(Wiesbaden, 13.06.2006) Die ABO Wind AG hat das Geschäftsjahr 2005 mit einem sehr guten Jahresüberschuß in Höhe von 781.257 Euro nach Steuern abgeschlossen und damit das Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, EBIT, belief sich auf 1.303.423 Euro (Vorjahr 856.124 Euro). „Auf hohem Niveau hat sich die deutsche Windkraftbranche konsolidiert und ABO Wind ist aus der Neuordnung als einer der Gewinner hervorgegangen. Wir freuen uns, der Hauptversammlung, eine Dividende in Höhe von 45 Cents je Aktie vorschlagen zu können“, so Dr. Jochen Ahn, Vorstand der ABO Wind AG.
In der Finanzierung hat das Unternehmen zwei Erfolge zu verbuchen: So konnte die ABO Wind AG an dem Mezzanineprogramm PREPS teilnehmen, in dem die Gesellschaft nach einer erfolgreichen Prüfung der Kreditwürdigkeit zusammen mit 50 anderen Unternehmen aus anderen Branchen ein Nachrangdarlehen zu günstigen Konditionen erhielt. Diese Mittel haben dazu beigetragen, den Projektumsatz der Jahre 2006 und 2007 im Vergleich zu früheren Jahren auf etwa 70 Millionen Euro jährlich zu verdoppeln. Ein weiterer Erfolg war die von der Hypovereinsbank initiierte Anleihe „Breeze Two“, mit der ABO Wind bis zum März 2006 insgesamt 83 Megawatt an Windparks in einem einzigen Abschluß finanzierte und veräußerte. Mit „Breeze Two“ wurde in Zusammenarbeit verschiedener deutscher Windkraftplaner ein Portfolio aus Windparks mit insgesamt 330 Megawatt installierter Leistung finanziert.
Die Projektentwicklung im vergangenen Jahr war erfolgreich: Zwar wurden lediglich 24 Megawatt Windkraftleistung – davon 15 Megawatt in Deutschland sowie neun Megawatt in Frankreich – in Betrieb genommen, aber die Infrastruktur des Windparks Bedburg mit 24 Megawatt installierter Leistung war fertiggestellt. Der Windpark konnte nur deshalb nicht ans Netz gehen, weil der Turbinenhersteller mit der Lieferung in Verzug geriet. Zum Jahresbeginn 2006 standen der Gesellschaft über Bedburg hinaus sieben genehmigte und überwiegend finanzierte Windparks zur Verfügung. Im Laufe des Jahres werden noch weitere Genehmigungen erwartet, so daß zum Jahresende in Deutschland wieder mindestens 30 Megawatt und in Frankreich mindestens 25 Megawatt neu am Netz sein sollten. In Spanien erwarten die Vorstände für das Projekt „Velez Rubio“ mit 50 Megawatt den entscheidenden Netzanschluss, so daß das Projekt baureif wird. Des weiteren sind mehrere Projekte mit je vier bis fünf Megawatt in Bearbeitung, weil diese Projekte vereinfacht genehmigt werden können.
Die Internationalisierung der ABO Wind schreitet voran: Zu Frankreich und Spanien sind Portugal und Argentinien als Zielmärkte hinzugekommen. Weitere Länder sind in Vorbereitung und der Umfang der bearbeiteten Projekte konnte insgesamt deutlich ausgeweitet werden. So plant das Unternehmen zur Zeit Windparks im Umfang von rund 300 Megawatt überwiegend im europäischen Ausland.
Der „Biogasfonds Sachsen-Anhalt“ war ein großer Erfolg und in wenigen Tagen platziert. Die drei damit finanzierten Biogasanlagen mit insgesamt 1,4 Megawatt installierter Leistung gingen im Herbst 2005 ans Netz. Die Planung neuer Biogasanlagen, die 2006 wieder als Publikumsfonds angeboten werden sollen, ist fortgeschritten. Die Finanzierung und der Abschluß von Lieferverträgen des Heizkraftwerks mit vier Megawatt Leistung hingegen gestalteten sich schwierig, dennoch geht ABO Wind davon aus, das Projekt im Laufe des Jahres zu verkaufen.
Insgesamt hat sich die Grundstimmung zum Ausbau regenerativer Energien im Jahr 2005 abermals verbessert, und zwar weltweit, was man leicht an den deutlich längeren Lieferzeiten für Windkraftanlagen ablesen kann. ABO Wind setzt weiterhin hauptsächlich auf die Entwicklung von Windparks und will den Kauf von Projektrechten mit anschließender Finanzierung und dem Bau vorantreiben. Die Betriebsführung, bereits erfahren mit internationalen Kunden, bietet die ABO Wind nunmehr auch Dritten an und erwartet in diesem Bereich ebenso Größenvorteile wie von Projektportfolien in der Finanzierung und dem Verkauf. „Mit begrenzten Investitionen wollen wir neue Märkte erschließen und die ABO Wind als internationalen Projektentwickler weiter etablieren. Das Ergebnis des Jahres 2005 ist das zweitbeste in der Unternehmensgeschichte. Aber wir haben allen Grund zu der Annahme, daß wir es in den kommenden Jahren noch übertreffen werden“, so Ahn.
(Wiesbaden, 02.05.2006) Die ABO Wind AG hat neun Windparks mit insgesamt 83 Megawatt Leistung und einem Investitionsvolumen von rund 110 Millionen Euro an einen angelsächsischen Finanzinvestor verkauft. Die deutschen und französischen Windparks sind Teil eines Projektpaketes das mehrere deutsche Planungsunternehmen gemeinsam zusammengestellt haben.
Die Finanzierung arrangiert hat die Hypovereinsbank, die so 39 Windparks mit insgesamt ca. 330 Megawatt zu einem der größten Portfolien der westeuropäischen Windkraftbranche zusammenschnüren konnte. Der (im klassischen Sinne) Fremdkapitalanteil der Transaktion wird ebenfalls durch die Hypovereinsbank als Anleihe auf den Markt gebracht. Das Eigenkapital hat ein anglo-amerikanischer Finanzinvestor bereitgestellt. Die einzelnen Windparks stammen von verschiedenen Planern, ABO Wind hat jedoch den größten Teil beigesteuert.
Die Hauptvorteile des Paketgeschäftes liegen in den deutlich kleineren Unsicherheiten eines Portfolios im Vergleich zu einem einzelnen Projekt. Hinzu kommt ein Mehrwert aus der ausgefeilten und länger als übliche Bankkredite laufenden Finanzierung. Diese Vorteile ermöglichen sowohl dem Investor als auch dem Projektentwickler bessere Ergebnisse. „Der Verkauf von Projekten in diesem Umfang zeigt, daß sich die deutsche Windkraftbranche konsolidiert und international erfahrene Planer gute Abschlüsse erzielen können. Denn institutionelle Anleger haben die Vorteile der Windkraft erkannt und sehen sie unter Risikoaspekten als ideale Ergänzung ihrer sonstigen Investitionen.“, so Dr. Jochen Ahn, Vorstand der ABO Wind AG.
Zur Zeit ist bereits mehr als die Hälfte der von ABO Wind verkauften Windparks in Betrieb. Der Bau der verbleibenden 35 Megawatt hat begonnen und wird noch 2006 zu Ende geführt. Als Ergebnis wird ABO Wind im Jahr 2006 die Zahl der in Betrieb genommenen Anlagen gegenüber ihrem früheren Schnitt von rund 30 Megawatt pro Jahr in etwa verdoppeln. Die Strategie, das Unternehmen überwiegend auf Windkraft im In- und Ausland auszurichten, und bis auf Bioenergie keine weiteren Geschäftsfelder zu eröffnen, hat sich damit aus heutiger Sicht bestätigt. Mit den Erfahrungen aus diesem Abschluß und der guten internationalen Verankerung sind die Aussichten der ABO Wind AG sehr gut. Schon jetzt ist abzusehen, daß die genannten erfolgreichen Verkäufe den Umsatz und Gewinn der Jahre 2006 und 2007 werden wachsen lassen.
Alexander Koffka
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