Pressemitteilungen 2002

Arbeitsplätze und Klimaschutz durch Windkraft

Windkraftunternehmen ABO Wind, G.A.I.A. und JuWi stellen ihre Beiträge zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und zum Klimaschutz vor

  • 95 Arbeitsplätze seit 1996 geschaffen, davon allein 41 seit Jahresbeginn 2001; bundesweit rund 40.000 Menschen in der Windkraftbranche beschäftigt; 120.000 bei allen regenerativen Energien - Tendenz steigend
  • 177 Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von rund 255 Mio. € errichtet, von den Investitionen wurden rund 15 - 25 % in strukturschwachen Regionen getätigt; insgesamt 515 Windenergieanlagen in Rheinland-Pfalz errichtet
  • dadurch jährliche CO2-Einsparung von rund 358.000 t, bundesweit durch Windkraftnutzung 12 Mio. t CO2 eingespart
  • In einem durchschnittlichen Windjahr können damit 385 Mio. kWh Strom erzeugt und rund 100.000 durchschnittliche Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden.

(Mainz, 04.09.2002) Das Thema Windkraft ist derzeit in aller Munde. Nicht zuletzt die Flutkatastrophe in Ostdeutschland hat die regenerativen Energien als Beitrag zum Klimaschutz wieder verstärkt ins Gespräch gebracht. Aber auch im Zusammenhang mit der derzeitigen Situation auf dem Arbeitsmarkt kann die Windkraftbranche auf 40.000 Arbeitsplätze, vor allem in kleineren und mittleren Unternehmen, verweisen.
Die Beispiele der Unternehmen ABO Wind AG, G.A.I.A. mbH und JuWi GmbH, die u.a. in Rheinland-Pfalz aktiv sind, zeigen wie die Windkraftbranche konkret zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Stärkung der Wirtschaft, insbesondere in strukturschwachen Räumen, sowie zum Klimaschutz beiträgt.

Mehr als 12.250 Windräder mit über 10.000 Megawatt Leistung

Die deutsche Windkraftbranche hat in diesem Jahr einen neuen Rekord erreicht. Im August 2002 hat die in der Bundesrepublik installierte Windkraft-Leistung die 10.000-Megawatt-Marke überschritten, erzeugt durch rund 12.250 Windkraftanlagen. Damit hat Deutschland seine Position als Windkraft-Weltmeister weiter ausgebaut. Es wird davon ausgegangen, dass bis Ende des Jahres die installierte Gesamtleistung auf rund 11.750 Megawatt steigen wird.
Im Durchschnitt verfügt eine Windkraftanlage derzeit über eine Nennleistung von 800 Kilowatt. Windturbinen auf dem aktuellen Stand der Technik weisen schon 2,5 Megawatt auf. Der Prototyp einer 4,5-Megawatt-Anlage wird derzeit errichtet.

Insgesamt können die bundesweit installierten Windkraftanlagen – je nach Windverhältnissen – pro Jahr rund 15 bis 20 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom produzieren. Das sind rund 3,75 % des deutschen Nettostromverbrauchs bzw. genug Strom für vier bis sechs Millionen durchschnittliche Vier-Personen-Haushalte. Wären alle
Windräder 2,5-Megawatt-Anlagen und damit auf dem Stand der Technik, könnte die Windenergie bereits heute rund 10 % des deutschen Nettostromverbrauchs erzeugen.
Auch ABO Wind, G.A.I.A. und JuWi haben dazu ihren Beitrag geleistet. Bis heute haben sie 177 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 214 Megawatt aufgestellt. In einem durchschnittlichen Windjahr können damit 385 Mio. kWh Strom erzeugt werden, genug um rund 100.000 durchschnittliche Vier-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen.

40.000 Arbeitsplätze und Einnahmen in Millionenhöhe für strukturschwache Regionen

Hersteller von Windkraftanlagen, Zulieferer und Windkraftprojektierer haben in den letzten Jahren rund 40.000 Arbeitsplätze geschaffen, viele davon in kleineren und mittelständischen Unternehmen. Nach der Automobilbranche ist die Windindustrie mittlerweile der zweitgrößte
Kunde der deutschen Stahlwerke. Als Zulieferer profitieren außerdem vor allem die Branchen Anlagenbau, Kabel- und Chemische Industrie sowie die Bauwirtschaft. Die Nutzung der Windenergie hat sich zu einem stabilen Wirtschaftsfaktor mit hohem Exportanteil und weiterem Exportpotenzial entwickelt. Dreieinhalb bis vier Milliarden Euro will die Branche in diesem Jahr in Deutschland umsetzen. Die Aufwärtsentwicklung des Windsektors geht weiter. Allein für dieses Jahr geht der Bundesverband WindEnergie (BWE) von 3.000 neuen Stellen aus. Viele davon sind in strukturschwachen Regionen, unter anderem im Osten Deutschlands, geschaffen worden. Im brandenburgischen Lauchhammer entstehen allein mit der neuen Rotorblattfertigung des Windradherstellers Vestas bis zu 450 Arbeitsplätze.

Die Zahl der Arbeitsplätze bei ABO Wind, G.A.I.A. und JuWi beträgt derzeit 95. Davon sind allein seit Jahresbeginn 2001 41 neu geschaffen worden. Die Mitarbeiter verfügen über die verschiedensten technischen, naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Qualifikationen. Die Bandbreite reicht von Geographen, Landschaftsplanern, über Elektro- und Maschinenbau-Ingenieure, Physikern bis hin zu Betriebswirten.

Außerdem stärken Windkraftunternehmen auch die Wirtschaft rund um die Standorte der Windkraftanlagen. Mit dem Bau der Infrastruktur für die Anlagen, wie z.B. Fundamente, Wege, Kranstellplätze sowie Kabeltrassen zum Stromnetz werden meist regionale Bauunternehmen beauftragt. Das Auftragsvolumen beträgt 100.000 - 300.000 € je Windrad. Die verpachtenden Grundstückseigentümer erhalten über die gesamte Pachtdauer hinweg sichere Einkommen. Für landwirtschaftliche Betriebe und Gemeinden in strukturschwachen Räumen bedeutet dies ein wichtiges Zusatzeinkommen. Bereits 15 Windkraftanlagen in einer Region reichen einem Anlagenhersteller um dort einen Wartungsstützpunkt mit Wartungstechnikern einzurichten.

Bürger der Region haben die Möglichkeit sich an dem Windpark finanziell zu beteiligen und so am wirtschaftlichen Erfolg teil zu haben. Oftmals werden Sie dabei durch niedrigere Mindestbeteiligungssummen und bevorzugte Berücksichtigung bei der Zuteilung begünstigt.

ABO Wind, G.A.I.A. und Juwi haben 177 Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von rund 255 Mio. € errichtet, von den Investitionen wurden rund 15 - 25 % in strukturschwachen Regionen getätigt.

Klimaschutz durch Windkraft

Die verheerenden Unwetter der letzten Wochen haben in Europa viele Todesopfer und Verletzte gefordert sowie Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Kaum ein Wissenschaftler bezweifelt noch die Zusammenhänge zwischen den Wetterereignissen und den globalen Klimaveränderungen. 2/3 der weltweit künstlich erzeugten Treibhausgase stammen aus der Energieerzeugung. Klimaexperten sind sich weitgehend einig, dass vor allem der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) reduziert werden muss.

Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hat sich Deutschland zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2010 um 21 % gegenüber 1998 verpflichtet. Auch in ihren Forderungen nach den dazu notwendigen Maßnahmen sind sich die Fachleute einig: Neben Energiesparen und Effizienzsteigerung bei der Energienutzung fordern sie umgehend den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien.

Mit den bestehenden Windrädern lassen sich bundesweit jährlich über zwölf Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das sind rund fünf Prozent des Reduktionszieles. Die von ABO Wind, G.A.I.A. und JuWi errichteten 177 Windenergieanlagen können in einem durchschnittlichen Windjahr zu einer Einsparung von 358.000 Mio. t CO2 beitragen.

Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

ABO Wind AG
Stefan Theis - Public Relations, Investor Relations
Tel./Fax 0611 / 26765-21, -99
Theis@ABO-WIND.de
www.ABO-WIND.de

G.A.I.A. mbH Gesellschaft für Alternative Ingenieurtechnische Anwendungen
Thorsten Szielasko - Geschäftsführung
Königsberger Str. 22
67245 Lambsheim
Tel./Fax: 06233 / 57 93 55, - 54
Szielasko@gaia-mbh.de
www.gaia-mbh.de

JuWi - Jung & Willenbacher Windenergie GmbH
Martin Frey - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dombaumeister-Schneider-Straße 2e
55128 Mainz
Tel./Fax 06131/58856-12, -90
Frey@juwi.de
www.juwi.de

Arbeitsplätze und Klimaschutz durch Windkraft
Daten und Fakten

Beiträge der Windkraftunternehmen ABO Wind, G.A.I.A. und JuWi zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und zum Klimaschutz:

  • 95 Arbeitsplätze seit 1996 geschaffen, davon allein 41 seit Jahresbeginn 2001;
  • 177 Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von rund 255 Mio. € errichtet, von den Investitionen wurden rund 15 - 25 % in strukturschwachen Regionen getätigt, insgesamt 515 Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz errichtet.
  • dadurch jährliche CO2-Einsparung von 358.000 t
  • Erzeugung von durchschnittlich 385 Mio. kWh Strom im Jahr, damit können rund 100.000 durchschnittliche Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden.

Windkraft in Deutschland:

  • Installierte Leistung: mehr als 10.000 Megawatt
  • Anzahl der Windkraftanlagen: rund 12.250
  • Arbeitsplätze: Bundesweit über 40.000 Jobs bei Herstellern, Zulieferern, Planern, usw., 120.000 Arbeitsplätze bei allen regenerativen Energien - Tendenz steigend
  • Stromproduktion: rund 15-20 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr
  • Deckung von rund 3,75 % des deutschen Nettostromverbrauchs
  • Versorgte Haushalte: rund 4 - 6 Millionen Vier-Personen-Haushalte
  • Branchenumsatz: rund 3,5 – 4 Milliarden Euro in 2002, ohne Stromerlöse

 

ABO Wind erzielt erste Erfolge in Frankreich

Tochterunternehmen gegründet und erste Standorte gesichert

(Wiesbaden 04.06.2002) Um die Aktivitäten in Frankreich weiter zu intensivieren hat ABO Wind im Januar dieses Jahres die Tochtergesellschaft ABO Wind SARL mit Büros in Toulouse und Colmar gegründet. Zunächst sind für das Tochterunternehmen drei bis vier Mitarbeiter geplant. Mit wachsendem Projektvolumen soll dann das Personal weiter ausgebaut werden. Vorerst wird das technische und kaufmännische Know-how zur Projektierung von Windparks weitgehend von der deutschen Muttergesellschaft kommen. Diese verfügt über langjährige Erfahrung in Deutschland und Mitarbeiter, die seit langem im Frankreichgeschäft tätig sind. Ziel ist, dass die Tochtergesellschaft sich zu einem weitgehend eigenständigen Projektentwickler mit einer guten Marktposition innerhalb der mittelständischen Windkraftprojektierer entwickelt. Gleichzeitig sind in einzelnen Fällen auch Kooperationen mit französischen Partnern vorgesehen. Für den Aufbau vor Ort ist als Geschäftsführer Benoit Praderie verantwortlich. Er verfügt über mehrjährige internationale Erfahrungen im Bereich der regenerativen Energien und eingehende Kenntnisse des französischen Windkraftmarkts.

Für ABO Wind-Vorstand Matthias Bockholt ist dieser Markt einer der interessantesten Zukunftsmärkte für die Windenergienutzung:
„Frankreich erfüllt derzeit alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Markteintritt: Sehr gute Windverhältnisse, eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für Strom aus Windenergie und ein bisher kaum erschlossenes Potenzial an geeigneten Flächen“

Erste Standorte gesichert

Bisher hat ABO Wind SARL vier Standorte für Windparks fest unter Vertrag. An den Plätzen in der Nähe von Carcassonne im Departement Aude ist der Bau von insgesamt etwa zweiundzwanzig Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 30 Megawatt (MW) möglich. Zwei weitere Projekte in Elsass-Lothringen mit einer zu installierenden Leistung von je 12 MW stehen kurz vor Vertragsabschluss. Insgesamt arbeitet das Unternehmen derzeit an zehn Standorten. Die meisten befinden sich im Departement Aude in Südfrankreich und in Elsass-Lothringen. Mit der Fertigstellung des ersten Windparks rechnet das Unternehmen für 2003/2004.

Investitionssicherheit für Windkraft in Frankreich

Im Juni 2001 hat die französische Nationalversammlung ein Gesetz zum Ausbau der Windenergie beschlossen. Ähnlich dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) besteht seitdem für die Energieversorger eine Abnahmepflicht für Windstrom. Die Betreiber von Windkraftanlagen erhalten 8,38 Cents für jede Kilowattstunde (kWh) Strom, die sie in das Stromnetz einspeisen. Diese Regelung gilt für die ersten fünf Betriebsjahre, danach reduziert sich die Vergütung in Abhängigkeit der produzierten Strommenge.
Mit dieser Planungs- und Investitionssicherheit wird es wirtschaftlich interessant, das französische Windpotenzial, das in Europa nach England auf Platz zwei rangiert, zu nutzen. Die französische Regierung plant, dass bis 2010 zehn Mrd. Euro in den Ausbau der Windkraft investiert werden. Die aktuell nicht einmal 100 MW an installierter Leistung – was etwa 1% der in Deutschland laufenden Windenergieanlagen entspricht - soll durch den Bau von 5.000 Anlagen bis dahin auf 10.000 MW wachsen.

ABO Wind weiter auf Wachstumskurs - Jahresüberschuss deutlich über Prognose

Jahresüberschuss deutlich über Prognose

(Wiesbaden, 13.05.2002) Auch im Jahr 2001 hat ABO Wind ihr Wachstum fortgesetzt. Der Jahresüberschuss in Höhe von 0,5 Mio. € wurde gegenüber dem Vorjahr um 36% gesteigert und liegt 42% über der Prognose im Prospekt der letzten Kapitalerhöhung. Daher ist ein Jahr früher als geplant bereits für 2001 eine Dividende in Höhe von 0,30 € je Aktie vorgesehen.

„Unser Kerngeschäftsfeld, die Projektierung von Windparks, wächst sowohl im Inland als auch im Ausland. Für das Jahr 2002 erwarten wir einen mindestens doppelt so hohen Ertrag“ so ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn.

Im Inlandsgeschäft stand im letzten Jahr neben der Planung und Errichtung von Windparks die Sicherung zukünftiger Standorte durch Pachtverträge im Vordergrund. Mit den akquirierten Standorten wurden gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den Jahren 2002 und 2003 geschaffen. Das Auslandsgeschäft - mit den Schwerpunkten in Spanien und Frankreich - wurde ausgebaut und entwickelt sich besser als erwartet. Im Geschäftsfeld Biomasse bestand die Tätigkeit im Jahr 2001 hauptsächlich in der Akquisition von Projekten. Ein erstes Holzheizkraftwerk zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung befindet sich in der Projektierungsphase.
Mit zusätzlichen Mitarbeitern sind die Weichen für ein weiteres Wachstum gestellt: Seit Jahresbeginn 2001 bis heute wurde die Zahl der Beschäftigten von 14 auf 28 verdoppelt. Zur Finanzierung des Wachstums insbesondere im Ausland ist in diesem Jahr eine weitere Kapitalerhöhung mit einem Emissionsvolumen von etwa 2 Mio. € vorgesehen. Nach der Kapitalerhöhung strebt ABO Wind mit einer Notierung im Freiverkehr den Gang an die Börse an.

Bürgerwindpark Adorf in Nordhessen offiziell eingeweiht

(Wiesbaden, Diemelsee-Adorf, 28.04.2002) Die ABO Wind AG hat heute den Bürgerwindpark Adorf mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet.
Jochen Ahn, Vorstand von ABO Wind, Hans-Jürgen Fischer, Bürgermeister der Gemeinde Diemelsee, und Hans Hiemer, Ortsvorsteher von Adorf, weihten unter der zahlreichen Teilnahme von Bürgern aus den umliegenden Ortschaften den Windpark offiziell ein.
ABO Wind-Vorstand Jochen Ahn ging in seiner Rede insbesondere auf die vorbildliche Zusammenarbeit aller Beteiligten ein: „Wir bedanken uns mit diesem Fest bei allen Bürgern, Grundbesitzern, Gemeinden und Bauunternehmen der Region für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit“.

Bürgermeister Hans-Jürgen Fischer würdigte in seiner Ansprache die positiven Auswirkungen der Windkraftnutzung auf die Umwelt und die Wirtschaft, sowohl für die Region als auch überregional.

Durch eine symbolische Taufe mit einer Sektflasche übergaben die drei dann den Windpark seiner Bestimmung: 20 Jahre lang umweltfreundlichen Strom zu erzeugen. Ein eigens aufgebautes Festzelt, das von örtlichen Vereinen bewirtschaftet wurde, gab dem Fest den richtigen Rahmen.

Ausgerüstet mit Sicherheitsgurten nutzten Technikinteressierte die Gelegenheit zur Besichtigung der Windkraftanlagen. Wer den Mut hatte die über 230 Leitersprossen im Turm bis zur Spitze in 69 m Höhe zu erklimmen wurde reichlich belohnt und das nicht nur durch den herrlichen Ausblick.

Gregor Budinger und Bernhard Höfner, bei ABO Wind für die technische Betriebsführung verantwortlich, ließen es sich nicht nehmen, die Besucher in luftiger Höhe persönlich in die Technik der Windenergieanlagen vom Typ DeWind D6 einzuführen.

Der Standort des Windparks liegt in der Gemeinde Diemelsee rund 50 km westlich von Kassel. Fertiggestellt wurde der Park im März dieses Jahres. Die vier Windkraftanlagen haben eine Nennleistung von je 1 Megawatt, eine Turmhöhe von 69 m und einen Rotordurchmesser von 62 m. Mit einem erwarteten durchschnittlichen Jahresenergieertrag von rund 7,2 Mio. Kilowattstunden können mehr als 3.000 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren hinweg bleiben der Umwelt im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken somit rund 70.000 t des klimaschädigenden CO² erspart. Die Gesamtkosten für den Windpark in Höhe von rund 5,1 Mio. € wurden über einen Fonds finanziert, an dem sich rund 115 Kapitalanleger beteiligt haben.

ABO Wind weist Kritik von Anleger zurück Negative Feststellungsklage zur Klärung der Vorwürfe eingereicht

(Wiesbaden 25.03.2002) Die ABO Wind AG weist die von einem Kommanditisten in Zusammenhang mit der bisherigen Leistungsbilanz des Windparks Burg Gemünden erhobenen Vorwürfe als unbegründet zurück.
Der Kommanditist hatte sich bei ABO Wind über die Höhe der bisherigen Stromerträge beklagt und diese auf Planungsfehler zurückgeführt. Er sah in diesem Zusammenhang den Fall einer Prospekthaftung gegeben und forderte die Rückabwicklung seiner Kommanditbeteiligung. Andernfalls kündigte er eine Klage an. Seine Forderung wurde als unbegründet zurückgewiesen, nicht zuletzt weil sich nach einer halbjährigen Betriebszeit eines Windparks keine verlässlichen Prognosen über dessen Leistungsfähigkeit treffen lassen. Die angekündigte Klage blieb daraufhin aus. Vielmehr schrieb der Kommanditist einen Brief an alle anderen Kommanditisten mit dem Hinweis auf die angeblichen Planungsfehler. ABO Wind hat nun gegen den Kommanditisten eine Negative Feststellungsklage beim Landgericht Wiesbaden eingereicht. Ziel der Klage ist es, die Vorwürfe des Kommanditisten eindeutig klären zu lassen.

„Wir bedauern diese Vorgehensweise, sehen aber auf Grund des für uns geschäftsschädigenden Vorgehens des Kommanditisten keine andere Möglichkeit um eine Klärung zur Frage der Prospekthaftung zu erreichen“, erläutert Vorstand Jochen Ahn die Beweggründe für die Klage. Die Betriebsergebnisse aller weiteren von ABO Wind vertriebenen Windparks, bei denen man über eine ausreichende Laufzeiterfahrung von mindestens einem Kalenderjahr verfügt, liegen durchweg über den vor Inbetriebnahme prognostizierten Planzahlen. Aktuelle Werte dazu können im Internet unter www. ABO-Wind.de abgerufen werden.

ABO Wind plant Kapitalerhöhung und Notiz im Freiverkehr

Windparkerrichtung im Ausland und inländische Biomasseprojekte angestrebt

(Wiesbaden, 08.03.2002) In Abhängigkeit von der Kapitalmarktsituation plant die ABO Wind AG in absehbarer Zeit eine Kapitalerhöhung mit einem Emmissionsvolumen von 2 bis 3 Mio. €. Das eingeworbene Kapital will das Unternehmen zur Finanzierung des weiteren Wachstums auf Auslandsmärkten im Windenergiebereich sowie im Geschäftsfeld Biomasse verwenden. Nach der Kapitalerhöhung strebt ABO Wind eine Notierung im Freiverkehr an.

Die für ABO Wind interessanten Auslandsmärkte für Windenergienutzung bieten zusätzlich zu den guten Windverhältnissen auch attraktive gesetzliche Stromeinspeisevergütungen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Spanien und Frankreich.
„Wir verfügen über langjährige Erfahrung mit der schlüsselfertigen Errichtung von Windparks im Inland. Wir haben viele Kontakte und Partner im Ausland und stehen kurz davor erste Verträge über Standorte abzuschließen. Diese Position wollen wir mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung gezielt ausbauen“, so Vorstand Dr. Jochen Ahn.
Das Geschäftsfeld Biomasse ist noch im Aufbau befindlich. Ein erstes Biomasse-Heizkraftwerk befindet sich in der Projektierungsphase sowie weitere Projekte in der Vorbereitungsphase. Biomasse als Energieträger verfügt nach einhelliger Meinung von Experten über erhebliche wirtschaftliche Potenziale.

Die letzte öffentliche Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 1 Mio. € wurde im Herbst 2000 im Eigenvertrieb ohne größeres Marketing abgeschlossen. Mit den damaligen Emissionserlösen wurden inländische Windparks projektiert sowie Standorte für weitere Parks gesichert. Dazu wurde die Zahl der Mitarbeiter im Jahr 2001 um 10 auf 24 erhöht.

Geschäftsentwicklung und Aktienkurs 2001

Mit der Geschäftsentwicklung des Jahres 2001 ist ABO Wind überaus zufrieden. Die Gewinnprognosen wurden wie geplant erreicht. Die Veröffentlichung der endgültigen Zahlen ist für April 2002 vorgesehen. Auch im Kursverlauf der ABO Wind-Aktie spiegelt sich diese Entwicklung wider. Seit Aufnahme des außerbörslichen Aktienhandels im März 2001 hat sich der Kurs trotz des ungünstigen Börsenumfelds mehr als verdoppelt.

 

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