(Wiesbaden, 30. Dezember 2010) Der erste Schritt auf dem Weg zur Bürgerwindaktie ist getan. Die im Juli 2010 neu gegründete ABO Invest AG hat für 5 Millionen Euro von der ABO Wind AG ein Portfolio aus fünf Windparks in Deutschland (3), Frankreich und Irland mit 56,9 Megawatt Nennleistung erworben. Vier der Projekte produzieren bereits seit mindestens einem Jahr Strom, der fünfte Windpark ist aktuell im Bau. Die fünf Windparks sind unter dem Dach der Eurowind AG vereint, die bislang alleine der ABO Wind AG gehörte. An der ABO Invest AG als neuer Eigentümerin der Eurowind haben sich in den vergangenen Wochen im Zuge einer Privatplatzierung mehr als 50 weitere Aktionäre beteiligt - darunter langjährige Geschäftspartner der ABO Wind und weitere Anleger mit Branchenerfahrung. Insgesamt weniger als 100 potentiellen Investoren hatte ABO Wind Aktien an der ABO Invest angeboten.
ABO Wind hält nun weniger als die Hälfte der Aktien an der ABO Invest. Da die Satzung eine Stimmrechtsbeschränkung vorsieht, sind die ABO Invest AG und damit auch die Eurowind AG damit kein Teil des ABO Wind-Konzerns mehr. Die Beteiligung wird künftig nicht mehr in einer gemeinsamen Bilanz konsolidiert. Die Vermischung von Planungsgeschäft als eigentlichem Schwerpunkt der ABO Wind AG und dem Betrieb von Windparks hatte wegen des mit diesem zwangsläufig verbundenen großen Bedarfs an Kreditmitteln zu Verzerrungen in der Konzernbilanz geführt.
„Wir wollen ABO Invest als Bürgerwindaktie etablieren und mit Privatanlegern ein Portfolio mit mindestens 200 Megawatt aufbauen und betreiben“, betont Dr. Jochen Ahn, der als Vorstand beider Gesellschaften fungiert. ABO Invest sei die Fortsetzung der Idee vom Bürgerwindpark – allerdings mit verbesserter Risikostruktur. Das Risiko wegen technischer Probleme oder fehlerhaften Gutachten die prognostizierten Erträge zu verfehlen, sei mit einem großen Portfolio wie dem der ABO Invest deutlich kleiner.
Geplant ist, im Zuge eines öffentlichen Angebots im nächsten Jahr bis zu 7,5 Millionen Aktien der ABO Invest AG bei Anlegern zu platzieren und die zusätzlichen Mittel in den Kauf weiterer Windparks und auch einzelner Biogasanlagen zu investieren. Als erfahrener und renommierter Projektentwickler wird ABO Wind dauerhaft mit mindestens 10 Prozent an der ABO Invest beteiligt bleiben. Durch die enge Partnerschaft zwischen den beiden Gesellschaften ist sichergestellt, dass ABO Invest freie Mittel jederzeit einsetzen kann, um weitere Windparks und Biogasanlagen zu erwerben. Aktuell bearbeitet ABO Wind in sieben europäischen Ländern Projekte mit rund 1.200 Megawatt Leistung, die sich in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung befinden. Geplant ist, jährlich Windparks mit rund 100 Megawatt in Betrieb zu nehmen. Einen Teil dieser Projekte kann ABO Invest zu marktüblichen Preisen erwerben. Ein unabhängiger Anlegerbeirat überwacht, dass die Investitionskriterien eingehalten werden. Dank der engen Kooperation zwischen Projektentwickler und Betreiber können die Neben- und Verwaltungskosten auf ein Minimum reduziert werden.
Die Initiatoren erwarten, dass die Aktie durch die laufenden Stromerträge, die in neue Projekte investiert werden, eine jährliche Wertsteigerung von mindestens 8 Prozent erfährt. Aktuell ist ein Wertpapierprospekt in Arbeit, der bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) eingereicht wird. Voraussichtlich im Februar erfolgt ein öffentliches Beteiligungsangebot. Mit der Bürgerwindaktie erhalten Anleger die Möglichkeit, sich an einem wachsenden Portfolio aus Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu beteiligen. Eine Notierung im Freiverkehr einer Börse ist vorgesehen.
Gemeinsame Presseerklärung
(Stuttgart / Wiesbaden, 19. November 2010). Die EnBW Erneuerbare Energien GmbH übernimmt von der ABO Wind AG einen Windpark im saarländischen Haupersweiler in der Gemeinde Freisen. Die sechs Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 15 Megawatt (MW) werden derzeit errichtet und sollen noch im Jahr 2010 in Betrieb gehen. Die EnBW ergänzt damit ihr Bestandsportfolio um Anlagen des Typs N90 / 2.500 der Firma Nordex.
Die EnBW übernimmt die lokale Projektgesellschaft. Beide Seiten werden darüber hinaus bei der Betriebsführung des Windparks kooperieren und weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit prüfen. Mit der prognostizierten durchschnittlichen Jahresstromproduktion des neuen Windparks können rund 7.500 Haushalte mit regenerativem Strom versorgt und jährlich 19.500 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
„Wir bauen die Stromerzeugung aus Windkraft onshore systematisch aus und freuen uns über die neue Zusammenarbeit mit ABO Wind in diesem Bereich“, erläutert Stefan Thiele, Sprecher der Geschäftsführung der EnBW Erneuerbaren Energien GmbH. „Außerdem setzen wir erstmalig auf die Windkraftanlagen N90 / 2.500 und damit auf leistungsstarke und bewährte Anlagen der Firma Nordex aus Rostock.“
„Die Kooperation mit EnBW erweitert unseren ohnehin großen Kundenkreis“, berichtet Andreas Höllinger, Vorstand der ABO Wind. Das Projekt in Haupersweiler sei auch in planerischer Hinsicht besonders erfreulich. So sei es gelungen, mit einem innovativen Konzept den Schutz des in der Region brütenden Rotmilans zu gewährleisten und zugleich die Produktion klimafreundlichen Stroms zu ermöglichen. Zahlreiche Behörden haben dazu beigetragen. Auch den Anwohnern des Windparks, insbesondere den Bürgern der Gemeinde Oberkirchen, gebühre besonderer Respekt. „Sie haben während der Bauphase erhebliche Belastungen durch Schwertransporter erduldet.“
Mit dem Windpark in Haupersweiler wird die EnBW rund 70 Onshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 120 Megawatt betreiben. Bis zum Jahr 2020 will die EnBW den Anteil der erneuerbaren Energien auf rund 20 Prozent erhöhen. Der Fokus der Ausbaustrategie liegt auf Windkraft on- und offshore sowie Wasserkraft, die EnBW investiert jedoch auch in Fotovoltaik und Bioenergie.
Unternehmensprofile:
Mit rund sechs Millionen Kunden und über 21.000 Mitarbeitern hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2009 einen Jahresumsatz von über 15 Milliarden Euro erzielt. Als drittgrößtes deutsches Energieversorgungsunternehmen konzentriert sich die EnBW auf die Tätigkeitsbereiche Strom, Gas sowie Energie- und Umweltdienstleistungen. Mit einer installierten Leistung von 15.771 Megawatt ist die EnBW einer der bedeutendsten Energieerzeuger Deutschlands. Bis zum Jahr 2020 will die EnBW den Anteil der Erneuerbaren Energien am Energiemix der EnBW auf rund 20 Prozent zu erhöhen. Dabei setzt die EnBW neben dem Ausbau der Windenergie on- und offshore und ihrem traditionell hohen Engagement in der Wasserkraft auch auf weitere ausgereifte Technologien wie die Solarenergie sowie Biomasse und Biogas.
Die ABO Wind AG zählt mit einem jährlichen Projektumfang von rund 100 Millionen Euro zu Europas versierten Entwicklern von Windparks. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden initiiert Projekte, akquiriert Standorte, führt alle technischen und kaufmännischen Planungen durch, bereitet international Bankfinanzierungen vor, errichtet die Anlagen schlüsselfertig und übernimmt dauerhaft die kaufmännische und technische Betriebsführung. Einen Teil der Parks hält ABO Wind im eigenen Bestand – Bürger können sich daran finanziell beteiligen. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Deutschland, Spanien, Frankreich, Argentinien, Belgien, Irland, Großbritannien und Bulgarien tätig. Bisher hat ABO Wind mehr als 250 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von gut 400 Megawatt ans Netz gebracht. Im kleineren Geschäftsfeld plant und errichtet ABO Wind Biogasanlagen.
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(Wiesbaden, 29. Oktober 2010) Noch in diesem Jahr geht eine weitere Windkraftanlage in der Hunsrückgemeinde Laubach ans Netz, die ABO Wind derzeit auf einer Waldfläche der Ortsgemeinde errichtet. Ende November wird die Repower MM 92 mit einem 100 Meter hohen Turm geliefert und aufgebaut. „An diesem Standort erzeugt die Anlage in einem durchschnittlichen Windjahr rund 4,5 Millionen Kilowattstunden umwelt- und klimafreundlichen Strom“, berichtet Projektleiter Bernward Heinemann. Das entspreche dem Verbrauch von etwa 1.200 durchschnittlichen Haushalten. Die Anlage produziere also weit mehr Strom, als die rund 500 Laubacher verbrauchen. Mit einem Abstand von 1.000 Metern zum Ortsrand unterschreitet die Anlage die zulässigen Grenzwerte für Lärmimmissionen deutlich um rund fünf Dezibel. Während das Gemeinwesen dank Pacht- und Gewerbesteuereinnahmen dauerhaft profitieren wird, bleiben die Nachteile klein.
Das Volumen der Investition beträgt rund 3,5 Millionen Euro. Die Projektfinanzierung hat ein Konsortium aus Kreissparkasse Rhein-Hunsrück und Volksbank Hunsrück-Nahe übernommen, so dass die Anlage auch finanztechnisch in der Region verankert ist. Die Tiefbau- und Wegebauarbeiten hat die Firma Scherer aus Kastellaun ausgeführt. Im Laufe des Dezembers wird die Anlage in Betrieb genommen. Als technischer und kaufmännischer Betriebsführer übernimmt die in Heidesheim bei Mainz ansässige ABO Wind Betriebs GmbH Verantwortung für den langfristigen Erfolg der Anlage.
In enger Zusammenarbeit mit Ortsbürgermeister Karl-Heinz Bohn, der Gemeindeverwaltung sowie der Forstbehörde hat ABO Wind die Planungen trotz einiger Hürden zum Erfolg geführt. So war insbesondere der Bau einer mit 6,7 Kilometern vergleichsweise langen, unterirdischen Stromtrasse bis ins Industriegebiet von Kastellaun nötig, wo der Windstrom nun ins Netz eingespeist wird. Ursprünglich hatte der Netzbetreiber sogar einen Einspeisepunkt im 8 Kilometer entfernten Simmern benannt. Angesichts des nur aus einer Anlage bestehenden Windparks gefährdete die große Distanz die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens. Dank des guten Willens aller Beteiligten und der Findigkeit der Planer von ABO Wind ist es gelungen, einen näher gelegenen Einspeisepunkt zu finden und die Leitungsverluste zu minimieren.
Die neue Windkraftanlage wird im Wald nordöstlich von Laubach in Richtung Bubach errichtet und stellt eine Erweiterung des bestehenden Windparks dar, der 2001 ans Netz gegangen ist. Als Ausgleich für die 2.000 Quadratmeter große Kranstellfläche am Standort, die dauerhaft gerodet wurde, lässt das Wiesbadener Unternehmen eine ebenso große Fläche im Umfeld aufforsten. Zudem hat ABO Wind für die geplante Betriebsdauer des Windparks von 25 Jahren das Nutzungsrecht für mehrere stattliche Laubbäume gekauft. Die Bäume entgehen so einer forstwirtschaftlichen Verwertung und bleiben als Totholz und idealer Nistplatz zum Beispiel für Fledermäuse und Spechte erhalten. ABO Wind hat bereits an mehreren Waldstandorten in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg mit Erfolg und Sensibilität Windparks entwickelt und kennt sich mit den besonderen Anforderungen bestens aus.
Bürgern bietet ABO Wind zahlreiche Möglichkeiten, sich mit Beträgen ab 2.500 Euro rentabel am weiteren Ausbau erneuerbarer Energien zu beteiligen. Ausführliche Informationen unter 0611/26 76 515 oder www.abo-wind.de.
(Wiesbaden, 4. Oktober 2010) Als Folge des anhaltenden dynamischen Unternehmenswachstums stärkt die ABO Wind AG die Unternehmensleitung. Der international tätige Projektentwickler für erneuerbare Energien mit Hauptsitz in Wiesbaden hat die Zahl der Mitarbeiter in den vergangenen beiden Jahren deutlich gesteigert von zuvor knapp 100 auf nunmehr gut 150. Um den wachsenden Chancen und Herausforderungen auch auf der Führungsebene noch besser gerecht zu werden, hat der Aufsichtsrat ein zusätzliches Vorstandsmitglied berufen. Zudem wird die Geschäftsleiterebene um ein weiteres Mitglied verstärkt.
Der 43-jährige Andreas Höllinger, der bereits seit neun Jahren für ABO Wind tätig ist, komplettiert das Vorstandsteam aus Dr. Jochen Ahn und Matthias Bockholt, den beiden Gründern und Haupteigentümern des Unternehmens. Diplom-Kaufmann Höllinger stellt neben dem Naturwissenschaftler Dr. Ahn und dem Diplom-Ingenieur Bockholt eine ideale Ergänzung dar. Bereits vor seinem Wechsel zu ABO Wind war Andreas Höllinger in der Branche der erneuerbaren Energien tätig – so hat er sich bei einer Investmentfondsgesellschaft um ökologische Produkte gekümmert und leitete bei einem anderen international tätigen Entwickler und Betreiber erneuerbarer Energieprojekte die Projektfinanzierung. Bei ABO Wind ist Andreas Höllinger schon bisher ein zentraler Ansprechpartner und Entscheider für Finanzfragen, der die positive Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt hat. Seine Berufung in den Vorstand unterstreicht diese Rolle und bringt zusätzlichen ökonomischen Sachverstand in das höchste Entscheidungsgremium.
Matthias Hollmann, der bereits im Gründungsjahr 1996 als erster Angestellter zu ABO Wind kam, übernimmt innerhalb der Geschäftsleitung eine neue Aufgabe. Der 42-jährige Diplomingenieur kümmert sich künftig unter anderem um den Einkauf von Windenergieanlagen. Zweiter Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird die Beobachtung neuer Märkte sein, um eine weitere Expansion des Projektentwicklers vorzubereiten. Bislang ist ABO Wind in sieben europäischen Ländern sowie in Argentinien und Uruguay aktiv.
Die Geschäftsleitung, der neben dem Vorstand die Bereichsleiter der ABO Wind angehören, wird aufgestockt. Zum 1. Dezember tritt ein neuer Kollege, der seit mehr als 20 Jahren in vielen Ländern und maßgeblichen Positionen am Ausbau der Windenergie mitarbeitet, seine neue Stelle bei ABO Wind an. Der 43-jährige Diplom-Ingenieur wird die Projektentwicklung Windkraft in Frankreich, Spanien, Argentinien und Irland verantworten.
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Vostand ABO Wind: Dr. Jochen Ahn, Matthias Bockholt, Andreas Höllinger
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(Wiesbaden, 20. September 2010) „Eigentlich ist das Ganze eine riesige Pups-Maschine.“ So beginnt Mike Luther draußen vor den Fermentern und Blockheizkraftwerken seine Führung durch die Biogasanlage Samswegen. Die Schüler aus der Grundschule des Dorfs in Sachsen-Anhalt rufen lachend: „Ja, die Bakterien pupsen. So entsteht das Biogas.“ Es waren unverkennbar kleine Spezialisten, die Ingenieur Mike Luther durch die Anlage führte. Denn bevor die Samswegener Grundschüler am vergangenen Samstag zum Teil gemeinsam mit ihren Eltern die Biogasanlage besuchten, hatten sie sich bereits im Unterricht ausführlich mit erneuerbaren Energien im Allgemeinen und Biogasanlagen im Besonderen befasst. Im Auftrag von ABO Wind veranstaltete die Deutsche Umwelt-Aktion e.V. zwei Projekttage an der Schule. Mitarbeiter Werner Czimek aus Magdeburg vermittelte den Zweit- bis Viertklässlern mit Experimenten im Klassenraum, wie Biogas entsteht und welche Energie es enthält. Umso interessanter war nun für die Kinder die Führung durch die Anlage. Bei einem Quiz im Anschluss konnten sie beweisen, was sie alles gelernt hatten und sich mit kleinen Preisen selbst belohnen.
Auch Bürgermeisterin Erika Tholotowsky nutzte die Gelegenheit, die Biogasanlage intensiv kennenzulernen. Die Verwaltungschefin zeigte sich angetan von der Qualität der Anlage und dem kleinen Tag der offenen Tür. „Schade, dass nicht mehr Kinder und Eltern die Gelegenheit genutzt haben.“ ABO Wind hatte die Biogasanlage in Samswegen, die damals unter technischen und wirtschaftlichen Problemen litt, vor rund zwei Jahren gekauft. Hans-Werner Gress und Mike Luther, die Biogas-Spezialisten des renommierten Projektentwicklers, bauten die Anlage dann von Grund auf um und stellten sie auf eine komplett neue Basis. Nun freuen sich die Nachbarn über einen deutlichen Rückgang der Gerüche und Geräusche, die Eigentümer über eine gute Rendite. Und die Energiebilanz kann sich ebenfalls sehen lassen. Samswegen zählt bundesweit zu den ersten Beispielen eines Repowerings einer Biogasanlage. Jeweils deutlich mehr als 6 Millionen Kilowattstunden Strom und Wärme produziert die Biogasanlage mit den beiden angeschlossenen Blockheizkraftwerken mittlerweile.
„Klar, dass die Anlage so viel Energie produziert“, ruft die zehnjährige Sophie beim Blick auf die brodelnde Masse im Fermenter. „Die Bakterien pupsen ja auch wie verrückt.“
(Wiesbaden, 31. August 2010) ABO Wind hat den 20 Megawatt großen irischen Windpark Gortahile im County Laois an den Investmentfonds BNP Paribas Clean Energy Partners verkauft. Die acht Turbinen vom Typ Nordex N90 mit jeweils 2,5 Megawatt Nennleistung, 90 Meter Rotordurchmesser und 80 Meter Nabenhöhe sind bereits ans Netz angeschlossen. Der Windpark wird jährlich gut 70 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. ABO Wind und BNP Paribas Clean Energy Partners haben vereinbart, gemeinsam weitere Windparks in Irland zu realisieren.
Der Windpark Gortahile hat für den Wiesbadener Projektentwickler eine bewegte Vorgeschichte. Bereits im Sommer 2008 war er an den dänischen Fonds Green Wind Energy veräußert worden. ABO Wind sollte ihn schlüsselfertig errichten. Allerdings gelang es Green Wind Energy nicht, unter den schwierigen Bedingungen der Finanzkrise eine Finanzierung einzuholen. Eine weitere Verzögerung wäre nicht mit den Auflagen der Baugenehmigung vereinbar gewesen. Um das Projekt nicht zu gefährden, kaufte ABO Wind das Projekt im Herbst 2009 zurück, erfüllte die Anforderungen eines Bankenkonsortiums und erarbeitete die Kreditverträge, um dann unverzüglich mit dem Bau zu beginnen. Parallel wurden Verhandlungen mit neuen Interessenten geführt, die nun zum erfolgreichen Abschluss gelangten.
Im südlich gelegenen Glenough baut ABO Wind aktuell einen weiteren irischen Windpark, der einige Monate später ans Netz gehen wird. Das Projekt besteht aus 13 Windenergieanlagen ebenfalls vom Typ Nordex N 90 und gehört der ABO Wind-Tochtergesellschaft Eurowind AG, die ein europäisches Windkraft-Portfolio betreibt.
Weitere Informationen über die Gortahile-Transaktion und den Investor entnehmen Sie bitte der beigefügten Presseinformation der BNP Paribas Investment Partners.
Umweltministerin Silke Lautenschläger und Urta Steinhäuser, Planungs-Chefin der ABO Wind, sehen für die Windkraft-Entwicklung – nicht allein im Schelder Wald - gute Perspektiven.
(Wiesbaden/Siegbach, 6. August 2010) Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind plant im Schelder Wald zwischen Dillenburg und Siegbach südlich der im Jahr 2001 errichteten Turbinen drei weitere Windenergieanlagen. Ein Genehmigungsantrag für das Vorhaben wurde bereits beim Regierungspräsidium Gießen eingereicht. Die neuen Anlagen sollen ab Ende 2011 klimafreundlich Strom produzieren. Hessens Umweltministerin Silke Lautenschläger besuchte am Freitag, 6. August, den bestehenden Windpark in Siegbach und die neu geplanten Standorte. Sie sprach von vorbildlichen Planungen. ABO Wind sei es in Kooperation mit den politisch Verantwortlichen vor Ort gelungen, die Belastungen für die Menschen der Region durch die Windkraft zu minimieren und damit ein hohes Maß an Akzeptanz zu schaffen. Der Waldstandort belaste keine Anwohner mit Lärm und sei daher besonders gut für Windkraftnutzung geeignet, urteilte die Umweltministerin. Auch beim weiteren Ausbau der Windenergie in Hessen komme es darauf an, die Menschen zu überzeugen. Dazu trage auch bei, Möglichkeiten der finanziellen Beteiligung anzubieten.
Zwei der neu geplanten Windenergieanlagen befinden sich auf Flächen im Eigentum des Landes Hessen, der dritte Standort liegt auf gemeindeeigenem Gebiet. Die für die Windkraftnutzung vereinbarten Pachteinnahmen fließen daher vollständig in öffentliche Kassen.
Anlässlich des Besuchs der Ministerin bedankte sich Urta Steinhäuser, die in der Geschäftsleitung von ABO Wind für Windkraftplanung zuständig ist, für die sehr gute Kooperation mit der Gemeinde Siegbach. Während die Projektentwicklung in Regionen, die noch keine eigenen Erfahrungen mit Windkraft gesammelt haben, immer wieder auf erhebliche Widerstände und Vorurteile stößt, ist die Gemeinde Siegbach selbst aktiv geworden, um eine Ausweitung der klimafreundlichen Stromproduktion vor Ort zu ermöglichen. Der Regionalplan 2009 weist die Erweiterungsstandorte als Vorranggebiet für Windenergienutzung aus. Auch der einstimmige Parlamentsbeschluss der Gemeinde aus dem Jahr 2009 zeigt, wie groß die Akzeptanz ist, auf die die Windkraft als effektivste und wirtschaftlichste unter den erneuerbaren Energien in Siegbach trifft. „Mit solchen Partnern zu arbeiten, ist besonders angenehm“, berichtet Steinhäuser.
Wie Teamleiter Oliver Bieber, der die Erweiterung des bestehenden Windparks plant, berichtet, wird in Siegbach künftig annähernd dreimal so viel Windstrom produziert wie bislang. Die drei Bestandsanlagen, die von ABO Wind geplant und errichtet worden sind, befinden sich seit 2001 im Eigentum eines geschlossenen Fonds, der von der DIL Deutsche Immobilien Leasing GmbH aufgelegt wurde. Die DIL ist als 100 % Tochter der Deutschen Bank unter anderem darauf spezialisiert, die Verwaltung von Windkraftprojekten zu übernehmen. Der kaufmännische Leiter des Bereichs Erneuerbare Energien der DIL, Dirk Baumgart, lobte die gute Zusammenarbeit mit ABO Wind bei verschiedenen Projekten und sieht auch bei der Windparkerweiterung gute Möglichkeiten einer weiteren Kooperation. Die drei bestehenden Windkraftanlagen der DIL erzeugen jährlich im Schnitt 7,8 Millionen Kilowattstunden.
Die drei zusätzlich geplanten Anlagen werden weitere rund 15 Millionen Kilowattstunden jährlich erbringen. Die dann insgesamt knapp 23 Millionen Kilowattstunden Windstrom aus Siegbach entsprechen dem Verbrauch von mehr als 12.000 Bürgern – das ist gut viermal so viel wie Siegbach Einwohner hat. Der Beitrag Siegbachs zum Klimaschutz kann sich sehen lassen: Der erweiterte Windpark wird den Ausstoß von jährlich mehr als 19.000 Tonnen Kohlendioxid vermeiden, den die herkömmliche Produktion dieser Strommenge verursacht.
Der für die Erweiterung des Windparks ausgewählte Anlagentyp ist deutlich leistungsfähiger als die vor neun Jahren installierten Anlagen des Bestandsparks. Der annähernd doppelt so hohe Ertrag zeigt die enorme Weiterentwicklung der Windkrafttechnik in den vergangenen Jahren. Die neuen Anlagen sind mit einer Gesamthöhe (Turm und Rotor) von 190 Metern auch deutlich höher als die bestehenden (123,5 Meter). Dank des technischen Fortschritts ist es nun an sehr viel mehr Waldstandorten möglich, Windkraftanlagen effizient und wirtschaftlich zu betreiben. „Weil wir die Windenergie nun weit oberhalb der Wipfel ernten können, fallen die durch die Bäume verursachten Turbulenzen weniger ins Gewicht“, erläutert Steinhäuser. Die Planungs-Chefin der ABO Wind sieht ebenso wie Umweltministerin Silke Lautenschläger gerade in Hessen noch Potenzial, um in Wäldern weitere Windkraftanlagen zu errichten. So könne es gelingen, auch im Umfeld von Ballungsräumen ohne übermäßige Konflikte mit Anwohnern, Strom aus erneuerbarer Energie zu erzeugen. Allerdings erfordere jeder Eingriff in das Ökosystem Wald besondere planerische Sensibilität, um die Auswirkungen für die Natur so gering wie möglich zu halten. ABO Wind sammelt, wie das Beispiel Schelder Wald zeigt, bereits seit vielen Jahren Erfahrungen auf diesem Gebiet und verfügt gerade bei der Windkraftplanung in Wäldern über besondere Expertise.
(Wiesbaden, 9. Juli 2010) Juristische Klagen der Anwohner, Ärger mit Genehmigungsbehörden, Havarien und geringe Erträge: Nach der feierlichen Einweihung durch die damalige Bundesumweltministerin Renate Künast im Jahr 2001 gab es nicht mehr viel Anlass, sich über die Biogasanlage in Samswegen (Sachsen-Anhalt) zu freuen. Zu groß waren die technischen Mängel und Probleme. Nachdem sich die Fachleute der Bioenergie-Abteilung des Wiesbadener Projektentwicklers ABO Wind nun aber zwei Jahre mit der Anlage befasst und sie komplett neu geplant und umgebaut haben, gehören die Schwierigkeiten der Vergangenheit an. Aus dem Problemkind ist ein Musterknabe geworden: Die Nachbarn freuen sich über einen deutlichen Rückgang der Gerüche und Geräusche, die Eigentümer über eine gute Rendite. Und die Energiebilanz kann sich ebenfalls sehen lassen. Samswegen zählt zu den ersten Beispielen eines Repowerings einer Biogasanlage.
Während andere in der Branche bereits eine Erweiterung als „Repowering“ bezeichnen, hat ABO Wind die Biogasanlage in Samswegen gleichsam kernsaniert. Außer der Fassade ist von der früheren Anlage kaum etwas übrig geblieben. Obwohl der Umbau so umfassend war, erfolgte er bei laufendem Betrieb. „Das hat die Angelegenheit zusätzlich erschwert“, berichtet Projektleiter Mike Luther. „Wir wollten das Gärsubstrat nicht verlieren und mussten die Anlage während der gesamten Bauzeit auf Temperatur halten.“
Dabei ist gelungen, was auf den ersten Blick unmöglich erscheint: Die Planer der ABO Wind haben den Ertrag der Anlage deutlich gesteigert und zugleich die Konflikte mit den Nachbarn ausgeräumt. Durch den Umbau haben sich Effizienz auf der einen sowie Lärm- und Geruchsemissionen auf der anderen Seite umgekehrt proportional zueinander verändert. Jeweils deutlich mehr als 6 Millionen Kilowattstunden Strom und Wärme produziert die Biogasanlage mit den beiden angeschlossenen Blockheizkraftwerken mittlerweile. In den Jahren zuvor war es kaum mehr als die Hälfte.
Unterdessen haben die Anwohner, deren Klagen zwischenzeitlich dafür gesorgt hatten, dass keine bestandskräftige Genehmigung mehr vorlag, Frieden mit der Anlage geschlossen. Die Planer der ABO Wind hatten gemeinsam mit den Betroffenen eine umfangreiche Liste mit Problemen erstellt und für jedes einzelne eine Lösung gefunden. Nachdem alle Punkte abgearbeitet waren, zogen die Nachbarn ihre Klagen zurück. So gibt die Anlage nun praktisch keine störenden Gerüche mehr ab und ist spürbar leiser. Um das zu erreichen, hat ABO Wind unter anderem die Fermenter mit einer Doppel-Membran-Folie abgedeckt und eine Lagerhalle errichtet, in der das Material aufbewahrt wird, bevor es in die Biogasanlage gelangt. Die Anlage wird nun täglich mit rund 100 Kubikmetern Rindergülle sowie 30 Tonnen nachwachsender Rohstoffe (insbesondere Gras und Mais) gefüttert. Die Verweilzeit der Energieträger in der Anlage ist seit dem Umbau von zuvor 33 auf nun rund 50 Tage gestiegen. Um das zu erreichen, hat ABO Wind ein bestehendes Endlager zu einem zusätzlichen Fermenter umgebaut und das Faulraumvolumen damit deutlich erweitert. Die gründlichere Ausfaulung ermöglicht einen höheren Gasertrag und eine bessere energetische Ausnutzung der Stoffe. Der übrig bleibende Gärrest, der als hochwertiger Dünger genutzt wird, ist nunmehr weitgehend vergoren und damit geruchsneutral. So steigert die längere Verweilzeit die wirtschaftliche Effizienz der Anlage wie ihre Akzeptanz im Umfeld.
Abteilungsleiter Hans-Werner Gress und Projektleiter Mike Luther haben das Konzept der einst mangelhaften Samswegener Anlagen an mehreren Dutzend Stellen verändert. Jedes Detail haben sie auf Optimierungspotenzial abgeklopft und sind häufig fündig geworden. Die vielen kleinen und großen Verbesserungen führten in der Summe zum durchgreifenden Erfolg. So wurde beispielsweise die komplette Anlage neu gedämmt. In früheren Wintern war die Temperatur in den Fermentern oft deutlich unter 38 Grad Celsius gesunken, was die Vergärung behinderte. Mehr Geruch und weniger Ertrag waren die Folge. Das Konzept der alten Anlage, das eine Zirkulation der Inhaltsstoffe zwischen den Fermentern vorsah, wird sukzessive umgestellt. „Das ständige Pumpen hat viel Energie gekostet, aber der Gärprozess profitierte nicht von der Zirkulation“, erklärt Luther.
Ferner haben die Planer unter anderem neue Gasleitungen legen lassen, die Substratleitungen erneuert, die Sicherheitstechnik überarbeitet sowie die Mess-, Steuer und Regelungstechnik ausgetauscht. Auch die Anlagensteuerung wurde komplett überarbeitet. „Wir können uns nun auch von Wiesbaden einwählen, um die Anlagen jederzeit zu kontrollieren und gegebenenfalls zu optimieren.“ Im Gegensatz zu früher ist die Gefahr, dass schädliches Methan austritt, nun faktisch vollständig gebannt. Mit einem Ersatz-Blockheizkraftwerk und einer Fackel ist mittlerweile doppelt sicher gestellt, dass im Notfall Methan nicht abgelassen werden muss.
Für den wirtschaftlichen Erfolg der runderneuerten Biogasanlage Samswegen mitentscheidend war die Errichtung eines neuen 500 Kilowatt-Blockheizkraftwerks im Nachbarort Meseburg. In 4,5 Kilometern Entfernung von der Biogasanlage wird nun der Großteil des produzierten Gases verstromt. Die dabei gewonnene Wärme nutzt eine große Ferkelzuchtanlage. Wegen der optimierten Wärmenutzung lohnte sich die technisch durchaus anspruchsvolle Konzeption eines Satelliten-BHKW auch wirtschaftlich. Bevor das Gas auf die 4,5 Kilometer lange Reise durch das neu errichtete Netz geschickt wird, ist eine Reinigung durch Aktivkohlefilter notwendig, um Schwefelablagerungen im Leitungsrohr zu vermeiden. „Zudem kühlen wir das Biogas, das mit 40 Grad aus der Anlage kommt auf fünf Grad“, erläutert Projektleiter Luther. „Dann kondensiert bei der Durchleitung kein Wasser. Andernfalls wäre ruckzuck das komplette Rohr geflutet.“
In Samswegen selbst wurde eines der beiden früheren 330 Kilowatt-Blockheizkraftwerke abgebaut, das zweite aus dem Regelbetrieb genommen. Es dient nun nur noch als Reserve, falls das am Standort der Biogasablage neu aufgestellten 250 Kilowatt-Modul mal ausfallen sollte. Das neue Blockheizkraft ist besser gedämmt als die alten, um die Lärmbelastung für die Anwohner zu reduzieren.
Mehrere Millionen Euro hat ABO Wind in den Umbau der Biogasanlage gesteckt. Eine Investition, die sich in jeder Hinsicht gelohnt hat. Nun stimmt das Konzept, ist die Technik auf dem neusten Stand und die langfristige Lieferung der Energieträger vertraglich gesichert. Früher war die Anlage sehr unstetig gefüttert worden. „In dieser Hinsicht sind Biogasanlagen wie kleine Kinder – sie brauchen einen festen Rhythmus“, weiß Mike Luther. Weil er die Verantwortung für die Anlage erst übernommen hat, als die bereits sechs Jahre alt war, mag er sich fast ein bisschen fühlen wie ein Adoptivvater. Jedenfalls hat er dafür gesorgt, dass der neue Musterknabe seinen Rhythmus findet und nun zuverlässiger denn je Energie produziert.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
ABO Wind AG, Alexander Koffka, Unter den Eichen 7, 65195 Wiesbaden
Tel.: 06 11 / 2 67 65 – 515, Fax: 06 11 / 2 67 65 – 599, koffka@abo-wind.de
Hochauflösende Bilder zum Herunterladen:
Zwei Aktivkohlefilter reinigen das Biogas. Dann wird ein Teil direkt in Samswegen verstromt und ein anderer Teil zum Satelliten-BHKW nach Meseburg geleitet. Bild herunterladen
Die neue Gasdrucksicherung (links im Bild) ist auf dem liegenden Fermenter angebracht. Im Hintergrund sind die drei gründlich erneuerten weiteren Fermenter zu sehen. Bild herunterladen
Die erneuerte Gasleitung mit dem Ort Samswegen im Hintergrund. Bild herunterladen
Als örtlicher Betriebsführer wartet Gerald Heinemann unter anderem die neue Stopfschnecke der Anlage. Bild herunterladen
Neue Pneumatikschieber regeln die Verteilung der Substrate. Bild herunterladen
Projektleiter Mike Luther hat ein neues Konzept für die Anlage entwickelt und den Umbau geleitet. Bild herunterladen
(Wiesbaden, 9. Juli 2010) Rund 50 Aktionäre der Wiesbadener ABO Wind AG dokumentierten bei der jüngsten Hauptversammlung eindrucksvoll ihr Einverständnis mit der unternehmerischen Strategie des Vorstands. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Die Anwesenden repräsentierten mehr als 1,7 Millionen der insgesamt 2 Millionen stimmberechtigten Aktien.
Obwohl die ABO Wind AG im Vorjahr aufgrund der Finanzkrise nur einen bescheidenen Überschuss in Höhe von 713.000 Euro erwirtschaftete, erhalten die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Anteil. Die Ausschüttung ist ein Beleg für die solide wirtschaftliche Lage der ABO Wind und für die sehr guten Perspektiven. Vorstand Dr. Jochen Ahn erläuterte den Anteilseignern, dass ABO Wind 2009 zwar einen deutlich kleineren Gewinn als im Jahr zuvor erwirtschaftete. Erfreulich aber seien die Akquiseerfolge, die das Unternehmen in fast allen der neun Länder erzielte, in denen ABO Wind derzeit Windparks entwickelt.
Auch als Folge der Finanzkrise hat ABO Wind im vergangenen Jahr lediglich zwei Windparks mit zusammen 22 Megawatt Nennleistung ans Netz gebracht. Für das laufende Jahr rechnet Vorstand Dr. Ahn mit der Inbetriebnahme von 100 Megawatt-Windenergie. Den größten Anteil daran haben die beiden aktuell im Bau befindlichen irischen Windparks Glenough und Gortahile. Mit diesen Projekten, deren Finanzierung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen großen Erfolg darstellt, ist ABO Wind zugleich ein fulminanter Markteintritt in Irland gelungen. Mit Hilfe der nun gewonnenen Kenntnisse des irischen Marktes, des Renommees und der guten Kontakte dürfte es ABO Wind gelingen, in den nächsten Jahren weitere interessante Projekte auf der windreichen Insel zu realisieren.
Eine aussichtsreiche Position hat sich ABO Wind auch in Argentinien erarbeitet, wo es gelungen ist, einen der ersten großen Windparks des Landes zur Baureife zu entwickeln. Nun arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit einem Partner vor Ort daran, eine Einspeisezusage für den Windstrom zu erhalten und die Investition im Volumen von rund 80 Millionen Euro zu finanzieren, was in dem südamerikanischen Land eine besondere Herausforderung darstellt.
Ermächtigt hat die Hauptversammlung den Vorstand, Aktien der Tochtergesellschaft Eurowind AG zu veräußern. Die Eurowind AG hält bislang fünf Windparks in Irland, Deutschland und Frankreich. ABO Wind plant, interessierte Bürger an der Eurowind zu beteiligen und mit dem neuen Kapital weitere Windparks in verschiedenen Ländern zu erwerben. „Wir wollen ein leistungsstarkes Bürgerwindpark-Portfolio auflegen, an dem ABO Wind dauerhaft beteiligt bleibt“, erläuterte Vorstand Dr. Ahn.
(Wiesbaden, 7. Juli 2010) Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind, der im gemeindeeigenen Wald nördlich von Remlingen einen Windpark mit sechs Anlagen plant, errichtet derzeit einen 100 Meter hohen Mast, um für rund ein Jahr den Wind am Standort zu messen. „Mit den Ergebnissen der nächsten Monate werden wir die zu erwartenden Energieerträge noch fundierter einschätzen können“, erläutert Projektleiter Jörg Nithammer-Ehlers. Nach internen Berechnungen und Gutachten, die auf Grundlage von Daten des Deutschen Wetterdienstes sowie bestehender Windparks in der Region erstellt worden sind, geht ABO Wind derzeit davon aus, mit jeder der sechs Windkraftanlagen jährlich zwischen sechs und sieben Millionen Kilowattstunden Strom zu produzieren. Der jährliche Stromertrag des gesamten Parks beläuft sich der Kalkulation zufolge auf rund 40 Millionen Kilowattstunden – das entspricht dem Verbrauch von mehr als 10.000 Haushalten.
Nachdem Lastwagen einzelne Elemente des Gittermastes angeliefert haben, werden diese nun auf einer Lagerfläche südlich des Waldes montiert und dann per Hubschrauber zum Standort der Messungen gebracht und dort installiert. Gemessen werden in den nächsten Monaten nicht alleine die Windgeschwindigkeiten und -richtungen in fünf verschiedenen Höhen. Zudem ist in 80 Meter Höhe ein sogenannter batcorder angebracht. Das Gerät zeichnet die Aktivitäten von Fledermäusen auf und ist sogar in der Lage, zwischen verschiedenen Arten zu differenzieren. Die Ergebnisse der akustischen Fledermauserfassung fließen mit in das naturschutzfachliche Gutachten ein, das derzeit für das Bauvorhaben erstellt wird.
„Je mehr wir über die Gewohnheiten etwa der Fledermäuse am Standort wissen, umso besser können wir das Layout und den Betrieb des Windparks den Gegebenheiten anpassen“, erläutert Fachplaner Nithammer-Ehlers. „Unser Ziel ist es, die Beeinträchtigungen für Flora und Fauna durch die Windkraftanlagen möglichst gering zu halten. Im Ökosystem Wald ist sensible Planung besonders wichtig.“
In 119 Metern Höhe, wo sich die Nabe der geplanten Windkraftanlagen und damit der Mittelpunkt der Rotoren befindet, weht der Wind nach Berechnungen der ABO Wind mit durchschnittlich rund 6 Metern pro Sekunde. Damit werden es die Anlagen auf mehr als 2.000 Volllaststunden jährlich bringen. Volllaststunden sind ein rechnerischer Wert, um die Effektivität einer Windkraftanlage an einem bestimmten Standpunkt zu beschreiben. Die für den Wald bei Remlingen in Frage kommende Anlage des Typs Vestas V 112 beispielsweise hat eine Nennleistung von 3.000 Kilowatt. Um jährlich 7 Millionen Kilowattstunden Strom zu erzeugen, müsste sie also 2.333 Stunden jährlich den maximalen Ertrag bringen. Tatsächlich produziert die Anlage in vielen der 8.760 Stunden eines Jahres einen Teil des maximal möglichen Stroms. Volllast, also den optimalen Ertrag, erreicht sie dagegen relativ selten – nämlich bei einer Windgeschwindigkeit von 12 Metern pro Sekunde.
Abwegig sind Vermutungen einiger Windkraftgegner, ein Windrad in Deutschland würde sich im Jahresschnitt nur 1.400 Stunden drehen und Remlingen sei zudem besonders windarm. Doch solch ineffiziente Anlagen würden gemäß dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) nicht die festgesetzte Windstrom-Einspeisevergütung von derzeit rund 9,5 Cent je Kilowattstunde erhalten. Der wirtschaftliche Ruin des Betreibers wäre unausweichlich. ABO Wind hat in den vergangenen 14 Jahren rund 250 Windkraftanlagen errichtet – einige davon auch in Franken. Keine der Anlagen produziert so selten und wenig Strom wie von einigen Gegnern vermutet.
Mit den Daten der nun beginnenden Messungen wird ein unabhängiger Fachgutachter den künftigen Ertrag des Remlinger Windparks noch zuverlässiger ermitteln. Interessant ist insbesondere, wie sich der Wald auf die Windgeschwindigkeit in verschiedenen Höhen auswirkt. Darüber liegen aus der Region Unterfranken bislang noch keine Messergebnisse vor. Je fundierter die Windertragsprognose umso geringer sind auch die Unsicherheitsabschläge, die ein künftiger Investor (zum Beispiel ein Stadtwerk) beim Kauf des Windparks vornimmt. Daher geht ABO Wind davon aus, dass sich die Aufwendungen für die Messung auch finanziell lohnen werden.
(Wiesbaden, 11. Juni 2010) Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind wird gestärkt aus der Finanzkrise hervorgehen. Um das deutlich wachsende Volumen der aktuell im Planungsstadium befindlichen Windparks und Biogasanlagen zu bewältigen, hat das Unternehmen binnen zwei Jahren die Zahl der festangestellten Mitarbeiter von 80 auf 145 gesteigert. Aktuell bearbeiten die Planer Projekte mit einer Kapazität von rund 1.300 Megawatt in sieben europäischen Ländern sowie in Argentinien und Uruguay. Damit befinden sich 600 künftige Windkraftanlagen in Planung. Als einer der Pioniere hat ABO Wind von 1996 bis heute rund 250 Anlagen errichtet.
Im Krisenjahr bescheidenen Überschuss erwirtschaftet
Während die mittel- und langfristigen Perspektiven des Unternehmens besser denn je sind, ist das Ergebnis des vergangenen Jahres von der Finanzkrise geprägt. Der Überschuss der ABO Wind AG in Höhe von 713.000 Euro bleibt deutlich hinter dem des Rekordjahres 2008 zurück, als 4,8 Millionen Euro erwirtschaftet worden waren. Auch der Umsatz ist mit 11,6 Millionen Euro weniger als halb so groß wie 2008 (25,2 Millionen Euro). Der ABO Wind-Konzern, zu dem auch die ausländischen Planungstöchter sowie die Eurowind AG gehören, weist für das Vorjahr 27.000 Euro Überschuss aus - 2008 waren es 869.000 Euro. Der Umsatz ist von 27,8 auf 19,8 Millionen Euro gesunken.
Der Einbruch ist insbesondere auf Verzögerungen bei der Projektfinanzierung zurückzuführen. Im Zuge der Krise sind die Anforderungen der Banken deutlich gestiegen, was zu erheblichem Mehraufwand führte. Auch die Genehmigungen vor allem französischer Behörden haben mehr Zeit in Anspruch genommen, so dass sich einige Projekte in das folgende Geschäftsjahr verschoben haben. Erschwerend kam im vergangenen Jahr hinzu, dass Investoren zurückhaltend agierten. Einige versuchten die Gunst der Stunde zu nutzen und Windparks unter Wert zu erwerben. ABO Wind konnte und kann es sich leisten, solche Angebote abzulehnen. Seit Jahresbeginn 2010 ist auch die Bereitschaft der Investoren wieder deutlich größer, Windparks zu vernünftigen Preisen zu kaufen. So hat ABO Wind im ersten Quartal 2010 bereits drei Windparks in Deutschland und Frankreich veräußert, nachdem 2009 nur ein Projekt verkauft worden war. Damit zeichnet sich ab, dass 2010 wieder ein besseres Jahresergebnis erreicht wird. Für 2011 ist der Anschluss an den Gewinn des Jahres 2008 anvisiert.
Windparks mit 100 Megawatt gehen ans Netz
Auch der Bau neuer Windparks ist wieder in Schwung gekommen. Nachdem ABO Wind 2009 lediglich elf Windenergieanlagen mit 22 Megawatt Leistung angeschlossen hat, befinden sich aktuell 28 Anlagen mit 66,5 Megawatt Leistung im Bau. Zwei kleinere deutsche Windparks sind in diesem Jahr bereits fertiggestellt worden, mehrere weitere Baugenehmigungen liegen vor oder werden für die nächsten Wochen erwartet. Insgesamt ist für 2010 mit der Inbetriebnahme von rund 100 Megawatt Windkraft in Irland, Deutschland und Frankreich zu rechnen.
Starke Position in Irland
Den Löwenanteil bringen die beiden irischen Großprojekte Glenough (32,5 Megawatt) und Gortahile (20 Megawatt). ABO Wind war es als einzigem ausländischen Projektentwickler unter den schwierigen Bedingungen der Finanzkrise gelungen, 2009 Finanzierungen für irische Windparks zu erwirken. Aufgrund der nun erreichten Marktstellung ist auch in den nächsten Jahren mit guten Geschäften in der Republik Irland zu rechnen, die aufgrund der exzellenten Windbedingungen, der attraktiven Einspeisevergütung und des großen Flächenpotenzials viele Möglichkeiten bietet und dauerhaft zu den wichtigsten Märkten der ABO Wind gehören wird.
Projekte der Eurowind laufen besser als prognostiziert
Primär versteht sich ABO Wind als Projektentwickler, der Windparks und Biogasanlagen plant, finanziert, errichtet, an Investoren veräußert und in deren Auftrag die technische und kaufmännische Betriebsführung übernimmt. Als zusätzliches Geschäftsfeld baut das Unternehmen seit 2008 ein internationales Windkraft-Portfolio mit fünf Parks in Deutschland, Frankreich und Irland und einer Kapazität von 57 Megawatt auf, das im Bestand des Konzerns verbleibt. Eigentümerin ist das Tochterunternehmen Eurowind AG. Vier der fünf Windparks sind nun in Betrieb, für drei liegen bereits für einen Zeitraum von mehr als einem Jahr Ertragsdaten vor. Diese zeigen, dass die Anlagen im Schnitt zehn Prozent mehr Strom produzieren, als von den Gutachtern prognostiziert worden war. Damit zeichnen sich für ABO Wind hohe Erlöse aus der Eurowind-Beteiligung in den kommenden Jahren ab.
Pionierarbeit in Argentinien
So wie ABO Wind als einer der Pioniere seit 1996 an der Erfolgsgeschichte der Windkraft in Deutschland mitschreibt, arbeitet das Unternehmen nun daran, der effizientesten unter den erneuerbaren Energien in Argentinien zum Durchbruch zu verhelfen. Da Strom dort Mangelware ist und der Wind ebenso kräftig wie stetig weht, ist Argentinien wie geschaffen dafür, dessen Kraft zur klimafreundlichen Stromerzeugung zu nutzen. ABO Wind hat nun einen der ersten großen Windparks (50 Megawatt) annähernd zur Baureife entwickelt. Die Chancen stehen gut, das Projekt gemeinsam mit Partnern vor Ort zu realisieren und damit zu einer verlässlichen und klimafreundlichen Energieversorgung des Landes beizutragen.
Biogasanlage erfolgreich umgebaut
Die mit drei Planern vergleichsweise kleine Abteilung Bioenergie hat sich ein neues Geschäftsfeld erarbeitet, das ebenfalls gute Perspektiven bietet. Als einer der Ersten hat ABO Wind eine bestehende Biogasanlage, die unter technischen und wirtschaftlichen Problemen litt, aufgekauft und von Grund auf neu konzipiert. Im Zuge des „Repowerings“ erhielt die Anlage unter anderem ein neues Wärmekonzept sowie ein Satelliten-Blockheizkraftwerk. ABO Wind hat die Energieerzeugung und den Wert der Anlage deutlich gesteigert. Weitere Repowering-Projekte sollen folgen.
Bürger investieren in erneuerbare Energien
Im November 2009 und im April 2010 hat ABO Wind Genussrechte emittiert, die es Anlegern ermöglichen, mit Summen ab 2.500 Euro an den guten Aussichten der erneuerbaren Energien zu partizipieren. Das Genussrechtskapital dient der Vorfinanzierung von Biogas- und Windkraft-Projekten. Das Biogas-Genussrecht ist nach zweieinhalb Jahren kündbar und bringt 6,5 Prozent Zinsen. Wer in Windkraft investiert, legt sich zwei Jahre länger fest und erhält 8 Prozent. Mehr als 600 Anleger haben ABO Wind bislang rund 9 Millionen Euro anvertraut. Insgesamt sollen 12 Millionen Euro eingeworben werden. Die gute Resonanz der Anleger verbessert die Möglichkeiten der ABO Wind, in größerer Unabhängigkeit von den Launen der Finanzmärkte Projekte zu realisieren und nach Fertigstellung zu angemessenen Preisen zu veräußern.
In der Krise gewachsen
In der Zeit der Krise ist das wichtigste Kapital der Firma deutlich gewachsen: 145 qualifizierte und motivierte festangestellte Mitarbeiter arbeiten international für ABO Wind. 52 der Frauen und Männer – vor allem Planer, Kaufleute und Bauingenieure – sind am Hauptsitz des Unternehmens in Wiesbaden tätig. 32 arbeiten in Heidesheim bei Mainz, wo insbesondere Betriebsführer und Windgutachter ihre Büros haben. Weitere 61 Mitarbeiter beschäftigt ABO Wind in den Dependancen in Frankreich, Spanien, Irland, Schottland und Argentinien. In den vergangenen Monaten hat ABO Wind insbesondere die Planungsgruppe Deutschland sowie die Finanzierungsabteilung in Wiesbaden ausgebaut, um die sich aktuell bietenden Chancen zu nutzen. Das Wachstum bestätigt einen Trend, die Windenergie-Branche gilt insgesamt als Job-Maschine. Gut 90.000 Menschen sind derzeit in Deutschland mit Planung und Bau von Windkraftanlagen und ihrem Betrieb beschäftigt - mehr als etwa im Kohlebergbau.
Der ausführliche Geschäftsbericht zum Herunterladen.
(Wiesbaden, 22. April 2010) ABO Wind bietet eine weitere Möglichkeit, Geld ökologisch sinnvoll und zugleich rentabel anzulegen. Das neue Biogas-Genussrecht des international renommierten Entwicklers für erneuerbare Energieprojekte ist mit 6,5 Prozent jährlich verzinst und bereits in zwei Jahren und acht Monaten kündbar. Neben den festen Zinsen, für die die ABO Wind AG haftet, erwartet Anleger eine zusätzliche variable Gewinnbeteiligung in Höhe von voraussichtlich 0,3 Prozent jährlich. Die Zeichnung ist für Kunden mit keinen Kosten verbunden. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 2.500 Euro – höhere Zeichnungen müssen durch 500 Euro teilbar sein. Die Genussrechtsemission hat ein Volumen von 3 Millionen Euro.
Emittentin der Genussrechte ist die neu gegründete ABO Wind Biogas-Mezzanine GmbH & Co. KG, die das Kapital an unternehmenseigene Projektgesellschaften verleiht, die damit Biogasanlagen vorfinanzieren. Die Biomasse-Abteilung der ABO Wind wird zum einen verstärkt neue Anlagen planen und errichten. Zum anderen sehen die Mitarbeiter gute Geschäftsaussichten im Repowering bestehender Anlagen. Das Unternehmen hat bereits erste sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Biogasanlagen mit technischen und wirtschaftlichen Problemen aufzukaufen und umzurüsten. In einem ersten Projekt, das in der Nähe von Magdeburg umgesetzt worden ist, erzielte ABO Wind damit eine hohe Wertsteigerung der Anlage, die nun deutlich mehr Strom und Wärme erzeugt und damit zugleich einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Im November 2009 hat ABO Wind zuletzt ein Genussrecht aufgelegt, um Windparks vorzufinanzieren. Wegen der großen Nachfrage war diese Emission im Februar von 5 auf 7,5 Millionen Euro aufgestockt worden. Da auch diese Summe bereits weitgehend gezeichnet ist und ABO Wind angesichts der großen Projektpipeline (aktuell befinden sich Windparks mit einer Leistung von 1.300 Megawatt in Planung) Verwendung für weitere investive Mittel hat, ist eine neuerliche Aufstockung auf zehn Millionen Euro in Vorbereitung.
Während das Windkraft-Genussrecht erstmals zum 31. Dezember 2014 kündbar ist und mit 8 Prozent fest verzinst wird, können Anleger beim Biogas-Genussrecht bereits zwei Jahre früher wieder über ihr Geld verfügen. Zinsen und Gewinnbeteiligung werden jeweils jährlich ausgeschüttet. Sofern die Genussrechte nicht gekündigt werden, verlängern sie sich nach der Mindestlaufzeit automatisch jeweils um ein weiteres Jahr.
ABO Wind entwickelt seit 14 Jahren mit großem Erfolg erneuerbare Energieprojekte und ist derzeit in sieben europäischen Ländern sowie in Argentinien aktiv. Auch als Emittent von Vermögensanlagen genießt ABO Wind einen guten Ruf und verfügt über viel Erfahrung. In früheren Jahren hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden zahlreiche geschlossene Fonds (Bürgerwindparks) aufgelegt. Seit sechs Jahren bietet ABO Wind Genussrechte an. Zinsen, Gewinnbeteiligungen und Kapitalrückzahlungen sind an die Zeichner der Genussrechte stets planmäßig ausgezahlt worden.
Der Verkaufsprospekt zum neuen Biogas-Genussrecht steht auf der Internetseite www.abo-wind.de zum Herunterladen zur Verfügung. Dort findet sich auch ein Zeichnungsschein. Auf Anforderung verschickt ABO Wind kostenlos ein gedrucktes Exemplar des Verkaufsprospekts sowie die Zeichnungsunterlagen.
5 Millionen Euro in weniger als drei Monaten gezeichnet / Weitere Anleger partizipieren am wirtschaftlichen Erfolg der Windkraft / Acht Prozent Zinsen für fünf Jahre garantiert
(Wiesbaden, 2. Februar 2010) Sehr viel schneller als erwartet ist das Genussrechtskapital in Höhe von fünf Millionen Euro gezeichnet worden, das ABO Wind seit dem 6. November 2009 angeboten hat. Der auf Windkraft spezialisierte Projektentwickler erhöht die Emission nun um 2,5 Millionen auf 7,5 Millionen Euro. In den vergangenen knapp drei Monaten investierten gut 300 Anleger Beträge zwischen 2.500 und 1,2 Millionen Euro in die Genussrechte der ABO Wind. Drei Millionen Euro sind alleine im Januar gezeichnet worden.
„Das Vertrauen der Anleger in unser Unternehmen ehrt und freut uns. Wir werden alles tun, um den Erwartungen weiterhin gerecht zu werden.“ Die Vorstände Dr. Jochen Ahn und Matthias Bockholt haben ABO Wind vor 14 Jahren selbst gegründet und sind nach wie vor die Garanten für eine erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens, der auch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise bislang nichts anhaben konnte.
ABO Wind hat sich zu einer Erhöhung des Emissionsvolumens entschlossen, weil die Vielzahl der in Planung befindlichen Windparks zahlreiche Investitionsmöglichkeiten für die nächsten Jahre bietet. Aktuell bearbeiten die 130 Mitarbeiter der ABO Wind in neun Ländern Windkraftprojekte mit einer Gesamtkapazität von mehr als 1.200 Megawatt. Der große Zuspruch der Privatanleger macht das Unternehmen zudem etwas unabhängiger von Banken.
Die Genussrechte der Tochtergesellschaft ABO Wind Mezzanine GmbH & Co. KG werden mit 8 Prozent jährlich fest verzinst, sind erstmals nach fünf Jahren und danach jährlich kündbar. Darüber hinaus sind Anleger am - allerdings überschaubaren - prognostizierten Gewinn der Gesellschaft beteiligt. Das Geld der Anleger wird als kurz- bis mittelfristiges Darlehen an wechselnde Windpark-Projektgesellschaften innerhalb des Konzerns weitergereicht. Dort dient es zur Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals, solange bis ein langfristiger Investor die Windparks erwirbt. „Gerade in den Zeiten der Finanzkrise benötigen Banken und Investoren für ihre Entscheidungen viel Zeit“, berichtet Dr. Jochen Ahn. „Wir erzielen einen Wettbewerbsvorteil, wenn wir unsere Projekte derweil weiter voran treiben. Zumal sich Windparks, die bereits im Bau oder sogar in Betrieb sind, besser verkaufen lassen als solche im Projektstadium.“
Seit 14 Jahren entwickelt ABO Wind europaweit und neuerdings auch in Argentinien Windparks. 244 Windenergieanlagen mit 380 Megawatt Nennleistung hat die Wiesbadener Firma bereits in Frankreich und Deutschland ans Netz gebracht. Zwei große Windparks mit 20 und 32,5 Megawatt, die noch in diesem Jahr ans Netz gehen sollen, errichtet ABO Wind derzeit in Irland. Die meisten Anlagen verkauft der Projektentwickler schlüsselfertig an Investoren. Seit knapp drei Jahren baut das Tochterunternehmen Eurowind AG zudem ein internationales Windkraft-Portfolio auf, das im Besitz des Konzerns verbleibt.
Das Genussrechtskapital wird für 10,5 Prozent Zinsen an Projektgesellschaften verliehen. Diese Einkünfte versetzen die ABO Wind Mezzanine GmbH & Co. KG in die Lage, Anlegern einen attraktiven Zins von 8 Prozent zu bieten. Zudem erhalten diese 80 Prozent des Gewinns, der nach Abzug aller weiteren Kosten übrig bleibt. Angesichts der Vielzahl der geplanten Windparks ist davon auszugehen, dass es stets Projektgesellschaften geben wird, die das Genussrechtskapital ausleihen und damit die Zinsen erwirtschaften. Sollte das wider Erwarten einmal nicht der Fall sein, müssen Anleger sich dennoch keine Sorgen machen. Die Muttergesellschaft ABO Wind AG garantiert für die Zahlung der Zinsen in Höhe von 8 Prozent. Auch sonst birgt die Konstruktion der Genussrechte hohe Sicherheiten und minimiert das unternehmerische Risiko der Zeichner.
Der Verkaufsprospekt sowie der Nachtrag stehen auf der Internetseite www.abo-wind.de zum Herunterladen zur Verfügung. Dort findet sich auch ein Zeichnungsschein. Auf Anforderung verschickt ABO Wind gerne kostenlos gedruckte Exemplare der Zeichnungsunterlagen.
(Wiesbaden, 25. Januar 2010) Lebhafte Debatten lieferten sich rund 50 Bürger und Gemeindevertreter Schlangenbads am Samstag bei einer Exkursion zu einem Windpark im Hunsrück. Auf Einladung der ABO Wind besichtigten die Gäste aus dem Taunus elf Windenergieanlagen, die das Wiesbadener Planungsbüro in den Jahren 2002 und 2005 errichtet hatte. Da es ausgerechnet am Samstag weitgehend windstill war, konnten sich die Besucher allerdings nicht wie geplant einen Eindruck auch von den Geräuschen der Anlagen verschaffen.
Mitarbeiter der ABO Wind beantworteten dafür viele Fragen zur Technik der Windenergie und erläuterten die Möglichkeiten einer klimafreundlichen Stromproduktion nördlich von Bärstadt. Die aktuellen Planungen auf Schlangenbader Gemarkung spalten die Bürgerschaft. So nutzten Befürworter und Gegner des Projekts auch den Ausflug in den Hunsrück, um ihre Argumente auszutauschen. Schlangenbads Bürgermeister Michael Schlepper betonte, dass es ihm im Vorfeld der anstehenden Entscheidung wichtig sei, möglichst viele Informationen zu sammeln. Dazu trage auch die Exkursion bei.
Gerhard Oberweis, Bürgermeister der Hunsrück-Gemeinde Berglicht, erzählte den Gästen aus Schlangenbad, dass die Windkraft zu Beginn der Planungen auch in seiner Bürgerschaft polarisierend gewirkt habe. Die tatsächlichen Erfahrungen seien aber durchweg positiv. Während Belästigungen durch Lärm so gut wie nicht ins Gewicht fielen, verschafften die verlässlichen Pachteinnahmen der Gemeinde Gestaltungsspielraum. „Ohne die Windräder wären wir nie in der Lage gewesen, unser Bürgerhaus zu errichten.“ Das ist mittlerweile gesellschaftliches Zentrum des 500 Einwohner zählenden Ortes. Oberweis berichtete auch von durchweg guten Erfahrungen mit der Wiesbadener ABO Wind. „Auf die können wir uns immer verlassen.“ Wichtig sei es für den Ort zudem, mit Windenergieanlagen auf eigener Gemarkung einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Aktuell bereitet die Gemeinde einen Ausbau des bestehenden Windparks um zwei weitere Anlagen vor.
Der Wanderverein Berglicht kümmerte sich um die Bewirtung der Besucher aus dem Taunus und wärmte diese mit Kaminfeuer, Gulaschsuppe und Glühwein in der vereinseigenen Waldhütte. Die gastfreundlichen Wanderfreunde bestätigten die Schilderungen des Bürgermeisters. Die positiven Erfahrungen in Berglicht vermochten indes nicht, alle Vorbehalte der Bürger und Gemeindevertreter aus dem Taunus zu zerstreuen. Als Kritiker der Planungen in Schlangenbad exponierte sich insbesondere Bürger Gerhard Hellener, der bereits zahlreiche Argumente gesammelt hat, die seiner Ansicht nach gegen eine Windkraftnutzung an dieser Stelle sprechen. Grundsätzlich habe er nichts gegen die Windenergie, sein Heimatort sei dafür allerdings denkbar ungeeignet, meint Hellener. So bezweifelt er unter anderem die Wirtschaftlichkeit des Projekts und erwartet negative Auswirkungen für Landschaftsbild und Nachtruhe.
Andere Schlangenbader sprachen sich dagegen dafür aus, auch im Taunus etwas für den Klimaschutz zu tun und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu vermindern. Zudem haben insbesondere die Gemeindevertreter die zu erwartenden Pachteinnahmen im Blick. Bernward Heinemann, Leiter des für Hessen zuständigen Planungsteams bei ABO Wind, bot an, die Gemeinde bei allen Planungsarbeiten zu unterstützen. ABO Wind übernehme die Kosten für alle notwendigen Gutachten – selbst wenn sich die Gemeinde am Ende des Prozesses gegen eine Windkraftnutzung entscheiden sollte.
Fachplanerin Verena Dahlhäuser betonte, dass die fünf geplanten Windenergieanlagen im Wald nördlich von Bärstadt jährlich mehr als 35 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom produzieren würden. Das reicht, um den Jahresbedarf von 10.000 durchschnittlichen Haushalten zu decken. Das 7.000 Einwohner zählende Schlangenbad würde also mehr Strom produzieren als verbrauchen. Die fünf Anlagen würden zudem einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten und jährlich den Ausstoß von rund 30.000 Tonnen Kohlendioxid vermeiden. (Die Berechnung des Schadstoff-Einspareffekts beruht auf Zahlen des Bundesumweltministeriums.)
Alexander Koffka
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