(Wiesbaden, 18. Dezember 2014) Der Projektentwickler ABO Wind und die Energiegenossenschaft Neue Energie Bendorf eG (NEBeG) realisieren gemeinsam einen Windpark bei Kürrenberg auf Flächen der Stadt Mayen. Die Partner haben sich im Interessenbekundungsverfahren zur Windkraftnutzung der Kommunalberatung Mayen gegen neun weitere Bewerber durchgesetzt.
Wie der Windpark genau aussehen wird, erarbeiten die Planer in den kommenden Monaten. Aktuell scheinen auf den zur Verfügung stehenden kommunalen Flächen zwei bis drei Windkraftanlagen möglich. Im kommenden Jahr beginnt ABO Wind mit der Kartierung geschützter Tierarten, voraussichtlich 2016 geht es ins Genehmigungsverfahren. Die NEBeG hat ein Exklusivrecht für den Kauf des Windparks. „Wir sind auf einem guten Weg, als erste Genossenschaft in Rheinland-Pfalz einen Windpark zu erwerben und operativ zu betreiben“, sagt Frank Simonis, ehrenamtlicher Vorstand der Neuen Energie Bendorf eG. Die NEBeG hat bereits drei Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Dachflächen mit einer Leistung von 192 Kilowatt Peak umgesetzt. Weitere Projekte in den Sparten Wasserkraft, Kläranlagen, Eigenversorgung sowie Eigenvermarktung der erzeugten Energie sind in Planung. Mit „MykStrom“ hat die Genossenschaft außerdem einen Bürgerstromtarif im Angebot. Der erzeugte Strom aus den Mayener Windkraftanlagen soll in das Bürgerstromportfolio aufgenommen werden, so dass Bürger der Region den Strom direkt beziehen können.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung setzt die Energiewende seit Jahren entschieden um: Bis 2030 soll der verbrauchte Strom bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Zwei Prozent der Fläche will das Land der Windkraftnutzung zur Verfügung stellen. „Die Stadt Mayen nimmt ihre Verantwortung ernst, mit an einer erneuerbaren Stromversorgung des Landes zu arbeiten. Der Windpark bei Kürrenberg wird dabei ein Baustein sein“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Treis.
ABO Wind hat in Rheinland-Pfalz bislang 27 Windparks mit einer Gesamtleistung von mehr als 230 Megawatt errichtet. Die Kooperation mit lokalen Partnern wie der NEBeG liegt den Planern besonders am Herzen. „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit der Neuen Energie Bendorf und darauf, mit ihr gemeinsam den Windpark Mayen zu realisieren“, sagt ABO Wind-Projektleiterin Dr. Susanne Adams.
Bürger an der Windkraft zu beteiligen, ist ABO Wind seit jeher ein wichtiges Anliegen. So hat das Unternehmen zwischen 1998 und 2005 acht Bürgerwindparks – darunter drei in Rheinland-Pfalz – aufgelegt. 2010 gründete ABO Wind die Betreibergesellschaft ABO Invest AG, um gemeinsam mit Bürgern, Stiftungen und Genossenschaften Windparks zu betreiben. Mehr als 4.000 Aktionäre haben sich bereits an der ABO Invest beteiligt, die europaweit mehr als 50 Windkraftanlagen betreibt. Zum Portfolio gehören mehrere Standorte in Rheinland-Pfalz.
(Wiesbaden, 10. Dezember 2014) ABO Wind erweitert das Dienstleistungsangebot um Wartungen und Störfallservice für Windkraftanlagen. „Wir konzentrieren uns zunächst auf Anlagen der 1,5 Megawatt-Klasse“, erläutert Markus Wetter, der in der Geschäftsleitung für Betriebsführung und Service verantwortlich zeichnet. Seit 18 Jahren kümmert sich das Unternehmen um die technische Betriebsführung insbesondere der selbst entwickelten Projekte und hat aktuell europaweit 381 Anlagen unter Vertrag. 2012 hat die in Heidesheim bei Mainz beheimatete Abteilung begonnen, zusätzliche Serviceleistungen wie Sicherheitsprüfungen, Triebstranginspektionen, Getriebeservice oder Modernisierungen der Flughindernisbefeuerung anzubieten. „Damit erzielen wir sehr gute Vertriebserfolge auch bei Kunden, die noch keinen Betriebsführungsvertrag mit uns geschlossen haben“, berichtet Wetter. Im laufenden Jahr machen die noch jungen Serviceprodukte bereits 17 Prozent des Dienstleistungsgeschäfts in Deutschland aus.
Künftig hat ABO Wind den Kunden noch mehr zu bieten und übernimmt auch Wartungsarbeiten. „Die Anlagenbetreiber wünschen sich möglichst viele Leistungen aus einer Hand“, begründet Wetter die Erweiterung. Ein mit dem Anlagenhersteller geschlossener Kooperationsvertrag sieht vor, dass ABO Wind im Auftrag von GE zunächst im Südwesten Deutschlands Wartungsarbeiten übernimmt und Störfälle beseitigt. „Zudem sind wir in Gesprächen mit weiteren Herstellern und Servicefirmen, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten“, sagt Wetter. Für viele Anlagen, die nach dem Jahr 2008 in Betrieb genommen worden sind, laufen aktuell die Vollwartungsverträge aus. In dem Bemühen, Kosten einzusparen, ohne Einbußen an der Qualität der Wartung zu erleiden, suchen Kunden nach Alternativen. Als von Herstellern unabhängiger und erfahrener Windkraftspezialist sieht sich ABO Wind in einer guten Position, Marktanteile beim Service hinzuzugewinnen.
(Wiesbaden, 8. Oktober 2014) Die Verantwortlichen der Gemeinde Kranenburg und des Landesbetriebs Wald und Holz möchten den Wind der Region in klimafreundlichen Strom umwandeln. Umsetzen soll dieses Ziel der Projektentwickler ABO Wind, der ein Konzept für zwölf Windenergieanlagen im Reichswald vorgelegt hat. Bei einer Pressekonferenz im Rathaus Kranenburg informierten Gemeinderat, Wald und Holz NRW, ABO Wind und die EnergieAgentur.NRW über das Projekt.
„Kommunikation mit den Bürgern und Transparenz bei allen Planungsschritten sind für uns unerlässlich“, sagte Bürgermeister Günter Steins. „Ziel ist es, Akzeptanz für den Windpark zu schaffen und die Anwohner zu überzeugen – auf nordrhein-westfälischer wie auch auf niederländischer Seite“, betonte Steins. Der Standort des geplanten Windparks mit zwölf Anlagen liegt in der Nähe der Staatsgrenze.
Beim so genannten Reichswald handelt es sich um ein großes zusammenhängendes Staatswaldgebiet. „Um in diesem Umfeld zu planen, ist besonderes Fachwissen nötig“, betonte Axel Kämmerling von Wald und Holz NRW. Unweit des Standorts befindet sich ein großes Naturschutzgebiet, in dem zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind. „In ABO Wind haben wir einen Partner gefunden, der über Expertise verfügt, um dieses Gebiet für die Erzeugung sauberer Energie zu erschließen und den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten“, sagte Kämmerling. Vor der Umsetzung prüft der Kreis Kleve das Vorhaben in einem Genehmigungsverfahren. Voraussetzung für die Genehmigung ist, dass für sämtliche Eingriffe in die Natur Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden, betont Kämmerling.
„ABO Wind hat langjährige Erfahrung mit der umweltverträglichen Planung und Errichtung von Windenergieanlagen in ökologisch besonders sensiblem Umfeld. An 15 Waldstandorten haben wir bundesweit bereits rund 50 Anlagen gebaut“, berichtete Georg von Aretin, Leiter der ABO Wind-Planungsabteilung. Bei umsichtiger Planung sei eine gute Nachbarschaft von Tieren, Pflanzen und Windenergieanlagen möglich. Der Standort entlang des Kartenspielerwegs sei mit einer Windgeschwindigkeit von 6,4 Metern pro Sekunde besonders attraktiv. Die Kraft aus der Natur zu nutzen, um so viel klimafreundlichen Strom zu erzeugen wie 88.000 Menschen zu Hause verbrauchen, rechtfertige den Eingriff in die Natur.
Lars Schnatbaum-Laumann von der EnergieAgentur.NRW erklärte: „Ziel der Landesregierung ist es, bis 2020 einen Windstromanteil von 15 Prozent zu erreichen. Mit einem Projekt in dieser Größenordnung gelingt es uns, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen ein entscheidendes Stück voran zu bringen.“
Auch zur kommunalen Wertschöpfung trägt der Windpark in erheblichem Maße bei. Die anfallende Gewerbesteuer fließt in den Gemeindehaushalt. Zudem kommen Beteiligungen am jährlichen Stromerlös örtlichen Vereinen zugute. Außerdem ist ein einmaliges Förderprogramm für Kinder- und Jugendbildungsmaßnahmen vereinbart. Über die genaue Höhe der Summen und der Pachteinnahmen haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.
Mit dem Bau der Infrastruktur wird ABO Wind ortsansässige Unternehmen beauftragen, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Zur regionalen Wertschöpfung werden zudem verschiedene maßgeschneiderte Angebote für Bürger zur finanziellen Beteiligung beitragen. ABO Wind hat bereits vielfältige Modelle umgesetzt. Mit der Bürgerwindaktie ABO Invest gibt es seit dem Jahr 2011 ein bisher einzigartiges Angebot, das es Bürgern ermöglicht, ihr Geld in ein Portfolio von zurzeit 54 Windkraftanlagen in drei Ländern zu investieren und damit das Risiko breit zu streuen.
Planungsleiter Georg von Aretin gab einen Überblick über den Projektverlauf: Bis Ende 2015 lässt ABO Wind alle erforderlichen Fachgutachten erstellen. Bis Anfang 2016 plant der Entwickler den Windpark samt Zuwegung und Kabeltrasse. Auch das Flächennutzungsplanänderungsverfahren der Gemeinde sei voraussichtlich Anfang 2016 abgeschlossen. Bereits im vierten Quartal 2016 könnte die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz vorliegen und mit dem Bau begonnen werden. Ende 2017 würde der Windpark ans Netz gehen.
Während der gesamten Planungs- und Bauphase stehe ABO Wind als Ansprechpartner zur Verfügung, versicherte von Aretin. Bürger und Kommune zu informieren, sei fester Bestandteil der Planungsarbeit. Auch Bürgermeister Günter Steins unterstrich: „Gemeinsam mit Wald und Holz NRW haben wir uns für ABO Wind auch wegen des überzeugenden Kommunikationskonzeptes entschieden. Das Unternehmen hat uns viele Beispiele für eine gelungene Zusammenarbeit mit Bürgern und Gemeinden gegeben.“ So hat ABO Wind in der Vergangenheit Online-Bautagebücher für Projekte geführt, um alle Aktivitäten zu dokumentieren. Für Kindergärten, Schulen und interessierte Erwachsene bietet das Unternehmen regelmäßig Führungen über Windpark-Baustellen an. Dass Windenergie auch für touristische Zwecke genutzt werden kann, hat ABO Wind mit der Konzeption eines Lehrpfades im Hunsrück in Rheinland-Pfalz bewiesen: Auf einem rund fünf Kilometer langen Wanderweg erfahren interessierte Spaziergänger Wissenswertes über Wind und Windkrafttechnik. Ähnliche Angebote seien auch für Kranenburg geplant, bestätigte Georg von Aretin.
(Wiesbaden/Bensheim/Brünnstadt, 6. Oktober 2014) Rund 500 Bes
(Wiesbaden/Wächtersbach-Neudorf, 23. September 2014) Die Bewohner von Wächtersbach-Neudorf haben drei neue Nachbarn: Seit Juli drehen sich die 200 Meter hohen Windkraftanlagen über dem Ort. Viele Anwohner hatten die Fortschritte auf der Baustelle aufmerksam verfolgt. Am vergangenen Samstag bekamen sie die Gelegenheit, auch einmal ins Innere zu schauen. Gemeinsam mit der Stadt Wächtersbach und dem Versorgungsservice Main-Kinzig hatte der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind zum Eröffnungsfest eingeladen.
„Heute ist ein historischer Tag“, sagte der Wächtersbacher Bürgermeister Andreas Weiher. „Drei Jahre nach den ersten Gesprächen und dem Vertragsabschluss drehen sich die Anlagen jetzt auf Wächtersbacher Grund und Boden.“ Nach dem Reaktorunglück in Fukushima habe die Kommune nach Möglichkeiten gesucht, „einen Beitrag zur guten energetischen Zukunft zu leisten“. Weiher dankte dem Stadtparlament für die Entscheidung zur Windenergie. „Jetzt wird Wächtersbach zur Klimakommune.“ Neben Photovoltaikanlagen, einem Holzhackschnitzelwerk und dem Ausbau des Fernwärmenetzes sei die Windkraft ein weiterer Bestandteil der „Energiewende mit Augenmaß“. „ABO Wind war uns während der drei Jahre ein guter Partner. Dafür bedanke ich mich“, so Weiher. „Mein Dank gilt auch den Neudorfer Anwohnern, die während der Bauphase belastet waren und das mit großer Geduld ertragen haben.“
Die stellvertretende Landrätin des Main-Kinzig-Kreises, Susanne Simmler, betonte in ihrem Grußwort: „Die Energiewende ist im Landkreis nicht nur politisch gewollt, sondern auch die Bürger stehen dahinter.“ Inzwischen könne man 94 Prozent des Landkreises mit regenerativen Energien versorgen. „Hier weht der Wind des Wandels, hier zeigen die Bewohner Flagge. Das beweist auch das Familienfest heute.“
Oliver Habekost, Leiter des Versorgungsservice Main-Kinzig, dem Betreiber der Anlagen, sprach vom „Aufwind in der Energieversorgung“. „Die Windenergie braucht am wenigsten Fläche von allen Erneuerbaren Energieerzeugern und diese drei Anlagen helfen der Kommune, 15.000 Tonnen CO2 einzusparen. Außerdem können sie rein rechnerisch die ganze Stadt Wächtersbach mit Energie versorgen.“
„Um ein Projekt wie dieses hier in Wächtersbach-Neudorf umzusetzen, braucht man Mut und einen langen Atem“, sagte Urta Steinhäuser, Mitglied der ABO Wind-Geschäftsleitung. Es sei wichtig, dass die Kommunen den Weg mitgehen und die Verantwortung übernehmen. „Unser herzlicher Dank gilt deshalb heute Bürgermeister Andreas Weiher und der Verwaltung für die gute und kompetente Zusammenarbeit. Besonders bedanken wir uns bei den Neudorfer Bürgern für ihre Geduld und ihre Toleranz während der Bauphase.“ Dass die Anlagen auch zur regionalen Wertschöpfung beitragen, liege ABO Wind sehr am Herzen. „In das Projekt waren lokale Unternehmen eingebunden, die die Arbeitsplätze im Landkreis sichern. Außerdem fließen die Pachteinnahmen in die Stadtkasse. Es gibt heute also allen Grund, zu feiern.“
Zur Gestaltung des Festes trugen mehrere Vereine bei, denen ABO Wind ebenfalls herzlichen Dank ausspricht: Die Freiwillige Feuerwehr Neudorf versorgte die Besucher mit Essen und Getränken und die Wächtersbacher Landfrauen boten Kaffee und Kuchen an. Mit einer Aufführung zum Thema Wind bedankte sich die Klasse 3d der Grundschule Kinderbrücke für eine Baustellenführung während der Errichtungsphase. Die Schüler hatten eines der Rotorblätter bis zur Baustelle eskortiert.
Allen Kindern, die noch nicht so viel Erfahrung mit der Windenergie haben, erklärte das Team von ABO Wind am Samstag, wie der Wind als sauberer Strom in die Steckdose kommt. Techniker des Anlagenherstellers GE boten Führungen durch den so genannten Turmfuß an. Rund 450 Gäste waren der Einladung zum Fest gefolgt und verbrachten einen sonnigen Septembertag im Windpark vor ihrer eigenen Haustür.
(Wiesbaden, 22. September 2014) Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser hat dem von ABO Wind in der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf errichteten Lehrpfad „Hunsrücker Windweg“ die Plakette „Ausgezeichnetes Projekt“ verliehen. Bei der Übergabe der Auszeichnung an Verbandsbürgermeister Marc Hüllenkremer und ABO Wind-Bereichsleiter Alexander Koffka sagte Hüser: „Der Windweg vermittelt auf hervorragende Weise die Bedeutung der erneuerbaren Energien und stärkt zugleich die touristische Attraktivität der Region.“
Staatssekretär Uwe Hüser (Vierter von links) übergab Verbandsbürgermeister Marc Hüllenkremer und ABO Wind-Bereichsleiter Alexander Koffka die Auszeichnung für den Hunsrücker Windweg, der auch die Landtagsabgeordnete Bettina Brück (Zweite von links) sowie die Vertreter der Ortsgemeinden begeistert.
Landtagsabgeordnete Bettina Brück, Neunkirchens Ortsbürgermeister Richard Pestemer, Heidenburgs Erster Beigeordneter Alexander Becker sowie Marc Wartenphul von der Energieagentur Rheinland-Pfalz nutzten die Preisverleihung, um über die Perspektiven der Windkraftnutzung in der Verbandsgemeinde zu sprechen. Bürgermeister Hüllenkremer bat das Land um Unterstützung bei der Erstellung eines rechtssicheren Flächennutzungsplans. „Der Aufwand für unsere Gemeinde ist groß. Ich will vermeiden, dass der Plan hinterher von einem Gericht gekippt werden könnte.“
Eine Minderheit der Bürger in der Verbandsgemeinde stehen den Planungen für weitere Windkraftanlagen skeptisch gegenüber. Deren Vorbehalten wollen die Kommunalpolitiker mit Aufklärung und guten Argumenten entgegen treten. ABO Wind sagte dafür Unterstützung zu. Alexander Koffka bedankte sich für die Auszeichnung. „Der 2012 eingeweihte Windweg erfreut sich wachsender Beliebtheit“, berichtete Koffka. „Besuchergruppen aus ganz Deutschland steuern den Weg an.“ Seit der fünf Kilometer lange Windweg im Frühjahr 2014 in eine etwa doppelt so lange Traumschleife integriert wurde, hat er nochmals deutlich an Attraktivität gewonnen.
Das Foto von der Preisverleihung hat die Energieagentur zum Herunterladen zur Verfügung gestellt:
http://www.energieagentur.rlp.de/presse/bilder.html
Weitere Informationen über den Windweg sowie eine Anfahrtsbeschreibung finden sich hier.
(Wiesbaden/Kirchhain, 16. September 2014) Dass Kirchhain ein guter Windstandort ist, davon konnten sich die Besucher beim Eröffnungsfest am vergangenen Sonntag selbst überzeugen. Bei spätsommerlichem Wetter hatten die Stadt Kirchhain, die Betreiber Mainova und CEE sowie der Projektentwickler ABO Wind aus Wiesbaden in den Windpark eingeladen.
Seit Februar 2014 sind die Nordex-Anlagen vom Typ N117 am Netz. Die erwartete Produktion von mehr als 35.000 Megawattstunden pro Jahr reicht aus, um rund 9.000 Drei-Personen-Haushalte in der Region mit sauberem Strom zu versorgen.
"Die Energiewende geht schleppender voran als geplant. Darum sind wir stolz, in Kirchhain einen Beitrag zur erneuerbaren Stromversorgung zu leisten", sagte Kirchhains Bürgermeister Jochen Kirchner in seinem Grußwort. Die gemeinsame Feier war für ihn der gelungene Schlusspunkt des erfolgreichen Projekts. Dafür hatte das Team von ABO Wind schon früh den Grundstein gelegt, wie Geschäftsleiter Alexander Koffka bei der Eröffnung betonte. "Der Windpark Kirchhain trägt wesentlich zur regionalen Wertschöpfung bei", erklärte Koffka. "Die Pachteinnahmen kommen überwiegend der Kommune zugute, die Infrastruktur haben lokale Baufirmen errichtet und in die Finanzierung sind die regionalen Sparkassen und Volksbanken eingebunden. Die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Jochen Kirchner, der Verwaltung und den Ortsbeiräten war hervorragend. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich."
Beim Windparkfest gewährten Mitarbeiter von Nordex Einblicke in den Turm der Anlage am Festplatz und beantworteten die zahlreichen Fragen der Besucher. Projektleiter Manuel Schmuck berichtete von der Entstehung des Windparks. Am Stand von ABO Wind konnten Kinder entdecken, wie der Wind in sauberen Strom verwandelt wird und an einem Luftballon-Weitflug-Wettbewerb teilnehmen.
An der Organisation und dem Programm des Festes waren auch zahlreiche Kirchhainer Vereine und Kindergärten beteiligt, u.a. der SV Grün-Weiß 1959 Emsdorf, die Freiwillige Feuerwehr Emsdorf, Unser Dorf Burgholz, der Jugendchor Langenstein sowie die Kindergärten Pusteblume Emsdorf, Bärenhöhle, Auf der Röthe und Im Brand. "Über die tatkräftige Unterstützung haben wir uns sehr gefreut", sagt Manuel Schmuck. "Das Engagement zeigt, dass der Windpark von den Kirchhainern akzeptiert wird und inzwischen zum Stadtbild gehört."
v.l.n.r.: Bürgermeister Jochen Kirchner, ABO Wind-Geschäftsleiter Alexander Koffka, CEE-Operations-Geschäftsführer Frank Grafe, CEE Management GmbH-Investment Director Dr. Björn Keßel
Projektsteckbrief des Windparks Kirchhain
(Wiesbaden/Bensheim, 22 August 2014) Der südhessische Energieversorger GGEW AG hat sein Portfolio im Bereich Erneuerbare Energien mit dem Erwerb des zweiten und dritten Bauabschnitts einer Erweiterung eines Windparks in Rheinland-Pfalz ausgebaut.
„Die GGEW AG setzt bei der Energieerzeugung konsequent auf Windkraft und Photovoltaik. Wir haben hier schon vor Jahren die richtigen unternehmensstrategischen Weichenstellungen vorgenommen und nicht in Kohle- oder Gaskraftwerke investiert“, erklärt Dr. Peter Müller, Vorstand GGEW AG. Florian Grob, Leiter Erneuerbare Energien GGEW AG, betont: „Mit weiteren 10,1 Megawatt Leistung in unserem Portfolio unterstreichen wir unser kontinuierliches Wachstum in den regenerativen Erzeugungskapazitäten. Auch in Zukunft werden wir im Bereich Erneuerbare Energien weiter wachsen.“
Der neue Windpark, den die GGEW AG von der ABO Wind AG erworben hat, befindet sich in einer ausgewiesenen interkommunalen Windvorrangfläche ungefähr zwölf Kilometer östlich von Alzey im Rheinhessischen Tafel- und Hügelland in Dittelsheim-Heßloch. Er ergänzt den bereits bestehenden Windpark Dittelsheim-Heßloch I mit 14
Anlagen (Typ Enercon E-82), der ebenfalls von ABO Wind errichtet wurde.
Die drei neuen Windkraftanlagen vom Typ Senvion (ehemals: REpower) 3.4M befinden sich gerade im Bau. Nach Fertigstellung haben sie eine Nennleistung von jeweils 3.370 Kilowatt. Die Beton-Stahl-Hybridtürme haben eine Nabenhöhe von 128 Metern, der dreiflügelige Rotor hat einen Durchmesser von 104 Metern. Die Gesamthöhe beträgt 180 Meter. Der prognostizierte Jahresenergieertrag liegt bei rund 23,6 Millionen Kilowattstunden. Damit könnten rund 7.800 Haushalte mit klimafreundlichen Strom versorgt und über 14.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Die Inbetriebnahme soll zum Jahreswechsel erfolgen. „Die Zusammenarbeit mit der GGEW, den Verantwortlichen vor Ort und den Flächenbesitzern funktioniert hervorragend“, betont Projektleiterin Corinna Heinz. Von den Einnahmen aus dem Windpark profitieren sowohl die Ortsgemeinde als auch die Grundstückseigentümer. Durch das entwickelte Pool-Konzept werden die Pachtzahlungen möglichst gerecht aufgeteilt.
Über GGEW
Bereits seit 1999 erhalten GGEW-Kunden über die erste eigene Solaranlage ökologisch erzeugten Strom. Aktuell betreibt das Unternehmen zahlreiche Photovoltaikanlagen, u.a. eine PV-Freiflächenanlage in Alsbach-Hähnlein. Mit ihrem eigenen Windparkportfolio (GGEW WP Dittelsheim GmbH & Co. KG, GGEW WP Heßloch GmbH & Co. KG,
GGEW WP Linden GmbH & Co. KG, GGEW WP Brünnstadt GmbH & Co. KG, e.n.o energy Standort 27 GmbH & Co. KG) betreibt das Unternehmen mehrere Windenergieanlagen selbst, und sie ist durch die WINDPOOL GmbH & Co.
KG, die Energiegenossenschaft Starkenburg, die Energiegenossenschaft Odenwald sowie die Windpark Eppelsheim GmbH & Co. KG an mehreren Windparks und Windenergieanlagen in Deutschland beteiligt.
Die GGEW AG ist ein kommunales Unternehmen. Sie verteilt Strom, Gas und Wasser an ihre rund 140.000 Kunden. Sie betreibt das Basinus-Bad und den Badesee in Bensheim. Darüber hinaus ist sie in Bensheim, Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Zwingenberg, Lorsch und Lautertal für die Straßenbeleuchtung zuständig und rechnet im Auftrag der Kommunen Bensheim, Alsbach-Hähnlein und Bickenbach die Abwassergebühren ab. Aktionäre sind die Städte und Gemeinden Bensheim, Zwingenberg, Seeheim-Jugenheim, Bickenbach, Alsbach-Hähnlein und Lampertheim. Gemeinsam mit ihrem Beteiligungsunternehmen ENERGIERIED GmbH & Co. KG steht die GGEW AG für Versorgungssicherheit in Südhessen. Im Netzgebiet von GGEW AG und ENERGIERIED GmbH & Co. KG wohnen fast 200.000 Menschen. Zusammen ist das Stromnetz ca. 1.600 Kilometer, das Gasnetz ca. 630 Kilometer und das Wassernetz ca. 509 Kilometer lang. Die Internet-Adresse lautet: www.ggew.de.
Über ABO Wind
Das 1996 gegründete Unternehmen initiiert Windparkprojekte, akquiriert Standorte, führt alle technischen und kaufmännischen Planungen durch, bereitet international Bankfinanzierungen vor und errichtet die Anlagen schlüsselfertig. ABO Wind hat bereits 460 Windenergieanlagen und sieben Biogasanlagen mit einer
Nennleistung von rund 900 Megawatt ans Netz gebracht. Rund 300 Mitarbeiter realisieren jährlich Projekte mit einem Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro.
Die Aktie (WKN 576002) notiert im Freiverkehr der Börse Düsseldorf.
(Wiesbaden, 8. August 2014) Über die erste Baugenehmigung für einen Windpark in Finnland freut sich der Projektentwickler ABO Wind. „Wir sind seit 2013 in Skandinavien aktiv und haben erst im Mai 2014 ein Büro mit vier Kollegen in Helsinki eröffnet“, berichtet Dr. Klaus Pötter, der in der ABO Wind-Geschäftsleitung für Finnland verantwortlich ist. „Es ist ein schöner Erfolg, dass wir bereits die erste Baugenehmigung erreicht haben.“
Der Windpark entsteht in einem Wald unweit der 8.000 Einwohner-Stadt Haapajärvi in der Landschaft Nordösterbotten rund 450 Kilometer nördlich von Helsinki. Die Windmessungen am Standort sind noch im Gange. Jede der beiden Anlagen wird einer Ertragsabschätzung zufolge mehr als 12.000 Megawattstunden Strom produzieren.
Die Frist, in der Einsprüche möglich waren, ist abgelaufen, so dass die Anlagen vom Typ Vestas V126 nunmehr baureif sind. Vorbereitende Arbeiten zur Errichtung haben begonnen. Wegen des langen finnischen Winters sind Bauarbeiten in der Regel nur zwischen April und Oktober möglich. Daher wird der Windpark planmäßig erst im Frühjahr 2015 ans Netz gehen. Den Windpark erwerben wird voraussichtlich die ABO Invest AG (www.buergerwindaktie.de), die sich mittels einer Anzahlung ein Vorkaufsrecht gesichert hat. ABO Invest befindet sich im Besitz von 3.000 Bürgern, Stiftungen und Genossenschaften und betreibt europaweit bereits mehr als 50 Windkraftanlagen. Finnland wird das vierte Land, in dem ABO Invest klimafreundlich Strom produziert.
In Finnland hat der Ausbau der Windkraft gerade begonnen. Ziel der Politik ist es, die installierte Leistung möglichst schnell von 450 Megawatt (Stand Ende 2013) auf 2.500 Megawatt auszubauen. Bis Ende 2015 vergütet Finnland Windparks zusätzlich mit einem Starterbonus. ABO Wind hat Kooperationen mit fünf örtlichen Projektentwicklern geschlossen, um einen zügigen Markteintritt zu erreichen. Partner bei der Entwicklung des Windparks Haapajärvi ist die „Infinergies Finland Oy“. Aktuell arbeitet das finnische Team der ABO Wind an Projekten mit einer Nennleistung von mehr als 300 Megawatt. „Wir erwarten im nächsten Jahr weitere Baugenehmigungen“, sagt Dr. Klaus Pötter. „Mit unserem ersten, relativ kleinen Projekt in Haapajärvi können wir wertvolle Erfahrungen in dem noch jungen Markt sammeln und uns zugleich als Akteur profilieren.“
Die lokalen Partner bringen vor allem gute Kontakte zu örtlichen Grundstückseigentümern, Behörden, Politikern und Bürgern mit. ABO Wind verfügt über fundiertes Fachwissen beim Bau und Netzanschluss sowie bei der Standortbewertung, Finanzierung und Auswahl der Anlagentypen und trägt damit wesentlich zum Erfolg der Projekte bei.
(Wiesbaden/Schweinfurt, 23. Juli 2014) Seit Juni produziert der neue Windpark Waldsachsen sauberen Strom und versorgt damit rund 4.000 Drei-Personen-Haushalte im Jahr. Der Windpark firmiert unter der Flagge der Mainfranken Regenerativ GmbH – einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke Schweinfurt, unter deren Dach die Stadtwerke ihre Erzeugung aus regenerativen Energien bündeln. Um sicherzustellen, dass die drei Anlagen vom Typ Nordex N100 und N117 einwandfrei funktionieren und verlässlich Energie liefern, muss die Technik kontinuierlich betreut werden. Mit dieser Aufgabe hat die Mainfranken Regenerativ GmbH ABO Wind betraut. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden ist auf die Projektentwicklung, Errichtung und Betriebsführung von Windparks spezialisiert.
Das Betriebsführungsteam von ABO Wind besteht aus Technikern mit umfassender Branchenerfahrung, die alle Daten eines Windparks erfassen und auswerten. Zweimal pro Jahr inspizieren sie die Anlagen und stellen sicher, dass alle nötigen Wartungen vorgenommen werden. Auf diese Weise können Defekte frühzeitig erkannt und Reparaturen veranlasst werden. Ziel ist es, Störungen oder Ausfälle der Anlagen zu vermeiden und Kosten zu sparen.
Für die Betriebsführer von ABO Wind ist es ein besonderer Auftrag: "Die Inspektionen werden wir gemeinsam mit einem Team der Stadtwerke Schweinfurt durchführen und freuen uns sehr auf diese Kooperation", berichtet Markus Nass, Vertriebsleiter Service und Technik bei ABO Wind. "Wir können viel von einander lernen", ist er sich sicher. Denn: Die Techniker der Stadtwerke sind Spezialisten in Sachen Elektrizität und Netzbetrieb. Die ABO Wind-Betriebsführer wiederum kennen die Anlagentypen sehr genau und bringen in alle Dienstleitungen umfassendes Wissen über Windkraftanlagen ein.
"Die Möglichkeit, gemeinsam Know-How aufzubauen und Erfahrungen zu sammeln war für uns ein entscheidendes Kriterium, welches für ABO Wind als technischen Betriebsführer gesprochen hat", erklärt Thomas Stepputat, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt GmbH. Dass der Service sich auszahlt, davon sind die Stadtwerke Schweinfurt überzeugt. Denn nur wenn die Rotorblätter sich drehen, erfüllen die Anlagen ihren Zweck: Umweltfreundlichen Strom ins Netz der Stadtwerke einspeisen.
(Wiesbaden, 2. Juli 2014) Der Windkraft in Bayern droht das Aus: Der Gesetzesentwurf zur "10H-Regelung" steht kurz vor der Verabschiedung. Um die bayerische Energiewende zu retten, unterstützt ABO Wind das neue Bündnis "100% Erneuerbare Energien Bayern", ein Zusammenschluss aus bayerischen Unternehmen, Kommunen und Initiativen.
Die neue Regelung sieht vor, dem Baugesetzbuch die sogenannte Länderöffnungsklausel beizufügen, die es jedem Bundesland erlaubt, eigene Mindestabstände zwischen Windkraftanlagen und Siedlungen festzulegen. Der Bundestag hat dem Gesetzesentwurf bereits zugestimmt. Nicht alle Bundesländer wollen allerdings von der neuen Regelung Gebrauch machen. Zahlreiche Experten warnten bei der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit am 21. Mai 2014 vor den negativen Auswirkungen der Länderöffnungsklausel, zum Beispiel vor einer ungleichen Verteilung und Überfrachtung einzelner Bundesländer mit Windkraftanlagen.
Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat bereits 2013 angekündigt, nach einer Änderung des Baugesetzbuches die zehnfache Anlagenhöhe als Mindestabstand in Bayern einführen zu wollen. Bei modernen, 200 Meter hohen Anlagen betrüge der Abstand also zwei Kilometer. Kleinere Anlagen könnten dann zwar näher an Siedlungen gebaut werden. Sie sind aber deutlich ineffizienter und für den gleichen Stromertrag müsste ein Vielfaches an Anlagen aufgestellt werden. Ausnahmen der 10H-Regelung sollen an Standorten möglich sein, an denen alle beteiligten Kommunen mit geringeren Abständen einverstanden sind. Da in vielen Fällen die Zustimmung von bis zu vier Kommunen nötig ist, werden sich viele Projekte verzögern oder ganz scheitern.
Offiziell hält die bayerische Staatsregierung weiterhin an ihrem Ziel fest, den Anteil der Windenergie an der Stromversorgung bis zum Jahr 2021 gegenüber 2011 um das Zehnfache zu steigern. Dies lässt sich aber mit den neuen Abstandsregelungen nicht annähernd erreichen: Laut Berechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung stehen aktuell 19 Prozent der bayerischen Landesfläche potenziell für die Nutzung der Windkraft zur Verfügung. Bei einem Abstand von zwei Kilometern zu Siedlungen wären es dagegen nur noch 1,7 Prozent. Das tatsächliche Flächenpotenzial ist aufgrund zahlreicher noch nicht berücksichtigter Restriktionen deutlich geringer. Der Windkraftausbau in Bayern käme damit zum Stillstand. Schlüssige, alternative Konzepte für die Umsetzung der Energiewende in Bayern trotz Vollbremsung beim Windkraftausbau hat Horst Seehofer bisher nicht vorgelegt.
Am Donnerstag, 3. Juli 2014, werden im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtages erneut Experten zur Änderung der bayerischen Bauordnung angehört.
(Wiesbaden / Bendorf, 1. Juli 2014) Der Projektentwickler ABO Wind und die Energiegenossenschaft Neue Energie Bendorf eG (NEBeG) arbeiten zukünftig gemeinsam an Windkraftprojekten im Kreis Mayen-Koblenz. Dazu haben die beiden Partner eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Das Ziel der Kooperation ist es, den ersten Bürgerwindpark in Rheinland-Pfalz zu errichten, der Eigentum einer Genossenschaft ist und auch von ihr operativ betrieben wird.
"Den Kommunen steht dadurch eine Partnerschaft zur Verfügung, die mehr als nur reine Pachtzahlungen anbietet", sagt Frank Simonis, ehrenamtlicher Vorstand der Neuen Energie Bendorf eG. "Wir wollen, dass dieses Geld im regionalen Wirtschaftskreislauf bleibt – getreu dem genossenschaftlichen Gedanken: Das Geld des Dorfes dem Dorfe." Die NEBeG hat bereits drei Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Dachflächen mit einer Leistung von 192 Kilowatt Peak umgesetzt. Weitere Projekte in den Sparten Wasserkraft, Kläranlagen, Eigenversorgung sowie Eigenvermarktung der erzeugten Energie sind in Planung.
Regionale Wertschöpfung ist auch für ABO Wind ein Grundpfeiler der Projektentwicklung. So vergibt das Unternehmen Aufträge zur Errichtung der Infrastruktur soweit möglich an örtliche Bauunternehmer und errichtet Windparks bevorzugt auf Grundstücken in öffentlichem Besitz. "Die Energiewende wird in den Kommunen vorangetrieben", sagt ABO Wind-Abteilungsleiter Dr. Thomas Treiling. "Daher kann sie nur gelingen, wenn die Bevölkerung hinter den Erneuerbaren-Energien-Projekten steht." Mit Energiegenossenschaften wie der Neuen Energie Bendorf eG profitieren Bürger unmittelbar von den Erlösen aus der Stromerzeugung eines Windparks.
Aktuell bewirbt sich ABO Wind um ein Windkraftprojekt im Stadtgebiet Mayen. Bisher hat das Unternehmen in Rheinland-Pfalz 88 Windkraftanlagen mit einer Leistung von mehr als 180 Megawatt errichtet, darunter auch den Bürgerwindpark Berglicht mit neun Windkraftanlagen und einer Leistung von 13,5 Megawatt. Im Portfolio der ABO Invest AG befinden sich drei weitere rheinland-pfälzische Windenergieanlagen. ABO Wind hat die ABO Invest 2010 gegründet, um mit Bürgern gemeinsam europaweit Windparks zu betreiben und so die Risiken für die Anleger zu streuen. Mehr als 3.000 Bürger, Stiftungen und Genossenschaften sind bereits an ABO Invest beteiligt. In den rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinden Thalfang am Erbeskopf und Eich hat ABO Wind zusätzlich zu den Windkraftanlagen touristische Angebote – den Lehrpfad "Hunsrücker Windweg" und den Themenspielplatz "Windland Alsheim" – geschaffen, um die Attraktivität der Regionen zu stärken.
(Wiesbaden, 26. Mai 2014) Der Hunsrücker Windweg in der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf gehört seit vergangenem Wochenende zu den Traumschleifen, den Premiumwanderwegen des Saar-Hunsrück-Steigs. Am Samstag eröffneten die Verbandsgemeinde und ABO Wind die neue Traumschleife "Wind, Wasser & Wacken" mit einer gemeinsamen Wanderung und einem Fest an der Windkraftanlage am Startpunkt des Windwegs.
Rund 100 Bürgerinnen und Bürger der Region wanderten gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, ABO Wind-Vorstand Matthias Bockholt und VG-Bürgermeister Marc Hüllenkremer über den neuen Premiumweg. Ministerin Lemke lobte das große Engagement aller Beteiligten, das die Energiewende in Rheinland-Pfalz voranbringe. Die Traumschleife zeige, dass Windkraft und Tourismus gut zusammenpassten. Alexander Koffka, Mitglied der Geschäftsleitung von ABO Wind, bedankte sich für die langjährige, hervorragende Zusammenarbeit mit den Ortsgemeinden. "Es war uns eine Herzensangelegenheit, den Windweg hier in der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf zu realisieren", sagte Koffka. "Darum freuen wir uns besonders, dass unser Lehrpfad nun auch zur neuen Traumschleife 'Wind, Wasser & Wacken' gehört." Der fünf Kilometer lange Hunsrücker Windweg, der seit September 2012 zum Entdecken und Erwandern der Windkraft einlädt, ist nun zugleich Teil der 10,2 Kilometer langen Traumschleifen-Route. Sie führt vorbei an den Windkraftanlagen der Windparks Berglicht und Heidenburg, an den Felsformationen und Naturdenkmälern Berger Wacken und der Haardtwaldquelle und verbindet damit die Elemente Wind, Wasser und Wacken.
ABO Wind arbeitet bereits seit 14 Jahren eng mit den Gemeinden der VG Thalfang am Erbeskopf zusammen und hat dort bisher 14 Windkraftanlagen errichtet. Weitere Anlagen sind in Planung, unter anderem an der Strecke des neuen Wanderweges. Die Traumschleife hat ABO Wind mit einer neuen Station "Wind für die Wende" unterstützt. Sie ruft den Wanderern vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über Strompreise und Landschaftsschutz in Erinnerung, dass die Windkraft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet, indem sie die klimaschädliche Kohlekraft ersetzt. Zwei Eisbären stehen als Symbol für den Klimawandel am Rande des Wanderweges neben einer Infotafel zum Thema Windenergie und Klimaschutz.
Das linke Foto zeigt die Einweihung der Traumschleife „Wind, Wasser & Wacken“. Am gelben Band von links:
Auf dem Foto rechts sind die beiden Eisbären an der Traumschleifen-Station zum Thema Klimaschutz zu sehen.
(Wiesbaden, 20. Mai 2014) Die von polemischen Schlagworten wie „Strompreisbremse“ geprägte Debatte um die Zukunft des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes in Deutschland hat Spuren in der Bilanz der ABO Wind hinterlassen. Das Jahresergebnis des Konzerns blieb mit einem Überschuss nach Steuern in Höhe von rund 4 Millionen Euro hinter dem Rekordergebnis des Vorjahres (9 Millionen Euro) zurück. „Unser Ergebnis kann sich auch im Vergleich mit Wettbewerbern sehen lassen. Ohne die Querschläge aus der Politik, die bis in die Genehmigungsbehörden wirkten und viele Projekte verzögert haben, hätten wir noch besser abgeschnitten“, ist Vorstand Dr. Jochen Ahn überzeugt. Belastet wird die Gewinn- und Verlustrechnung 2013 zudem von Abschreibungen auf den bulgarischen Windpark Sliven. Die Regierung Bulgariens hatte sich im Vorjahr dazu entschlossen, in Betrieb befindliche Windparks mit neuen Abgaben zu belasten, die den Windpark entwerten. Zwar klagt nun sogar der Staatspräsident vor dem bulgarischen Verfassungsgericht gegen die neue Steuer. Dennoch hat sich ABO Wind entschieden, Sliven abzuschreiben.
Die Gesamtleistung − Umsatzerlöse zuzüglich Änderung des Bestands − im Jahr 2013 betrug rund 92 Millionen Euro (Vorjahr: 82 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse 2013 liegen bei 89 Millionen Euro. Davon stammen rund 21 Millionen Euro aus Planungsleistungen und rund 62 Millionen Euro aus der Errichtung von Projekten. Die Betriebsführung erwirtschaftete rund 4 Millionen Euro Umsatz. Die sonstigen Umsätze belaufen sich auf knapp 2 Millionen Euro.
Wie bereits im Vorjahr brachte der Wiesbadener Projektentwickler 2013 mehr als 150 Megawatt ans Netz. Die 67 Anlagen mit rund 159 Megawatt Leistung errichtete ABO Wind in Deutschland (85,5 Megawatt), Frankreich (58,65 Megawatt) und Irland (15 Megawatt). Insgesamt hat ABO Wind seit der Unternehmensgründung im Jahr 1996 bis heute 450 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 860 Megawatt errichtet. Die jährliche Stromproduktion dieser Anlagen beträgt rund 1.700 Gigawattstunden. Das entspricht dem Haushaltsstromverbrauch von 1,5 Millionen Bundesbürgern.
Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter in der ABO Wind-Gruppe ist weiter gestiegen auf aktuell 285 (Vorjahr: 246). 210 Mitarbeiter sind in Deutschland tätig, 75 im Ausland. Die größten Standorte sind der Firmensitz in Wiesbaden sowie Heidesheim bei Mainz.
Der vollständige Geschäftsbericht steht zum Herunterladen zur Verfügung.
Marktanteil in Frankreich stark gewachsen
Insgesamt gingen in Deutschland im Jahr 2013 rund 3.000 Megawatt Windkraftleistung neu ans Netz. Der Marktanteil von ABO Wind lag bei 2,9 Prozent. Da in der Mitte und im Süden Deutschlands, wo ABO Wind über viele Referenzen und etablierte Geschäftsbeziehungen verfügt, noch großes Potenzial für den weiteren Ausbau der Windkraft besteht, rechnet Vorstand Dr. Jochen Ahn damit, diesen Anteil in den nächsten Jahren noch etwas zu steigern.
Frankreich, der zweitwichtigste Markt des Unternehmens, hinkt seinen Windkraft-Ausbauzielen seit Jahren hinterher. Das Land möchte die starke Abhängigkeit von der Atomkraft reduzieren, die drei Viertel des französischen Stroms liefert. Der Zubau von lediglich 630 Megawatt Windkraft im Jahr 2013 ist jedoch zu gering, um substanzielle Veränderungen zu erreichen. ABO Wind aber hatte in Frankreich zuletzt das Glück des Tüchtigen: Mehr Projekte als erwartet erlangten Baureife, so dass der Marktanteil an den Inbetriebnahmen auf 9 Prozent stieg. „Das ist eine Momentaufnahme − dieses hohe Niveau werden wir langfristig kaum halten können“, dämpft Dr. Ahn die Erwartungen. Gleichwohl hat Frankreich das Potenzial, dauerhaft wesentlich zum Unternehmenserfolg beizutragen. Vor allem, wenn das Land die ambitionierten Ausbaupläne für Windkraft tatsächlich umzusetzen beginnt.
Vielversprechender Start in Finnland
Vor drei Wochen hat ABO Wind ein Büro in Helsinki eröffnet, in dem vier Windkraftplaner tätig sind. Dank der in den vergangenen Monaten geschlossenen Kooperationen mit fünf örtlichen Projektentwicklern arbeitet das finnische ABO Wind-Team bereits konkret an Projekten mit einer Nennleistung von mehr als 300 Megawatt. „Wir sind zuversichtlich, 2015 unseren ersten finnischen Windpark ans Netz zu bringen“, sagt Dr. Ahn. Finnland beginnt gerade erst, die Möglichkeiten der Windenergie als Baustein der Stromversorgung auszubauen. Bislang sind erst rund 500 Megawatt installiert. Ziel der Regierung ist es, möglichst zügig mindestens 2.500 Megawatt ans Netz zu bringen. „Unsere Erfahrungen mit Turbinenauswahl, Finanzierung, Errichtung und Betriebsführung von Windparks können wir auch beim Ausbau der Windkraft in Finnland nutzen“, ist Dr. Ahn überzeugt. Finnland macht seit Jahren schlechte Erfahrungen mit der Atomkraft. Die Kosten für das als größtes und sicherstes Kraftwerk der Welt geplante Olkiluoto 3 sind von kalkulierten 3 Milliarden Euro auf mehr als 8 Milliarden Euro gestiegen und eine Inbetriebnahme noch immer nicht in Sicht. Damit schwinden die Aussichten, dass die Planungen für ein weiteres Atomkraftwerk umgesetzt werden. Stattdessen dürfte die dezentrale und umweltfreundliche Windkraft noch an Bedeutung gewinnen. „Die Zusammenarbeit mit politisch Verantwortlichen und Behörden gestaltet sich denn auch sehr konstruktiv“, berichtet Dr. Ahn. „Wir sind zuversichtlich, mit Finnland einen für uns aussichtsreichen Markt gefunden zu haben.“
Hauptversammlung am 3. Juli
Die Hauptversammlung der ABO Wind AG findet am Donnerstag, 3. Juli, ab 16.30 Uhr im Museum Wiesbaden statt. Zu entscheiden ist unter anderem über die Verwendung des Bilanzgewinns der Einzelgesellschaft ABO Wind AG in Höhe von rund 6,9 Millionen Euro (Vorjahr: 5,5 Millionen Euro). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie auszuschütten. Auf Grundlage des aktuellen Börsenkurses von rund 7,5 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent. Rund 5,4 Millionen Euro aus dem Bilanzgewinn sollen in die Rücklage fließen und damit das Eigenkapital der Gesellschaft weiter stärken. Die Tagesordnung und alle auszulegenden Unterlagen stehen im Internet zur Verfügung: www.abo-wind.de/hauptversammlung. Aktionäre werden gebeten, sich über ihre depotführende Bank zur Hauptversammlung anzumelden.
Gute Perspektiven auch im Heimatmarkt
Die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG), die bereits im August 2014 in Kraft treten soll, bringt der Windkraft in Deutschland für die nächsten zwei bis drei Jahre Planungssicherheit. Die im Gesetzentwurf vorgesehene Vergütungsregelung entspricht den Erwartungen. „Weitere Effizienzgewinne der Anlagentechnik werden es uns ermöglichen, die rund 200 Windenergieanlagen, die wir aktuell in Deutschland planen, in den nächsten Jahren sukzessive zu realisieren.“
Von der Politik fordert ABO Wind, nun zügig die Grundlagen für einen Strommarkt zu legen, der auf erneuerbare Energien zugeschnitten ist und eine wachsende Stromproduktion aus Wind und Sonne zu integrieren vermag. „Das ist die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende“, betont Dr. Ahn. Die starke Fokussierung der aktuellen Bundesregierung auf Kohlekraft sei ein energiewirtschaftlicher Irrweg und verschärfe den Klimawandel.
ABO Wind wird weiterhin daran mitwirken, die Energieversorgung zukunftsfähig zu machen und sieht dafür viele Möglichkeiten im Kerngeschäftsfeld Windkraft an Land. Anders ist die Situation beim Biogas: „Wenn Bundestag und Bundesrat den EEG-Entwurf der Bundesregierung nicht auf den letzten Metern entscheidend verändern, wird es keinen nennenswerten Zubau mehr geben“, befürchtet Dr. Ahn. „Das ist für uns als Unternehmen zu verschmerzen. Für die Energiewende ist das ein herber Rückschlag. Biogas ist in der Lage, die Schwankungen von Wind und Sonne auszugleichen. Diese Technologie ist unverzichtbar, wenn man den Anteil der Erneuerbaren weiter erhöhen möchte.“
Bei der Windkraft rechnet ABO Wind für die nächsten Jahre mit weiterem Wachstum. „Getragen wird das Geschäft zum einen von einem stabilen Markt in Deutschland und zum anderen von unseren Aktivitäten im Ausland. Europaweit hat ABO Wind im vergangenen Jahr für 500 Megawatt Anträge eingereicht und für 800 Megawatt Flächen akquiriert. „Das ist eine solide Basis für weitere erfolgreiche Geschäftsjahre“, ist Dr. Ahn überzeugt.
(Schwanfeld, 12. Mai 2014) Am Sonntag feierten die Stadtwerke Stuttgart als Betreiber sowie die Firma ABO Wind als Projektierer in Schwanfeld gemeinsam mit zahlreichen Besuchern die Fertigstellung des neu errichteten Windparks mit einem Bürgerfest. Fünf Rotoren des Typs Nordex N117 drehen sich seit kurzem auf den Feldern nahe der Gemeinde im Landkreis Schweinfurt. Der Landrat des Landkreises Schweinfurt, Florian Töpper, die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Schweinfurt-Kitzingen, Dr. Anja Weisgerber, der Bürgermeister der Gemeinde Schwanfeld, Richard Köth, sowie die Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart GmbH, Dr. Michael Maxelon und Martin Rau, und der Vorstand der ABO Wind AG, Andreas Höllinger, begrüßten die zahlreichen Gäste. Nach der Segnung der Anlagen durch die beiden Geistlichen auf katholischer und evangelischer Seite wurde der Windpark mit dem Durchschneiden des roten Bandes offiziell eingeweiht.
Die Stadtwerke Stuttgart haben bei der Realisierung des Windparks mit erfahrenen Partnern zusammengearbeitet. Planung, Bau sowie die technische und kaufmännische Betriebsführung des Windparks hat der Projektentwickler ABO Wind AG aus Wiesbaden übernommen. Hersteller der fünf Windräder ist die Firma Nordex, die auch für die Wartung der Rotoren zuständig ist. Insgesamt investierten die Stadtwerke Stuttgart in Schwanfeld rund 23 Millionen Euro. Die Windkraftanlagen erzeugen pro Jahr Ökostrom für 10.000 Haushalte und leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.
Mit dem Bürgerfest bedanken sich ABO Wind und die Stadtwerke Stuttgart für die gute Zusammenarbeit bei der Gemeinde Schwanfeld und ihren Bürgern. Zusätzlich übergaben sie an den Kindergarten in Schwanfeld einen Spendenscheck über 500 Euro.
Die mehr als 700 Besucher konnten sich bei den Fachleuten vor Ort umfassend über die Windenergie informieren. ABO Wind bot Führungen über den Windpark an und Nordex öffnete einen Turm, um die Anlagentechnik vorzustellen. Der Musikverein Schwanfeld und der Kindergarten traten im Rahmenprogramm auf und die BRK Bereitschaft Schwanfeld und die Freiwillige Feuerwehr unterstützen die Organisation des Festes.
Der Windpark Schwanfeld soll in Zukunft auch als Informationsplattform für Interessierte aus nah und fern genutzt werden. Als einer von bisher sechs bayerischen Windstützpunkten errichtet der Landkreis Schweinfurt vor Ort einen Windlehrpfad, der voraussichtlich im Juli eröffnet wird. Beim Bürgerfest konnten sich die Besucher bereits anhand der ersten Schautafeln des Lehrpfads über den Windpark informieren.
Zitate von der offiziellen Einweihung des Windparks Schwanfeld
Florian Töpper, Landrat des Landkreises Schweinfurt
„Der Windlehrpfad soll Wissenswertes rund um das Thema Wind und erneuerbare Energien im Landkreis und in Unterfranken sowie dessen Nutzen zur Energieerzeugung vermitteln. Zwei Schautafeln sind bereits vor Ort, auf denen sich Besucher informieren können. Der Rundweg ist rund vier Kilometer lang und soll voraussichtlich im Juli eröffnet werden.“
Dr. Anja Weisgerber, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen
„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn Politik und Wirtschaft die Bürger von Anfang an einbinden. Dann wird der Umbau der Energieversorgung in Deutschland gelingen. Eine bürgernahe Vorgehensweise hat sich hier in Schwanfeld ausgezahlt. Denn der Windpark stößt auf breite Akzeptanz in der Bevölkerung und ist ein wichtiger Baustein für die Energieversorgung in der Region.“
Richard Köth, Bürgermeister der Gemeinde Schwanfeld
„Seit fünf Jahren beschäftigen wir uns mit dem Thema erneuerbare Energien. Eine frühzeitige und umfassende Information unserer Bürgerinnen und Bürger war mir sehr wichtig. Durch den 2012 genehmigten Flächennutzungsplan u. a. bezüglich Windkraft haben wir die Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde sichergestellt. Den Stadtwerken Stuttgart wünschen wir wirtschaftlichen Erfolg und einen unfallfreien Betrieb der Anlagen. Den Veranstaltern danken wir für die Ausrichtung des ersten Bürgerfestes am Windpark.“
Dr. Michael Maxelon, Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart GmbH
„Wir als Stadtwerke setzen ausschließlich auf erneuerbare Energien. Aus diesem Grund investieren wir lokal aber auch überregional in zahlreiche Wind- und Photovoltaikprojekte. Damit wollen wir die Energiewende in Deutschland insgesamt voranbringen. Der Windpark Schwanfeld ist für uns etwas Besonderes, da es unser erstes Projekt ist, was wir von A bis Z realisiert haben.“
Kristof Frank, Teamleiter ABO Wind AG
„Die Anlagen des Windparks haben jeweils einen Rotordurchmesser von 117 Metern und sind insgesamt 199 Meter hoch. Die Gesamtleistung aller Anlagen beträgt 12 Megawatt. Damit produziert der Windpark pro Jahr genug Ökostrom, um rund 10.000 Haushalte zu versorgen. Der Umwelt erspart dies 15.000 Tonnen CO2 – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. In der Region planen wir weitere Windkraftanlagen, wodurch ein interkommunaler Windpark entstehen könnte.“
(Wiesbaden, 25. April 2014) Der Wiesbadener Windkraft-Projektierer ABO Wind lässt am Eideler Berg in Willingen einen 127 Meter hohen Messmast errichten, der ein Jahr lang die Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen auf fünf Höhen (40, 60, 80, 100 und 126 Meter) aufzeichnen wird. Die Arbeiten zur Errichtung des Mastes beginnen am kommenden Montag, 28. April, und benötigen knapp zwei Wochen.
"Wir möchten die Datenbasis für das im Regionalplanentwurf als Windvorrangfläche ausgewiesene Areal verbessern", erläutert Dr. Karl-Heinz Diertl, Projektleiter bei ABO Wind. Da im Umfeld keine geeigneten Referenzanlagen existierten, seien Ertragsgutachten für den Standort derzeit mit hohen Unsicherheiten behaftet. "Für eine solide Planung ist es wichtig zu wissen, wie viel Strom Windkraftanlagen auf dem Eideler Berg produzieren könnten." Die Ergebnisse der Messung verbessern dann auch die Grundlage, um darüber zu entscheiden, ob und gegebenenfalls wo in Willingen Windenergieanlagen errichtet werden.
Eine vom Bauaufsichtsamt des Landkreises Waldeck-Frankenberg ausgestellte Baugenehmigung für den Windmessmast liegt ABO Wind vor. Der Mast wird aus Flugsicherungsgründen mit einer Hindernisbefeuerung auf drei Ebenen in 40, 80 und 123 Metern Höhe versehen, die ausschließlich nachts zum Einsatz kommt. Sobald verlässliche Daten aus dem mindestens einjährigen Messzyklus vorliegen, wird der Mast wieder abgebaut.
(Wiesbaden, 24. April 2014) Wind und Sonne übernehmen deutschlandweit einen stetig wachsenden Anteil an der Stromproduktion. Um die Netze auf wetterabhängige, fluktuierende Einspeisung einzustellen, bedarf es besonderer Anstrengungen. ABO Wind beteiligt sich daher am Forschungsprojekt REStabil (Regenerative Energieanlagen zur Netzstabilität). Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut Magdeburg, der Magdeburger Universität, dem Zentrum für Regenerative Energien Sachsen-Anhalt, den Milchwerken Mittelelbe GmbH sowie den Energiedienstleistern envia und GETEC wirkt ABO Wind mit an der Entwicklung von Fernsteuerungsstrategien zur Sicherheit und Stabilisierung von Mittelspannungsnetzen bei erhöhter Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien. Ziel ist es, mittels innovativer Technologien die Stromproduktion von Windparks, Photovoltaik- und Biogasanlagen einerseits sowie den Verbrauch großer Industrieanlagen andererseits so zu steuern, dass kritische Situationen im Mittelspannungsnetz vermieden werden.
Das Land Sachsen-Anhalt sowie die Europäische Union fördern das Projekt mit einer Laufzeit von zehn Monaten. Das Projektvolumen liegt bei rund zwei Millionen Euro. Gefördert werden 50 Prozent der Gesamtprojektkosten. ABO Wind hat einen Förderbescheid in Höhe von rund 150.000 Euro erhalten. Das Unternehmen hat in Sachsen-Anhalt bislang sieben Biogasanlagen sowie zwei Windparks errichtet. „Sachsen-Anhalt eignet sich besonders gut für das Forschungsvorhaben, da viel Strom aus erneuerbaren Energien ins Stromnetz fließt“, erklärt Dr. Thomas Nietsch, Leiter der Abteilung Zukunftstechnologien bei ABO Wind. Er erwartet, dass sich Instabilitäten im regionalen Netz in Sachsen-Anhalt mustergültig analysieren lassen. ABO Wind arbeitet zudem an einer Technologieplattform, um Pilotprojekte für die Energiewende zu realisieren. Darin könnte die von ABO Wind errichtete Biogasanlage in Barleben eingebunden werden, die über eine Einspeisung ins Gasnetz verfügt.
(Wiesbaden, 7. März 2014) Bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit den Wirtschaftsstaatssekretären aus Hessen und Rheinland-Pfalz anlässlich des bundesweiten Branchenaktionstags der Initiative „Erneuerbare Energiewende Jetzt!“ bei ABO Wind meldeten alle Teilnehmer Veränderungsbedarf am vorliegenden Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Novellierung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) an. Der renommierte Energieforscher Dr. Joachim Nitsch ging hart mit der Politik der Großen Koalition ins Gericht: „Die Regierung schickt sich an, den Ausbau der erneuerbaren Energien abzubremsen und die Klimaschutzziele zu verfehlen. Notwendig wäre es stattdessen, den Strommarkt so umzugestalten, dass künftig die Erneuerbaren die zentrale Rolle spielen und der konventionelle Kraftwerkspark die Erneuerbaren für eine Übergangszeit ergänzen kann.“ Nitsch vermisst zudem Impulse für eine dringend benötigte Effizienzsteigerung beim Energieverbrauch und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung.
Fundamentale Kritik an der aktuellen Energiepolitik der Bundesregierung übte ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn: „Es ist kein Plan zu erkennen, wie die Energiewende gelingen soll. Die Bundesregierung ist auf dem Weg in die energiepolitische Sackgasse.“ So würge das neue EEG beispielsweise die Biogastechnologie komplett ab. „Das ist ein verheerendes Signal.“ Im Gegensatz zu Wind und Photovoltaik sei es möglich, Biogas mit geringem Aufwand zu speichern und damit die Schwankungen der fluktuierenden Energieträger auszugleichen. „Wer auf eine erneuerbare Energiewirtschaft setzt, kann auf Biogas nicht verzichten“, stellt Ahn klar. Auch sonst seien keine Ansätze erkennbar, wie das System auf Erneuerbare umgestellt werden soll.
Ohne eine fundamentale Reform der Energiewirtschaft aber wüchsen mit dem Ausbau der Erneuerbaren zugleich die Probleme. Ein Nebeneinander von immer mehr unflexiblen Kohlekraftwerken und fluktuierenden Erneuerbaren sei zum Scheitern verurteilt, betont Ahn. „Wenn die Bundesregierung so weiter macht, stehen wir in wenigen Jahren vor dem Scherbenhaufen dessen, was einmal als Energiewende gedacht war.“ Allerdings sei ABO Wind weiter zuversichtlich, dass sich jene Kräfte in der Politik durchsetzen werden, denen an Klimaschutz und Ausstieg aus der Atomkraft gelegen ist.
Die Wirtschaftsstaatssekretäre aus Hessen und Rheinland-Pfalz betonten beim Pressegespräch die Bedeutung der Windkraft für die Bundesländer. Beide Ministerien veröffentlichten eigene Pressemitteilungen: PM Hessen, PM Rheinland-Pfalz.
(Wiesbaden, 28. Februar 2014) Der Windpark auf dem Bad Hersfelder Wehneberg wird kleiner als geplant. Statt der beantragten acht Windenergieanlagen vom Typ GE 2.5 mit 139 Meter hohen Türmen errichtet ABO Wind nun sechs Anlagen. Alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor. Die zwei östlichen Anlagen werden im Vergleich zur früheren Planung verschoben. Damit reagiert ABO Wind auf naturschutzfachliche und regionalplanerische Anregungen. Zudem wächst der Abstand zur Wohnbebauung.
Der Verzicht auf zwei Windenergieanlagen verringert den Eingriff in die Natur. Auch die Verlegung wirkt sich vorteilhaft aus, da alle Anlagen nun in einer Reihe entstehen. Das erleichtert die Zuwegung und reduziert den Rodungsumfang. Die sechs Windenergieanlagen, die noch in diesem Jahr ans Netz gehen, werden rund 42 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich produzieren. Das entspricht dem Bedarf von 12.000 durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten. Gegenüber der konventionellen Stromerzeugung vermeidet der Windpark jedes Jahr die Emission von mehr als 31.000 Tonnen Kohlendioxid.
Mit den zwei nun gestrichenen Anlagen wäre der Stromertrag des Windparks insgesamt noch etwas höher gewesen. Der Stromertrag je Anlage wächst jedoch durch den Verzicht auf zwei Anlagen um rund drei Prozent. Das liegt am sogenannten Abschattungseffekt innerhalb eines Windparks: Die in Windrichtung hinteren Anlagen produzieren grundsätzlich weniger Strom. „Dass wir nunmehr weniger Anlagen errichten, die zudem weiter von den Ortschaften entfernt liegen, sollte auch der Akzeptanz des Projekts zugute kommen“, ist Projektleiter Florian Lüders überzeugt. Bei den Energie- und Klimatagen am vergangenen Wochenende äußerte sich die große Mehrheit der Besucher am ABO Wind-Stand ohnedies zustimmend zur Windkraftnutzung auf dem Wehneberg. „Die meisten Bad Hersfelder haben sich offenbar mit dem Windpark arrangiert, den sie als Beitrag zu Atomausstieg und Klimaschutz betrachten“, resümiert Lüders.
(Wiesbaden, 7. Februar 2014) ABO Wind hat einen Vergleich zwischen den eigenen Genussrechten, die bis vor gut zwei Jahren vertrieben worden sind, und denen der Firma Prokon veröffentlicht.
Zwischen 2010 und 2012 zeichneten Anleger ABO Wind-Genussrechte im Umfang von insgesamt 18 Millionen Euro. Damit war der Finanzbedarf zur Vorfinanzierung baureifer Projekte gedeckt und das Unternehmen emittierte keine weiteren Genussrechte mehr. Zinsen und Tilgungen hat ABO Wind stets pünktlich und vollständig geleistet.
Alexander Koffka
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