stahl und anderen Wertstoffen, die nach Beendigung des Betriebs wiederverwertet werden.
Die vier auf der Potenzialfläche "Hainstadt-Buchen“ geplanten Windenergieanlagen würden klimaneutral produzierten Strom in das örtliche Mittelspannungsnetz einspeisen. Der erzeugte Strom wird also regional verteilt und verbraucht. Da der Strom aus verschiedenen Erzeugungsanlagen im Netz zusammenläuft und dort nicht etwa nach erneuerbaren oder fossilen Erzeugungsquellen unterschieden wird, kommt in jeder Steckdose ein Strommix aus verschiedenen Produktionsquellen an. Strom aus Windkraftanlagen, wie sie in „Hainstadt-Buchen“ geplant sind, erhöht den Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen produzierten Stroms im Netz und damit auch den Anteil an Windstrom im eigenen Haushalt.
Nein. Bislang gibt es keinerlei seriöse wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Infraschall krank macht. Infraschall ist für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbarer Schall unterhalb der Frequenz von 20 Hertz. Viele natürliche Quellen (wie etwa böiger Wind und hoher Seegang), aber auch Autos oder Flugzeuge erzeugen Infraschall. Die Emission durch Windkraftanlagen ist dagegen gering. Schon in wenigen hundert Metern Entfernung ist kaum noch zu unterscheiden, ob Infraschall von einem Windrad oder von einer anderen Quelle – zum Beispiel dem Wind – verursacht wird. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen wie zum Beispiel die Studie der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden Württemberg oder die Langzeitstudie des technischen Forschungszentrums Finnland (VTT), zusammengefasst hier.
Im April 2021 wurde zudem bekannt, dass die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Schallbelastung durch Windkraftanlagen jahrelang zu hoch veranschlagt hatte. Ihre Studie „Der unhörbare Schall von Windkraftanlagen“ von 2005 wird oft als Argument gegen die Errichtung von Windkraftanlagen herangezogen. Die Lautstärke war 36 Dezibel niedriger als ursprünglich in der Studie angegeben. Da der Schalldruck exponentiell ansteigt, bedeuten zehn Dezibel mehr ein zehnmal so lautes Geräusch. Experten schätzen, dass die Studie die Infraschallwerte insgesamt um den Faktor 10.000 zu hoch ansetzte. Wirtschaftsminister Peter Altmaier entschuldigte sich für diesen Fehler und räumte ein, dass die Akzeptanz der Windenergie unter den falschen Zahlen gelitten habe.
Ja. Beim Bau von Windenergieanlagen hat der Schutz von Natur, Umwelt und Landschaft eine zentrale Bedeutung. Zwar ist die Errichtung von Windenergieanlagen ein sichtbarer Eingriff ins Landschaftsbild. Doch die Produktion von Atom- oder Kohlestrom erfordert einen weitaus erheblicheren Eingriff in die Natur. Im Unterschied zu Kohlegruben oder Atomkraftwerken lassen sich Windenergieanlagen nach Ablauf ihrer Betriebszeit wieder komplett zurückbauen und sie hinterlassen weder strahlenden Atommüll noch riesige Löcher in der Erde.
Ungeachtet dessen sind im Vorfeld des Baus eines Windparks strenge gesetzliche Rahmenbedingungen zu beachten. Gemäß der Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sowie des Gesetzes des Landes Baden-Württemberg zum Schutz der Natur und zur Pflege der Landschaft (Naturschutzgesetz - NatSchG) sind die vorhabenspezifischen Wirkungen auf Natur und Landschaft zu untersuchen. Das übernehmen unabhängige Gutachter für Arten- und Naturschutz. Nur wenn garantiert ist, dass sämtliche gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten und keine bedrohten Tierarten durch die Anlagen gefährdet sind, wird der geplante Windpark auch realisiert.
Wenn es kalt ist, bildet sich an Objekten unter freiem Himmel mitunter Eis. Das ist bei Windenergieanlagen nicht anders als bei Bäumen oder Dachrinnen. Um einen Eisabwurf zu verhindern, verfügen Windenergieanlagen jedoch über vielfältige Vorkehrungen. Unter anderem besitzen die WEA unterschiedliche technische Einrichtungen zur automatischen Eiserkennung. Wird eine Vereisung der Rotorblätter festgestellt, fährt das Steuerungssystem die Windenergieanlage herunter. Auf der Basis von aktuellen meteorologischen Messwerten (Windgeschwindigkeit und Umgebungstemperatur) ermittelt es automatisch eine Wartezeit, in der die Rotorblätter abtauen. Erst nach Ablauf dieser Wartezeit fährt die Anlage bei ausreichender Windgeschwindigkeit selbstständig wieder an.
Gut sichtbare Eiswarnschilder warnen überdies vor herabfallendem Eis von stillstehenden oder trudelnden Anlagen. Sie sind an den Zufahrts- sowie Zugangswegen in einer Entfernung von mindestens vierfachem Rotor-Durchmesser aufgestellt. Das Eisabwurfrisiko von stehenden oder trudelnden WEA ist aber nicht höher als jenes von Bäumen im Wald.
Nein. Die Windkraft an Land ist die effektivste und kostengünstigste Methode, um klimafreundlich Strom zu produzieren. 2013 steuerte die Windkraft an Land rund 40 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren am Energiemix Deutschlands bei. Ihr Anteil an der EEG-Umlage liegt dagegen bei lediglich 15 Prozent. Der weitere Ausbau der Windkraft ist unverzichtbar für eine bezahlbare Energiewende.
Bei der Stromerzeugung durch Windenergie entstehen zudem praktisch keine Abgase, Abfälle oder Abwässer und damit so gut wie keine Folgekosten. Externe Folgekosten sind Kosten durch Umweltzerstörung, die nicht im Strompreis berücksichtigt werden und die die Allgemeinheit trägt Würden die gravierenden Folgekosten der Produktion von Atom- sowie Kohlestrom (Endlagerung, Umweltschäden usw.) nicht aus Steuermitteln bezahlt, sondern auf den Strompreis umgelegt, wäre diese Umlage doppelt so teuer wie die für erneuerbare Energien.
Nein. Aber die Erzeugung von Windenergie unterliegt tatsächlich witterungsbedingten Schwankungen. Für diese Herausforderung gibt es jedoch Lösungen: kombinieren, verteilen und speichern. In keiner Weise gefährdet der Ausbau der Windkraft die Grundversorgung.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, eine verlässliche Grundversorgung durch Windenergie zu gewährleisten: Sei es der flächendeckende Ausbau der Windenergie an Land, die Nutzung der Offshore-Potenziale, die Weiterentwicklung von Speichertechnologien oder die Kombination mit flexiblen Gaskraftwerken sowie anderen Erneuerbaren. Denn meist scheint entweder die Sonne oder der Wind weht, so dass an fast allen Tagen im Jahr eine der beiden Quellen viel Energie liefert. Aus Biomasse, Wasserkraft und Geothermie kann wetterunabhängig immer Strom gewonnen werden. So können naturbedingte Schwankungen bei der Einspeisung von Windenergie ausgeglichen werden. Ferner wird ein leistungsfähigeres Netz künftig mehr Strom aufnehmen können und eine bessere Verteilung gewährleisten. So lässt sich der derzeitige Missstand beseitigen, dass Windräder an windreichen Tagen mitunter mehr Strom produzieren, als ins Netz eingespeist werden kann.
Um eine gleichmäßigere Einspeisung zu erreichen und Spitzen abzuschwächen, besitzen moderne Onshore-Anlagen größere Rotoren, die ihre kleineren Generatoren auch bei wenig Wind antreiben. So werden insgesamt deutlich mehr Volllaststunden bei gleichmäßiger Stromeinspeisung erreicht. Moderne Anlagen übernehmen zudem immer mehr Systemdienstleistungen und tragen damit zur Netzstabilität bei. Um Produktionsspitzen abfangen zu können, werden zusätzlich verschiedene Technologien für eine lokale Stromspeicherung entwickelt
Volkswirtschaftlich betrachtet ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien sehr sinnvoll. Es werden nicht nur neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern Deutschland macht sich damit auch unabhängiger von externen Brennstofflieferungen. Hinzu kommen Umweltprobleme, allen voran der Klimawandel und der damit einhergehende Biodiversitätsverlust, denen Erneuerbare Energien wie Windkraft wirkungsvoll begegnen können.
Kristof Frank
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