(Wiesbaden, 21. Dezember 2011) Die Vorstände des größten hessischen Energieversorgers Mainova AG und des Wiesbadener Projektentwicklers ABO Wind AG haben am Mittwoch einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser sieht die Gründung einer gemeinsamen Windparkprojektentwicklungsgesellschaft (WPE) vor, die zunächst ein Windparkprojekt in Nieder-Erlenbach entwickeln wird. Der Vorsitzende des Vorstands der Mainova AG, Dr. Constantin H. Alsheimer, betonte: „Die heute vereinbarte Kooperation ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung unserer Erzeugungsstrategie 2015 mit Investitionen von rund 500 Millionen Euro in Erneuerbare Energien und effiziente Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen. Die Mainova AG setzt dabei den Fokus verstärkt auf Windparks in Frankfurt und der Region, damit der Strom dort entsteht, wo er auch verbraucht wird.“ ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn fügte hinzu: „Wir freuen uns sehr über diese Kooperation. Die Mainova AG ist ein strategischer Investor für Hessen, der bereit ist, uns bei der Entwicklung von Windparks zu begleiten und zu unterstützen – finanziell und durch die gemeinsame Akquise potenzieller Flächen.“
Durch die Kooperation entstehen Synergien, die dem weiteren Ausbau der Windkraft zugute kommen: Wegen ihres weit verzweigten Netzwerks in Hessen und der guten Kontakte gilt die Mainova AG Kommunen und Grundstückseigentümern als vertrauenswürdiger Ansprechpartner für die Entwicklung potenzieller Windkraftstandorte. Gleichzeitig hat sich Mainova zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren – gemäß den Ausbauzielen der hessischen Landesregierung – einen nennenswerten Beitrag zu leisten, um die Erneuerbaren Energien im erweiterten Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus auszubauen und Projekte zu betreiben. Mainova plant in den nächsten zwei bis drei Jahren weitere 15 bis 20 Windparkprojekte zu realisieren. In ABO Wind hat das Unternehmen einen verlässlichen Partner gefunden, der sich durch 15-jährige Erfahrung in der Windkraftplanung auszeichnet und sich in der Branche einen sehr guten Ruf erarbeitet hat. Der Wiesbadener Entwickler wird den Windpark Nieder-Erlenbach planen und schlüsselfertig errichten.
Die Idee zu der weiteren Zusammenarbeit war nach dem ersten gemeinsamen Projekt in diesem Jahr entstanden: Im Juni 2011 hatte Mainova einen von ABO Wind entwickelten und errichteten Windpark mit 7,5 Megawatt im mittelhessischen Schelder Wald zwischen Dillenburg und Siegbach gekauft. Mainova-Technikvorstand Dr. Peter Birkner: „Mit der Kooperationsvereinbarung knüpfen wir an die gute Erfahrung mit der ABO Wind AG an, die sich bei der Planung und Errichtung unserer drei Windanlagen in Siegbach als zuverlässiger Partner erwiesen hat.“
Bereits in Planung befindet sich der Windpark im Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach mit einer Leistung von voraussichtlich 8 Megawatt. Der Baubeginn ist für Anfang 2013 vorgesehen. Weitere Projekte in Hessen und Bayern sollen im Rahmen der Kooperation geprüft werden.
Beide Partner beteiligen Bürger auch finanziell am Ausbau der Erneuerbaren Energien. So hat Mainova seinen Kunden im Zusammenhang mit dem Windpark Siegbach eine festverzinsliche Geldanlage angeboten, die bereits komplett gezeichnet ist. ABO Wind bietet fest verzinsliche Genussrechte sowie eine Beteiligung an der Bürgerwindaktie ABO Invest an.
Über die Partner:
Die Mainova AG, größter hessischer Energiedienstleister, versorgt rund eine Million Menschen in der Rhein-Main-Region und im Umkreis von 100 Kilometern um Frankfurt zuverlässig und umweltschonend mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. Hinzu kommen zahlreiche Firmenkunden im gesamten Bundesgebiet. Der Mainova-Konzern erzielte mit seinen knapp 2.900 Mitarbeitern im Jahr 2010 einen Umsatz von rund 1,7 Mrd. Euro. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (75,2 %) und die Thüga AG (24,4 %). Die übrigen Aktien (0,4 %) befinden sich im Streubesitz. Umfassende Erfahrungen in der Energieerzeugung, ausgeprägtes Umweltbewusstsein, starke Kundenorientierung und gesellschaftliches Engagement zeichnen das Unternehmen aus. Die Mainova erzeugt selbst Strom und Wärme und setzt dabei gezielt auf den Einsatz Erneuerbarer Energien.
Die ABO Wind AG zählt zu den Pionieren der Windkraftnutzung in Deutschland und zu den renommierten Projektentwicklern Europas. Das Unternehmen hat mit seinen 175 Mitarbeitern bereits 313 Anlagen mit rund 550 Megawatt Leistung in Deutschland, Frankreich, Irland und Großbritannien ans Netz gebracht. Aktuell arbeitet das Unternehmen an Projekten mit rund 1.500 Megawatt in sieben europäischen Ländern sowie in Argentinien und Uruguay.
(Wiesbaden / Wörrstadt, 21. Dezember 2011) Die in der Gründungsphase befindliche Genossenschaft „SOLIX – Energie aus Rheinhessen eG i.G.“ beteiligt sich an der ABO Invest AG und erwirbt eine sechsstellige Anzahl von Bürgerwindaktien. Ziel der Genossenschaft mit Sitz im rheinhessischen Wörrstadt ist es, die Energiewende vor Ort zu befördern. „Wir wollen möglichst vielen Menschen die Möglichkeit bieten, sich am Betrieb von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung zu beteiligen“, sagt die Vorstandsvorsitzende Dr. Petra Gruner-Bauer. Ein Aufbrechen der zentralistischen Strukturen der Energieversorgung und ein Beitrag zum Klimaschutz zählen zu den zentralen Anliegen der Genossenschaft.
Das globale Ziel des Klimaschutzes verfolgt „SOLIX“ mit regionalem Engagement. ABO Invest ist der ideale Partner für die Genossenschaft, denn zum Portfolio der Bürgerwindaktie gehört bereits eine Windenergieanlage auf dem rheinhessischen Kloppberg. Eine Ausweitung des Engagements in der Region ist geplant. Die Vorstände von SOLIX und ABO Invest sind sich einig, dass künftig mindestens ein weiteres Projekt aus Rheinhessen den Bestand der ABO Invest ergänzen soll. Der Projektierer ABO Wind, Gründer und Partner der ABO Invest, plant derzeit unter anderem ein Repowering des rheinhessischen Windparks Framersheim. Der Genehmigungsantrag ist bereits eingereicht, mit der Realisierung des Vorhabens ist spätestens 2013 zu rechnen. „Dieses Projekt eignet sich ideal zur Ausweitung unseres Portfolios“, sagt Andreas Höllinger, Vorstand der ABO Invest. Die Investitionen der ABO Invest in rheinhessische Windparks sollen immer mindestens so hoch sein wie der Bestand an Bürgerwindaktien im Depot der SOLIX. Die Genossenschaft plant, ihr Engagement bei ABO Invest im nächsten Jahr noch deutlich auszuweiten.
ABO Invest besitzt aktuell 32 Windenergieanlagen und eine Biogasanlage in Deutschland, Irland und Frankreich mit 66 Megawatt Nennleistung. Der Ausbau des Portfolios auf mindestens 200 Megawatt ist das mittelfristige Ziel. Bei der Auswahl der Standorte und der Turbinen achtet der Vorstand darauf, die Risiken zu streuen. Damit windschwache Jahre in einzelnen Regionen die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens nicht gefährden, investiert die Bürgerwindaktie breit gestreut. Die täglich auf der Homepage des Unternehmens (www.buergerwindaktie.de) aktualisierten Ertragsdaten zeigen beispielsweise, dass ein schwacher Windmonat wie der November dieses Jahres in Deutschland durch besonders gute Winderträge im gleichen Zeitraum in den französischen Pyrenäen ausgeglichen werden konnte. Insgesamt zeichnet sich das Portfolio der ABO Invest bisher dadurch aus, dass es die prognostizierten Erträge mit großer Zuverlässigkeit erbringt.
„Die Verbindung von regionalem Engagement und Risikostreuung durch ein internationales Portfolio ist für uns ideal“, betont Dr. Petra Gruner-Bauer. „So tragen unsere Mitglieder direkt dazu bei, die Windkraft vor Ort auszubauen. Zugleich können wir für unsere Mitglieder eine sehr gute Rendite bei moderatem Risiko erwirtschaften.“ Das Management der ABO Invest verfolgt das Ziel, den Unternehmenswert jährlich um mindestens 8 Prozent zu steigern. Ende Mai 2011 waren Aktien der ABO Invest (WKN: A1EWXA) erstmals öffentlich angeboten worden – für 1,05 Euro. Aktuell notiert sie an den Börsen Düsseldorf und Frankfurt bei rund 1,11 Euro. Das entspricht einer Kurssteigerung um knapp sechs Prozent in sieben Monaten. Im gleichen Zeitraum haben sich Indizes wie Öko-DAX oder RENIX halbiert, die Kurse von Unternehmen aus der Erneuerbaren-Energie-Branche abbilden. Als echter Substanzwert bleibt die ABO Invest von solchen Schwankungen verschont.
Für Dr. Jochen Ahn, Vorstand der ABO Wind AG, ist der Einstieg der rheinhessischen Genossenschaft bei der Bürgerwindaktie wegweisend. „Die Nachfrage nach Beteiligungsmöglichkeiten in erneuerbare Energien wächst beständig. Mit der Bürgerwindaktie ABO Invest haben wir ein Modell entwickelt, mit dem jeder Einzelne an der Energiewende partizipieren kann.
Die unten eingefügten Bilder schicke ich Ihnen auf Wunsch gerne in hoher Auflösung zu.
Für Rückfragen stehen gerne zur Verfügung:
SOLIX Energie aus Bürgerhand Rheinhessen eG i.G., Dr. Petra Gruner-Bauer, Zum Römergrund 2-6, 55286 Wörrstadt, Tel.: 06732 / 93 49 50, Fax: 06732 / 95 709 80, mail@solix-energie.de
ABO Invest, Alexander Koffka, Unter den Eichen 7, 65195 Wiesbaden, Tel.: 06 11 / 2 67 65 – 515 , Fax: 06 11 / 2 67 65 – 599, alexander.koffka@abo-wind.de
Der 1998 von ABO Wind im rheinhessischen Framersheim errichtete Windpark soll in naher Zukunft durch neue Windenergieanlagen ersetzt werden. An dem Repowering-Projekt will sich ABO Invest beteiligen. Das ist ganz im Sinne der Genossenschaft SOLIX, die in größerem Umfang Bürgerwindaktien erworben hat und ihren Bestand weiter aufstocken möchte.
Jutta Thierfelder (links) und Dr. Petra Gruner-Bauer, Vorstände der Genossenschaft SOLIX, mit Andreas Höllinger (links) und Dr. Jochen Ahn, Vorstände von ABO Wind und ABO Invest, bei der Unterzeichnung des Aktienkaufvertrages. Die rheinhessische Genossenschaft beteiligt sich an der Bürgerwindaktie, die ihr Engagement in der Region entsprechend ausweiten wird.
(Wiesbaden und Nürnberg, 16. November 2011) Eine der ersten Anlagen, die hauptsächlich Schweinegülle und Putenmist vergärt und das aufbereitete Biogas ins Erdgasnetz einspeist, errichtet ABO Wind derzeit in Barleben (Sachsen-Anhalt). Es handelt sich um die siebte und bislang größte Biogasanlage des Wiesbadener Projektentwicklers für erneuerbare Energien. UDI, ein auf erneuerbare Energien spezialisierter Fondsinitiator mit Sitz in Nürnberg, hat die Biogasanlage Barleben erworben und wird das Projekt in verschiedenen aktuellen Fonds der UDI-Gruppe platzieren.
Die Biogasanlage mit einem Investitionsvolumen von rund 14 Millionen Euro wird noch im Dezember 2011 mit Gärsubstrat angefahren werden. Das BHKW soll im Januar 2012 in Betrieb genommen werden und die Einspeisung ins Gasnetz ist im Laufe des ersten Quartals 2012 geplant. Die Anlage ist dafür ausgelegt, jährlich 17.000 Tonnen Schweinegülle, 14.000 Tonnen Putenmist und 20.000 Tonnen Maissilage zu verarbeiten. Damit liegt der Anteil von Mist und Gülle bei knapp über 60 Prozent. Die jährliche Gasausbeute ist mit gut 45 Gigawattstunden kalkuliert.
„Die meisten Anlagen mit Direkteinspeisung werden mit Nachwachsenden Rohstoffen gefüttert“, berichtet Hans-Werner Gress, Abteilungsleiter Biomasse bei ABO Wind. „Dass unsere Biogasanlage zu einem bedeutenden Anteil Nebenprodukte der Tierhaltung nutzt, macht sie ökologisch und energetisch besonders wertvoll.“ ABO Wind setzt ein spezielles Verfahren ein, um aus Putenmist Biogas zu gewinnen. Eine für die Abfallwirtschaft entwickelte Zerkleinerungsanlage schließt die Zellen des strohhaltigen Putenmists auf und ermöglicht eine optimale Gasausbeute.
Mais und Schweinegülle stammen aus der unmittelbaren Umgebung der Biogasanlage und sind ebenso wie der Putenmist über Lieferverträge langfristig gesichert. Der Putenmist kommt zu einem Drittel aus dem Landkreis Börde, in dem sich auch die Biogasanlage befindet. Die anderen zwei Drittel werden aus weiter entfernten Mastbetrieben angeliefert. Der Aufwand für den Transport des Putenmists zehrt in Summe weniger als 3 Prozent der Energie auf, die daraus gewonnen wird.
70 Prozent des Biogases werden zu Bioerdgas aufbereitet (350 m³/h) und in das öffentliche Erdgasnetz eingespeist. Das verbleibende Drittel wandelt ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 600 Kilowatt in Strom und Wärme um. Während der Strom in das Netz des örtlichen Energieversorgers fließt, dient die Wärme zur Beheizung der Fermenter. Zudem werden voraussichtlich ein nahe gelegenes Autohaus, eine Lackiererei und ein Altenheim die Wärme aus dem BHKW nutzen.
Die Vergärung der Substrate erfolgt in zwei parallel angeordneten Stahlfermentern mit einem Gärvolumen von zusammen rund 8.500 Kubikmetern. Die Faulraumbelastung ist mit 3,4 Kilogramm Trockensubstanz pro Tag und Kubikmeter moderat und lässt Spielraum für spätere Leistungssteigerungen. Die Fermenter sind mit langsam laufenden Rührwerken und außen liegenden Motoren ausgestattet. Die durchschnittliche Verweildauer des Substrats beträgt 60 Tage im Fermenter und weitere 30 Tage im Nachgärer. Die Anlage verfügt über drei Endlager, deren erstes gedämmt und beheizt ist, so dass es faktisch als vollwertiger weiterer Fermenter fungiert und zur hohen Gasausbeute beiträgt. Im ersten Endlager verbleibt das Substrat weitere 45 Tage.
„Das gesamte technische Konzept und der hohe Qualitätsstandard in der Bauausführung haben uns überzeugt“ bestätigen Matthias Kubat und Harald Felker, Geschäftsführer der erwerbenden UDI Bioenergie. Innovativ ist das eingesetzte Verfahren zur Aufbereitung des Biogases in Biomethan. Nach der Entschwefelung wird das Kohlendioxid in einem Druck-Absorptionsverfahren auf der Basis eines organischen Absorptionsmittels (Polyethylenglykol) ausgewaschen.
Nach anfänglichen Widerständen in der Bevölkerung ist die Biogasanlage mittlerweile akzeptiert. Zum einen hat das von ABO Wind realisierte Konzept viele ehemalige Gegner überzeugt. Zum anderen sind positive Nebenwirkungen der Biogasanlage in Barleben-Ebendorf bereits vor der Inbetriebnahme spürbar. So verursacht die Biogasanlage nicht wie befürchtet mehr Lärm. Im Gegenteil erfolgt eine Reduktion der Lärmbelastung, denn die großen Fermenter fungieren als Schallschutz, die einen Teil des ständigen Lärms von der Autobahn abhalten. So konnten die Bürger bereits während der Maisernte 2011 feststellen, dass die von ABO Wind gegebene Zusage eingehalten wurde und die Lastwagen mit der Maisernte auf dem Weg zur Biogasanlage nicht durch das Dorf fuhren. „Wenn die Anlage in Betrieb ist, wird den Anwohnern eine weitere Sorge genommen“, verspricht Matthias Neuss, zuständiger Fachplaner bei ABO Wind. „Im 700 Meter von der Biogasanlage entfernten Ort wird von dieser nichts zu riechen sein.“
Auch Georg Hetz, Gründer des Emissionshauses UDI, ist begeistert: „Mit der Biogasanlage Barleben können wir unseren Anlegern ein weiteres ökologisch sinnvolles Projekt anbieten, das auf Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ausgelegt ist und sich vom Standard deutlich abhebt.“
Für Rückfragen der Redaktionen steht gerne zur Verfügung: ABO Wind AG, Alexander Koffka, Unter den Eichen 7, 65195 Wiesbaden, Tel.: 06 11 / 2 67 65 – 515, Fax: 06 11 / 2 67 65 – 599, alexander.koffka@abo-wind.de, www.abo-wind.de
UDI UmweltDirektInvest-Beratungsgesellschaft mbH, Christa Jäger-Schrödl, Lina-Ammon-Straße 30, 90329 Nürnberg,
Tel.: 0911 / 92 90 55 0, Mobil: 0171 / 501 84 38, Fax: (0911) 92 90 55 5, jaeger-schroedl@udi.de, www.udi.de
(Wiesbaden, 18. Oktober 2011) Bereits seit sieben Jahren investieren Anleger mit Beträgen ab 2.500 Euro bei ABO Wind in die Vorfinanzierung von Projekten zur klimafreundlichen Stromproduktion. Rund 1.300 Anleger besitzen aktuell fest verzinsliche Genussrechte der ABO Wind-Gruppe mit einem Volumen von 12,5 Millionen Euro. Nun legt der renommierte Projektentwickler für weitere fünf Millionen Euro Genussrechte auf. Ausführliche Informationen finden Sie hier.
„Der weitere Ausbau erneuerbarer Energien genießt europaweit hohe Priorität – und wir arbeiten an mehr Projekten als je zuvor“, begründet ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn die weitere Tranche. Emittentin ist die ABO Wind Mezzanine II GmbH & Co. KG. Die ABO Wind AG garantiert die jährliche Zinszahlung in Höhe von 8 Prozent. Zusätzlich erwartet die Zeichner eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 0,2 Prozent. Kündbar ist das Genussrecht erstmals zum 31.12.2016 – danach jährlich.
Der anhaltende und große Erfolg der erneuerbaren Energien führt zu wachsenden Projektvolumina bei ABO Wind und legt eine Ausweitung der Finanzierung mittels Genussrechten nahe. ABO Wind-Kunden haben mit dieser Geldanlage ausschließlich positive Erfahrungen gemacht und entsprechend großes Interesse an einem neuen Angebot – zumal die Ausgestaltung des ABO Wind-Genussrechts das unternehmerische Risiko minimiert. Von einem „attraktiven Investment“ spricht denn auch der ECO-Reporter, ein unabhängiges Internetportal für nachhaltige und ökologische Geldanlagen, und empfiehlt das Genussrecht zur Zeichnung.
Das Geld der Anleger wird als kurz- bis mittelfristiges Darlehen an wechselnde Projektgesellschaften innerhalb des Konzerns weitergereicht. Dort dient es zur Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals, so lange bis ein langfristiger Investor die Windparks erwirbt. „Gerade in den Zeiten der Finanzkrise benötigen Banken und Investoren für ihre Entscheidungen viel Zeit“, berichtet Dr. Ahn. „Wir erzielen einen Wettbewerbsvorteil, wenn wir unsere Projekte derweil vorantreiben. Zumal sich Windparks, die bereits im Bau oder sogar in Betrieb sind, besser verkaufen lassen als solche im Projektstadium.“
Seit 15 Jahren entwickelt ABO Wind europaweit mit großem Erfolg Windparks und in kleinerem Umfang Biogasanlagen. 300 Anlagen mit 500 Megawatt Nennleistung hat die Wiesbadener Firma in Frankreich, Irland und Deutschland ans Netz gebracht. Aktuell bearbeiten 175 Mitarbeiter in neun Ländern Projekte mit einer Kapazität von rund 1.300 Megawatt. Die Vielzahl der geplanten Parks stellt sicher, dass das Genussrechtskapital stets sinnvoll eingesetzt wird und die hohen Zinsen erwirtschaftet.
Verkaufsprospekt, Zeichnungsschein und weitere Unterlagen stehen auf der Internetseite www.abo-wind.de zum Herunterladen bereit.
Die rheinland-pfälzischen Staatsministerinnen Ulrike Höfken (Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, Dritte von links) und Eveline Lemke (Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Vierte von links) besuchten am Freitag die Baustelle des Windparks Klosterkumbd. Das Foto zeigt zudem von links: Oliver Grünberg, Projektleiter des Windpark-Eigentümers Mark-E, Kurt Stürken, Direktor Global Projects des Anlagenherstellers REpower, Matthias Bockholt, Vorstand des Projektierers ABO Wind sowie ABO Wind-Planungschefin Urta Steinhäuser.
(2. September 2011) Die technische Entwicklung der Windenergienutzung hat ein neues Stadium erreicht und ist im Hunsrück zu besichtigen: Bei ihrem Baustellen-Besuch am heutigen Freitag überzeugten sich die rheinland-pfälzischen Staatsministerinnen Eveline Lemke (Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung) und Ulrike Höfken (Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten) von den aktuellen Möglichkeiten der klimafreundlichen Stromerzeugung in einem Waldgebiet bei Klosterkumbd (Verbandsgemeinde Simmern, Rhein-Hunsrück-Kreis).
Die sechs Windenergieanlagen vom Typ REpower 3.4M104 mit einer Nennleistung von jeweils 3,4 Megawatt werden an dem Waldstandort jährlich rund 39 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – das entspricht dem Bedarf von mehr als 11.000 durchschnittlichen Haushalten. Der Windpark Klosterkumbd geht noch in diesem Jahr ans Netz und leistet einen Beitrag, um den rheinland-pfälzischen Strombedarf ab 2030 bilanziell zu hundert Prozent aus regenerativen Quellen zu decken. Dieses ehrgeizige Ziel hat sich die rot-grüne Landesregierung im Koalitionsvertrag gesteckt.
Windkraft ist die mit Abstand effektivste und ökonomischste Form der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, allerdings bedarf es auf dem Weg zu einer Vollversorgung in der Region noch des Baus weiterer leistungsstarker Windparks nach dem Vorbild Klosterkumbds. „Die Bereitschaft dazu ist groß in Rheinland-Pfalz – nicht allein bei der Landesregierung, sondern auch bei den regional und kommunal Zuständigen“, sagt Urta Steinhäuser, Planungschefin Deutschland des in Heidesheim bei Mainz und Wiesbaden beheimateten Projektentwicklers ABO Wind. „Die Ausweisung neuer Vorrangflächen in den Regionalplänen und der erklärte Wunsch, kommunale Flächen für die Windkraft zur Verfügung zu stellen, beflügeln die Entwicklung.“ So ist ABO Wind zwar mit 170 Mitarbeitern in sieben europäischen Ländern und Südamerika aktiv. Doch am dynamischsten gehe es derzeit in Rheinland-Pfalz voran.
Zunächst hatte ABO Wind am Standort Klosterkumbd mehr Anlagen mit jeweils geringerer Leistung geplant. „Wir haben im laufenden Verfahren auf den technischen Fortschritt reagiert und mit Hilfe der sehr kooperativen Genehmigungsbehörden im Dezember 2010 kurzfristig auf den neuen Anlagentyp umgestellt“, berichtet die Planungschefin. Statt – wie zunächst vorgesehen – acht Turbinen mit jeweils 2,3 Megawatt-Leistung drehen sich nun bald sechs Anlagen mit je 3,4 Megawatt. „Die Konzentration auf weniger Anlagen mit höherer Leistung hilft, den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten, ohne Abstriche beim Ertrag zu erleiden.“
Damit ist der Windpark Klosterkumbd wegweisend für den weiteren Ausbau der Windkraft im Binnenland – nicht allein in Rheinland-Pfalz. Voraussetzung für den großen Stromertrag ist die Höhe des Turms in Kombination mit dem großen Rotor der REpower-Anlagen. Die in Klosterkumbd eingesetzten Turbinen mit 128 Meter Nabenhöhe und 104 Meter Rotordurchmesser überragen mit fast 180 Metern Blattspitzenhöhe beispielsweise den Kölner Dom (157 Meter) deutlich. „Als Faustformel gilt: Jeder zusätzliche Meter bringt an Binnenlandstandorten rund 0,8 Prozent mehr Energie“, erläutert Kurt Stürken, Direktor Global Projects des Herstellers REpower, den Zusammenhang. „Die sogenannte Bodenrauigkeit durch Bebauung, Berge und Bäume nimmt nach oben hin immer weiter ab.“ Damit sei dieser Anlagentyp prädestiniert, den weiteren Ausbau der Windkraft insbesondere in hügeligen Regionen und Wäldern zu ermöglichen.
In Klosterkumbd werden speziell für hohe Nabenhöhen entwickelte Hybridtürme errichtet. Die unteren 67 Meter des Turms bestehen aus vorgefertigten Beton-Segmenten. Auf diesen sitzt dann ein 61 Meter hoher Stahlturm. Wer die Baustelle besucht, erlebt, wie ein gigantischer Kran halbkreisförmige Betonteile zusammenfügt. Jeder dieser Halbringe ist größer und schwerer als ein Afrikanischer Elefant.
„Mit dem in Klosterkumbd umgesetzten Hybridturm-Konzept ist REpower technischer Vorreiter. Das Verfahren haben wir gemeinsam mit der Baufirma Max Bögl entwickelt und erwarten, dass es sich in den kommenden Jahren vor allem in Deutschland immer mehr durchsetzen wird: Mehr als die Hälfte der Anlagen, die REpower hierzulande in den nächsten drei Jahren errichten wird, werden Nabenhöhen über 100 Meter haben“, führt Stürken aus. Das Fertigungsprinzip sei witterungsunabhängig einsetzbar und erlaube zudem einen sehr einfachen Rückbau der Anlagen.
Bei der Windkraftplanung an Waldstandorten wie Klosterkumbd kommt es besonders darauf an, die Auswirkungen für das Ökosystem zu minimieren. ABO Wind hat bereits zahlreiche Windparks in Wäldern oder an deren Rand insbesondere in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg geplant und errichtet. „Unsere Expertise versetzt uns in die Lage, etwa bei der Bestimmung der Standorte, beim Parklayout, bei der Gestaltung von Ausgleichsmaßnahmen oder der Auswahl des Anlagentyps Entscheidungen zu treffen, die negative Folgen der Windkraftnutzung soweit wie möglich begrenzen“, betont Planungschefin Steinhäuser. So stehen vier der sechs Anlagen auf bereits vorhanden Freiflächen, die zum Beispiel durch Windwurf entstanden sind, so dass nur wenige Bäume gefällt werden mussten. Für die in Anspruch genommene Fläche wird ein ebenso großes Areal in der Gemeinde Klosterkumbd aufgeforstet. Über die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermaus-und Vogelpopulationen hat ABO Wind Studien erstellen lassen, deren Ergebnisse in Planung und Betrieb des Windparks einfließen. Als Betriebsführer kümmert sich ABO Wind langfristig darum, Konflikte zwischen Windkraft sowie Flora und Fauna zu vermeiden.
Eigentümer des Windparks Klosterkumbd ist die Mark-E Aktiengesellschaft mit Sitz in Hagen (NRW). Der regionale Energiedienstleister gehört zur ENERVIE Gruppe, die zu mehr als 80 Prozent in kommunalem Besitz ist. Größte Anteilseigner sind die Städte Hagen und Lüdenscheid. Der Windpark Klosterkumbd ist das zweite Projekt, das Mark-E und ABO Wind gemeinsam realisieren. Mark-E plant darüber hinaus weitere Windparks in Rheinland-Pfalz – insbesondere in der Region Hunsrück – gemeinsam mit ABO Wind, um das Engagement regional zu bündeln. Ziel des Unternehmens ist es, bis zum Jahr 2020 ein Portfolio aus Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von rund 240 Megawatt aufzubauen. Klosterkumbd ist der bislang größte Windpark von Mark-E und ein strategischer Meilen-stein beim konsequenten weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien.
Die erste Windenergieanlage des Windparks Klosterkumbd wird voraussichtlich Ende September Strom produzieren, die sechste einen Monat später ans Netz gehen. Von der Einreichung des auf den neuen Anlagentyp umgeschriebenen Genehmigungsantrags bis zur Inbetriebnahme werden dann lediglich elf Monate vergangen sein. So zügig lassen sich Windkraftprojekte nur realisieren, wenn alle Beteiligten gut zusammenarbeiten.
(Wiesbaden, 19. August 2011) Nach dem Abschluss der vollständig gezeichneten Barkapitalerhöhung in Höhe von 5 Millionen Euro ist die Bürgerwindaktie ABO Invest (WKN: A1EWXA) nun im Freiverkehr der Börse Düsseldorf notiert und damit täglich handelbar. Ziel des Unternehmens ist es, durch eine transparente Dokumentation des Unternehmenswertes eine Kursentwicklung der Aktie zu befördern, die diesem entspricht. Aufgrund der regelmäßigen und gut planbaren Mittelzuflüsse aus der Stromproduktion wächst der Wert des Unternehmens um jährlich mindestens 8 Prozent. Dieser Prognose liegen konservative Erwartungen zugrunde.
Auf der Internetseite www.buergerwindaktie.de finden Interessenten ab sofort unter dem Menüpunkt Portfolio die täglich aktualisierte Stromproduktion der Windparks. Eine Korrelation mit dem jeweiligen Windindex erlaubt Rückschlüsse auf die zu erwartenden langfristigen Erträge. Alle vier bisher am Netz befindlichen Windparks der ABO Invest liegen indexkorrigiert über den Erwartungen.
Aus der am 15. August abgeschlossenen Barkapitalerhöhung ist der Gesellschaft frisches Kapital in Höhe von 5,31 Millionen Euro zugeflossen. Nach Abzug der Emissionskosten verbleiben 5,04 Millionen Euro für die Investition in neue Projekte. Vorstand, Aufsichtsrat und Anlegerbeirat der ABO Invest haben entschieden, den Großteil dieser Mittel in den Kauf des Windparks Souilly in Frankreich (Lothringen) und der Biogasanlage Samswegen in Sachsen-Anhalt zu investieren. Die Hauptversammlung der ABO Invest beschließt am 6. Oktober im Zuge eines Nachgründungsverfahrens abschließend über den Ankauf. Der späte Termin der Hauptversammlung wurde gewählt, damit auch die neuen Aktionäre, deren Aktien nun erst geschaffen werden, teilnehmen können.
Die Option, weitere 2,5 Millionen Aktien (genehmigtes Kapital) zu vertreiben, hat die ABO Invest zunächst nicht genutzt, um die Börsennotierung früher zu ermöglichen. In den kommenden Jahren soll es aber weitere Kapitalerhöhungen geben, um einen Ausbau des Portfolios zu beschleunigen. Zusätzlich wird freie Liquidität aus laufenden Erträgen in den Ankauf weiterer Windparks investiert. „Jedes einzelne Projekt muss eine gute Rendite erbringen und zugleich in das Portfolio passen, das unter dem Gesichtspunkt der Risikostreuung zusammengestellt wird“, betont Vorstand Dr. Jochen Ahn. Durch die enge Kooperation mit dem renommierten Projektentwickler ABO Wind AG – zugleich größter Aktionär der ABO Invest – stehen der Gesellschaft jederzeit Projekte in verschiedenen europäischen Ländern zum Ankauf zur Verfügung. So ist sichergestellt, dass Mittel stets kurzfristig rentabel investiert werden können.
Der nun zu erwerbende Windpark Souilly entsteht 20 Kilometer südwestlich von Verdun: Vier Anlagen vom Typ Vestas V90 werden jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Die Einspeisevergütung ist für 15 Jahre garantiert und enthält eine Inflationsanpassung. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2012 geplant. Die erste Biogasanlage der ABO Invest ist bereits in Betrieb. Es handelt sich um eine von ABO Wind neu geplante Bestandsanlage, die 2010 bundesweit als erstes erfolgreiches Repowering einer Biogasanlage Aufsehen erregt hat. Das in Nachbarschaft der Kuhställe aus Gülle und nachwachsenden Rohstoffen erzeugte Biogas wird in zwei Blockheizkraftwerken verstromt. Das eine BHKW steht neben den Fermentern, das andere im rund vier Kilometer entfernten Nachbarort. Die Nutzung eines Satelliten-BHKW ermöglicht eine optimale Nutzung der Wärme. Beide BHKW zusammen erzeugen jährlich mehr als sechs Millionen Kilowattstunden Strom.
Eine aktualisierte Bewertung des Unternehmens und der Aktie unter Einbeziehung der neuen Projekte ist in Arbeit und wird in Kürze ebenfalls auf der Internetseite www.buergerwindaktie.de veröffentlicht.
Der bereits im Vorjahr erworbene größte Windpark der ABO Invest AG im irischen Glenough steht unterdessen kurz vor der Inbetriebnahme. „Leider hat die Fertigstellung des Umspannwerks länger gedauert, als von uns erwartet“, bedauert Vorstand Dr. Ahn. In der nächsten Woche will der irische Netzbetreiber ESB das Umspannwerk abnehmen. Dann können die jährlich mehr als 100 Millionen Kilowattstunden Strom eingespeist werden, die 13 Anlagen des Herstellers Nordex an dem windreichen Standort produzieren. Die Finanzierungskosten des Windparks Glenough mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 71,4 Millionen Euro trägt bis zum Beginn der Stromproduktion die ABO Wind AG als Generalunternehmerin. Für die ABO Invest AG hat die Verzögerung daher kaum nachteilige Auswirkungen.
Mit Eintragung der jüngsten Kapitalerhöhung in das Handelsregister erhöht sich das gezeichnete Eigenkapital der Gesellschaft auf 10 Millionen Euro. Der Wert des nunmehr sechs Projekte umfassenden Portfolios übersteigt bereits 125 Millionen Euro.
(Wiesbaden, 24. Juni 2011) Die ABO Wind AG, ein Projektentwickler für erneuerbare Energien aus Wiesbaden, knüpft mit dem Jahresabschluss 2010 an die guten Jahre vor Ausbruch der weltweiten Wirtschaftskrise an. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Überschuss von 712.000 auf 3.213.000 Euro. „Der Anstieg zeigt, dass wir uns gut eingestellt haben auf die veränderten Bedingungen des Finanzmarktes, denn insbesondere die Finanzierung größerer Projekte im Ausland ist weiterhin sehr viel schwieriger und zeitaufwändiger als vor der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers im September 2008“, erläutert Dr. Jochen Ahn, Vorstand der ABO Wind AG. Um unter den neuen Vorzeichen Projekte zu finanzieren, hat ABO Wind die Finanzierungsabteilung deutlich ausgeweitet. Auch sonst erlebt das Unternehmen ein dynamisches Wachstum. Aktuell arbeiten rund 165 fest angestellte Frauen und Männer – insbesondere Planer, Kaufleute, Bauingenieure, Techniker und Windgutachter - für das Unternehmen. Vor drei Jahren waren es 80.
Windkraft in Deutschland erlebt kräftigen Aufschwung
Hauptmotor des Wachstums ist die Entwicklung der Windkraft in Deutschland. Dank des technischen Fortschritts eignen sich immer mehr Standorte jenseits der besonders windstarken Küstenregionen für eine wirtschaftliche Nutzung der Windkraft. Zudem ist in vielen Regionen - etwa in Rheinland-Pfalz, Hessen oder Bayern - die Bereitschaft gestiegen, diese klimafreundliche Möglichkeit der Stromerzeugung zu nutzen. Daher hat ABO Wind die Planungsabteilung Deutschland binnen vier Jahren von damals zwei auf nunmehr 20 Mitarbeiter ausgebaut und wird in den nächsten Jahren zahlreiche Windparks errichten.
Der Aufschwung der Windkraft in Deutschland begann lange vor dem Kernkraftunglück im japanischen Fukushima. Es ist aber zu vermuten, dass als Folge des Beschlusses der Bundesregierung, die Atomkraftwerke früher abzuschalten, die Potenziale der Windkraft noch konsequenter genutzt werden. Die Politik ist allerdings gefordert, die Einspeisevergütung so zu gestalten, dass Windkraftanlagen im Binnenland für Investoren interessant bleiben. Eine übermäßige Absenkung der Vergütung, wie sie im Entwurf zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorgesehen ist, würde den weiteren Ausbau der Windkraft an Land bremsen. Doch der ist in volkswirtschaftlichem Interesse: Der in einem Windpark auf hoher See oder mittels Photovoltaik produzierte Strom kostet doppelt bis dreimal so viel wie der aus einer Windkraftanlage im Binnenland und erfordert im Falle der Windkraft auf hoher See teure und unnötige Stromtrassen durch ganz Deutschland.
Erstes schottisches Projekt im Bau, Windparks in weiteren Ländern fast baureif
2010 hat ABO Wind acht Windparks mit einer Kapazität von zusammen rund 63 Megawatt in Deutschland, Frankreich und Irland in Betrieb genommen. In diesen drei Ländern ist ABO Wind bereits gut etabliert. 2011 kommt mit dem aktuell im Bau befindlichen Windpark Lairg erstmals ein schottisches Projekt hinzu. Auch in Spanien und Bulgarien stehen die Wiesbadener Projektentwickler kurz davor, erstmals einen Windpark zu errichten. Bei optimalem Verlauf könnten die Bauarbeiten in beiden Ländern noch 2011 beginnen. Die Projektierung von Windparks unterliegt in jedem Land anderen Regeln, so dass bis zur Umsetzung eines ersten Projekts stets mehrjährige Vorarbeiten notwendig sind.
Größter Windpark der Unternehmensgeschichte geht ans Netz
Der bislang größte Windpark in der bereits 15-jährigen Unternehmensgeschichte der ABO Wind ist in den vergangenen Monaten im irischen Glenough errichtet worden und steht nun kurz vor dem Netzanschluss an ein ebenfalls von ABO Wind errichtetes Umspannwerk. Der 32,5 Megawatt-Park aus 13 Anlagen des deutschen Herstellers Nordex wird der Prognose zufolge an dem besonders windstarken Standort jährlich rund 106 Millionen Kilowattstunden erzeugen.
ABO Wind betreibt Windkraft-Portfolio gemeinsam mit Bürgern
Der Windpark Glenough ist Teil des Portfolios der von ABO Wind im vergangenen Jahr gegründeten ABO Invest AG. Die Gesellschaft firmiert auch unter dem Namen Bürgerwindaktie und gehört aktuell rund 400 Anlegern. Vier Windparks der ABO Invest sind bereits seit mehr als einem Jahr in Betrieb und laufen indexbereinigt deutlich besser als prognostiziert. Aktuell haben Anleger Gelegenheit, neue Aktien der ABO Invest AG aus einer Kapitalerhöhung zu zeichnen. Im Anschluss wird die Bürgerwindaktie im Freiverkehr der Börse notiert sein. Alle Informationen sind unter www.buergerwindaktie.de verfügbar.
Außerordentliche Erträge durch Entkonsolidierung
Ein Teil des hohen Jahresüberschusses der ABO Wind AG geht als einmaliger Effekt auf die Entflechtung des Betreibergeschäfts zurück. Vor Gründung der ABO Invest gehörten die fünf Windparks einer hundertprozentigen Tochter der ABO Wind AG. Durch die Reduzierung des Anteils der ABO Wind AG an den Windparks sind diese Gesellschaften nicht mehr in einer Konzernbilanz zu konsolidieren. Zwischengewinne aus Geschäften innerhalb des ABO Wind-Konzerns, die in den Bilanzen der Vorjahre eliminiert wurden, tragen nun zum guten Ergebnis bei. Auf Konzernebene macht sich dieser Effekt besonders deutlich bemerkbar. Der ABO Wind-Konzern, zu dem auch die ausländischen Planungstöchter und die zum 31.12.2010 entkonsolidierte Eurowind AG gehören, erwirtschaftete 2010 einen Überschuss in Höhe von 6.858.000 Euro nach lediglich 27.000 Euro im Jahr 2009. Darin enthalten ist der Ergebnisbeitrag aus den in den Vorjahren eliminierten Gewinnen in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro.
Erste Biogasanlage mit Gaseinspeisung im Bau
Erfreulich hat sich im Vorjahr auch das kleinere Geschäftsfeld Bioenergie entwickelt. Erstmals hat ABO Wind eine Biogasanlage mit Direkteinspeisung in das Gasnetz geplant und die Genehmigung erwirkt. Das Projekt befindet sich nun in der Bauphase. Die Mitte 2011 in Betrieb genommene Biogasanlage Aschersleben hat unmittelbar die agri.capital Gruppe erworben – der europaweit größte Energieerzeuger auf Biogasbasis.
2011 nimmt ABO Wind 100 Megawatt in Betrieb – und künftig noch mehr
Die Perspektiven der ABO Wind AG sind vielversprechend. Im laufenden Jahr wird der Projektentwickler Windparks mit 100 Megawatt in Deutschland, Irland, Schottland und Frankreich in Betrieb nehmen. Baugenehmigungen werden sogar noch in etwas größerem Umfang erwartet. In den folgenden Jahren ist mit weiter wachsendem Geschäft zu rechnen, denn insbesondere in der Akquise neuer Projekte waren die Entwickler in den vergangenen Monaten sehr erfolgreich. So ist zu erwarten, dass allein in diesem Jahr für rund 300 Megawatt Bauanträge eingereicht werden. Diese Projekte stellen die Grundlage für weitere gute Jahre dar. Insgesamt arbeitet das Unternehmen aktuell an neuen Windparks mit mehr als 1.300 Megawatt Leistung.
Als Zufahrt zum abgelegenen Windpark Lairg im schottischen Hochland hat ABO Wind eine Brücke errichtet. Auf Nabenhöhe der drei Turbinen (60 Meter) weht der Wind im Schnitt mit einer Geschwindigkeit von mehr als 8 Metern pro Sekunde – entsprechend hoch ist der Stromertrag. >> Bild herunterladen
In Barleben errichtet ABO Wind aktuell erstmals eine Biogasanlage, deren Gas nicht vor Ort verstromt, sondern nach einer Aufbereitung in das Erdgasnetz eingespeist wird.
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Im irischen Glenough geht im Juli 2011 der bislang größte von ABO Wind errichtete Windpark in Betrieb. Die 13 Nordex-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 32,5 Megawatt gehören zum Portfolio der ABO Invest AG. An der Bürgerwindaktie haben sich bereits einige hundert Anleger beteiligt. Aktuell läuft eine Kapitalerhöhung. Interessenten können noch vor der Börsennotierung investieren.>> Bild herunterladen
In der Gemeinde Heidenburg im Hunsrück hat ABO Wind in diesem Jahr zwei Enercon-Anlagen vom Typ E 82 mit 138 Meter hohem Turm errichtet. >> Bild herunterladen
Der ausführliche Geschäftsbericht sowie hochauflösende Bilder stehen im Internet zum Herunterladen bereit.
(Frankfurt/Wiesbaden, 15. Juni 2011.) Genug Strom für 6.400 Haushalte produzieren drei neue Windkraftanlagen der Mainova AG im mittelhessischen Schelder Wald zwischen Dillenburg und Siegbach. Die drei Anlagen gehen noch in diesem Jahr in Betrieb und werden jährlich rund 16 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen. Der Projektentwickler ABO Wind hat den Windpark projektiert, wird ihn errichten und im Auftrag der Mainova die Betriebsführung übernehmen. Den entsprechenden Vertrag unterzeichneten gestern die Mainova-Vorstände Dr. Marie-Luise Wolff und Joachim Zientek mit Sönke Voigt, Prokurist der ABO Wind.
Technik-Vorstand Joachim Zientek freute sich: „Mit dieser Investition in einer Größenordnung von mehr als zehn Millionen Euro setzen wir in einem weiteren Schritt unsere Erzeugungsstrategie um. Im Rahmen dieser Strategie will die Mainova AG rund 500 Millionen Euro in Projekte zur effizienten Strom- und Wärmeversorgung investieren. Mit Windkraft haben wir durch unsere Beteiligung am Onshore-Windpark Havelland bereits positive Erfahrungen gemacht. Jetzt investieren wir erstmals in einen Windpark in Hessen.“
Zwei der Windenergieanlagen werden auf Flächen des Landes Hessen errichtet, der dritte Standort befindet sich im Besitz der Gemeinde Siegbach. Die Pachteinnahmen fließen damit vollständig in öffentliche Kassen. Durch die Lage im Wald, weit von Siedlungsflächen entfernt, gehen von dem Windpark keine Lärm- oder Schattenimmissionen für Wohnhäuser aus. Entsprechend groß ist die Akzeptanz vor Ort. ABO Wind hatte in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Windparks vor zehn Jahren bereits drei Anlagen errichtet, die seither zuverlässig Strom erzeugen.
Die drei neuen Anlagen werden rund doppelt so viel Strom erzeugen wie die drei vor zehn Jahren errichteten. Damit dokumentiert der Standort Schelder Wald zugleich die enorme Entwicklung der Windkrafttechnik an Land. Sie ist mit Abstand die effizienteste und wirtschaftlichste unter den erneuerbaren Energien. Die neuen Anlagen sind mit einer Gesamthöhe (Turm und Rotor) von 190 Metern deutlich höher als die bestehenden (123,5 Meter).
„Weil wir die Windenergie nun weit oberhalb der Wipfel ernten können, fallen die durch die Bäume verursachten Turbulenzen weniger ins Gewicht“, erläuterte Oliver Bieber, der das Planungsteam Hessen des europaweit tätigen Projektentwicklers leitet. Allerdings bringen Waldstandorte auch Herausforderungen für die Windkraftplanung mit sich, um die Auswirkungen auf die Natur möglichst gering zu halten. Im Schelder Wald entstehen die Anlagen zudem in Nachbarschaft zu einem besonders geschützten Gebiet, das unter die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union fällt. „Wir haben große Sorgfalt darauf verwandt, durch die optimale Standortwahl ein harmonisches Nebeneinander von klimafreundlicher Stromerzeugung und Wald zu erreichen“, betonte Oliver Bieber. Zudem überwachen an den Türmen der Windkraftanlagen angebrachte Boxen über mehrere Jahre hinweg, ob sich Fledermäuse im Umfeld der Rotoren bewegen.
Über die Partner:
Die Mainova AG, größter hessischer Energiedienstleister, versorgt rund eine Million Menschen in der Rhein-Main-Region und im Umkreis von 100 km um Frankfurt zuverlässig und umweltschonend mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. Hinzu kommen zahlreiche Firmenkunden im gesamten Bundesgebiet. Der Mainova-Konzern erzielte mit seinen knapp 2.900 Mitarbeitern im Jahr 2010 einen Umsatz von rund 1,7 Mrd. Euro. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (75,2 %) und die Thüga AG (24,4 %). Die übrigen Aktien (0,4 %) befinden sich im Streubesitz. Umfassende Erfahrungen in der Energieerzeugung, ausgeprägtes Umweltbewusstsein, starke Kundenorientierung und gesellschaftliches Engagement zeichnen das Unternehmen aus. Die Mainova erzeugt selbst Strom und Wärme und setzt dabei gezielt auf den Einsatz erneuerbarer Energien.
Die ABO Wind AG zählt zu den Pionieren der Windkraftnutzung in Deutschland und zu den renommierten Projektentwicklern Europas. Das Unternehmen hat bereits rund 270 Anlagen mit 440 Megawatt Leistung ans Netz gebracht. Die unlängst ins Leben gerufene Bürgerwindaktie ABO Invest (http://www.buergerwindaktie.de/) verschafft Anlegern die Möglichkeit, sich auch mit kleinen Beträgen an einem internationalen Windkraftportfolio zu beteiligen.
Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Mainova AG, Frank Döbert, Solmsstraße 38, 60648 Frankfurt am Main,
Tel. 069 / 213-26209, Fax: 069 / 213-29482, f.doebert@mainova.de
ABO Wind AG, Alexander Koffka, Unter den Eichen 7, 65195 Wiesbaden,
Tel.: 06 11 / 2 67 65–515, mobil: 01 51 / 148 693 68, Fax: 06 11 / 2 67 65–599,
alexander.koffka@abo-wind.de
www.abo-wind.de
(Stuttgart / Wiesbaden, 14. Juni 2011) Die EnBW Erneuerbare Energien GmbH kauft von der ABO Wind AG einen Windpark mit sechs Megawatt bei Friedberg in Hessen. Die beiden Unternehmen setzen damit ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Die EnBW hatte bereits im November 2010 einen Windpark mit 15 MW von ABO Wind erworben.
Die Inbetriebnahme der drei Anlagen des Typs Vestas V90 wird voraussichtlich diese Woche abgeschlossen. Mit der prognostizierten durchschnittlichen Jahresstromproduktion des neuen Windparks können rund 3300 Haushalte mit regenerativem Strom versorgt und jährlich 9000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
„Beim Ausbau der erneuerbaren Energien setzen wir insbesondere auch auf die Windkraft. Mit dem Windpark in Friedberg haben wir unser Portfolio im Bereich Windenergie onshore seit 2009 von 28 auf rund 170 Megawatt erhöht. Und wir wollen weiter wachsen“, erklärt Stefan Thiele, Sprecher der Geschäftsführung der EnBW Erneuerbaren Energien GmbH. „Wir freuen uns, die bewährte Zusammenarbeit mit ABO Wind fortzuführen.“
„Unser Unternehmen schätzt die EnBW als starken und zuverlässigen Partner“, betont Andreas Höllinger, Vorstand der ABO Wind, und ergänzt: „Wir freuen uns darauf, den Ausbau der Windkraft an Land gemeinsam voranzubringen. Denn sie ist der Stützpfeiler der Energiewende in Deutschland.“
Unternehmensprofile:
Mit rund sechs Millionen Kunden und über 20.000 Mitarbeitern hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2010 einen Jahresumsatz von über 17 Milliarden Euro erzielt. Als drittgrößtes deutsches Energieversorgungsunternehmen konzentrieren wir uns auf die Tätigkeitsbereiche Strom –unterteilt in die Geschäftsfelder Erzeugung und Handel sowie Netz und Vertrieb –, Gas sowie Energie- und Umweltdienstleistungen. Wir bekennen uns zum Standort Baden-Württemberg und Deutschland. Hier ist der Fokus unserer Aktivitäten. Darüber hinaus sind wir auch auf weiteren Märkten Europas aktiv. Bis zum Jahr 2020 will die EnBW den Anteil der Erneuerbaren Energien am Energiemix der EnBW auf rund 20 Prozent zu erhöhen. Dabei setzt die EnBW neben dem Ausbau der Windenergie on- und offshore und ihrem traditionell hohen Engagement in der Wasserkraft auch auf weitere ausgereifte Technologien wie die Solarenergie, Biomasse und Biogas.
Die ABO Wind AG zählt mit einem jährlichen Projektumfang von rund 100 Millionen Euro zu Europas versierten Entwicklern von Windparks. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden initiiert Projekte, akquiriert Standorte, führt alle technischen und kaufmännischen Planungen durch, bereitet international Bankfinanzierungen vor, errichtet die Anlagen schlüsselfertig und übernimmt dauerhaft die kaufmännische und technische Betriebsführung. Einen Teil der Parks hat ABO Wind in einem Portfolio gebündelt, an dem sich Privatanleger seit Mai 2011 über die Bürgerwindaktie ABO Invest (www.bürgerwindaktie.de) beteiligen können. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Deutschland, Spanien, Frankreich, Argentinien, Belgien, Irland, Großbritannien und Bulgarien tätig. Bisher hat ABO Wind mehr als 270 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von gut 450 Megawatt ans Netz gebracht. Im kleineren Geschäftsfeld plant und errichtet ABO Wind Biogasanlagen.
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(Wiesbaden, 6. Juni 2011) Errichtet ist die neue Biogasanlage in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) bereits. Aktuell befüllen die technischen Betriebsführer der örtlichen Firma VEC GmbH die Fermenter mit „Animpfmaterial“, einem Gemisch aus Gülle und Silage aus einer benachbarten Biogasanlage. Mitte Juni wird genug Biogas entstanden sein, um mit der Stromproduktion zu beginnen. Schon jetzt ist klar, dass der Neubau viele positive Effekte hat. So wertet die Anlage das Ortsbild und die Hygiene im Industriegebiet Junkersfeld deutlich auf. Vor deren Errichtung prägten Brachflächen, abbruchreife Gebäude, unterirdische Öllager und rund 4.000 Tonnen Klärschlammkompost das Bild.
Zwei benachbarte Industriebetriebe profitieren künftig von der zuverlässigen und preiswerten Wärmeversorgung durch die Biogasanlage. Der Maschinenbauer Schiess und das Majoranwerk Aschersleben (Mawea) beziehen künftig Wärme vom Blockheizkraftwerk 1 neben der Anlage, in dem ein Großteil des Biogases verstromt wird. Mawea-Geschäftsführer Jörg Overkamp empfindet das Nebeneinander seines Betriebs mit der Biogasanlage als „gute Symbiose“. Mawea plant zudem, eine moderne Kräuter-Trocknungsanlage auf dem Firmengelände zu errichten. „Die Wärme aus der Biogasanlage sichert uns langfristige Preissicherheit. Das ist für uns entscheidend, denn beim Erdgas oder Erdöl weiß ich nicht, was ich im nächsten Jahr bezahlen muss.“
Um ein harmonisches Nebeneinander von hochwertiger Kräuterproduktion und klimaschonender Energieerzeugung zu ermöglichen, war das Konzept der Biogasanlage speziell auf die Anforderungen des Standorts abgestimmt worden. So wurde in der Planungsphase genau untersucht, in welchem Radius sich Keime verbreiten, die sich theoretisch in der Maissilage befinden können. Erst als sicher gestellt war, dass die Güte der hochwertigen Kräuter unter keinen Umständen beeinträchtigt wird, erteilten die Behörden eine Baugenehmigung für die Biogasanlage. Für deren Betreiber ist das Majoranwerk ein perfekter Kunde, denn im Sommer verpufft bei den meisten Biogasanlagen ein Großteil der bei der Stromproduktion gewonnenen Wärme. Mit der Kräutertrocknung erhöht sich die jährliche Ausnutzung am Standort auf hervorragende 87 Prozent.
Um die klimafreundlich erzeugte Energie optimal zu nutzen, haben die Biogasanlagen-Planer Hans-Werner Gress und Mike Luther von ABO Wind für den Standort Aschersleben ein Konzept mit zwei Blockheizkraftwerken entwickelt. Ein Teil des produzierten Biogases fließt durch eine 1,6 Kilometer lange Leitung, um in einem zweiten Blockheizkraftwerk verstromt zu werden. In Kooperation mit den Stadtwerken soll das benachbarte Wohngebiet Hellgraben ganzjährig mit Wärme zu langfristig stabilen Preisen versorgt werden. Das größere BHKW am Standort der Biogasanlage verfügt über 600 Kilowatt elektrische Leistung. Das Satelliten-BHKW, das künftig Gebäude der Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft beheizt, hat eine Leistung von 191 Kilowatt. Besonders hochwertige Komponenten stellen sicher, dass die Bewohner Wärme vom BHKW erhalten, aber nicht von Lärm gestört werden.
Im Vergleich zur konventionellen Strom- und Wärmeproduktion wird die Biogasanlage Aschersleben mit den beiden Standorten zu jährlichen Kohlendioxid-Einsparungen von rund 3.500 Tonnen Kohlendioxid führen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Im Laufe eines rund fünfjährigen Planungsprozesses ist es dem Projektentwickler ABO Wind, der in Sachsen-Anhalt bereits fünf weitere Biogas-Projekte realisiert hat und weitere plant, gelungen, zahlreiche Skeptiker zu überzeugen. „Wir mussten viel Überzeugungsarbeit bei allen Beteiligten leisten“, sagt Mike Luther. Umso glücklicher ist er über den Erfolg. So haben zwölf Landwirte aus der Region zugesichert, die Biogasanlage langfristig zu füttern und Lieferverträge über Mais, Roggen und Weizen (jährlich 12.000 Tonnen) sowie 5.500 Kubikmeter Schweinegülle abgeschlossen. Das daraus gewonnene Biogas wird in 5.600 Megawattstunden Strom jährlich umgewandelt. Für externe Nutzer stehen zudem rund 4.500 Megawattstunden Wärme zur Verfügung. Der produzierte Strom entspricht dem Jahresverbrauch von 1.400 durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten.
Eigentümerin der Biogasanlage ist seit wenigen Tagen die agri.capital Gruppe, die die Anlage langfristig im eigenen Bestand halten und selbst betreiben wird. Das Unternehmen ist mit seinen derzeit 55 Biogasstandorten der größte Energieerzeuger auf Biogasbasis in Europa. ABO Wind und agri.capital befinden sich derzeit in Gesprächen über den weiteren Ausbau der gemeinsamen Zusammenarbeit. „Wir sind froh, mit agri.capital einen professionellen und zuverlässigen Partner zu haben und freuen uns auf weitere Vorhaben“, sagt Dr. Jochen Ahn, Vorstand der ABO Wind AG.
Blick vom Fermenter auf die mittlerweile abgeschlossenen Bauarbeiten. Links im Bild befindet sich der Technikcontainer, rechts der Nachgärer, in der Mitte die Vorgrube. Im Gärsubstratlager (großes Gebäude im Hintergrund) wird das bereits komplett vergorene Material gesammelt, bevor es als hochwertiger Dünger auf die Felder kommt.
Der vordere Fermenter bietet 2.500 Kubikmeter Platz. Hier verbleibt die Gärsubstanz durchschnittlich 70 Tage, bevor sie in den etwas kleineren zweiten Fermenter kommt, der auch als Nachgärer bezeichnet wird. Nach weiteren 60 Tagen ist das Substrat vollständig vergoren und landet im großen Lager (Hintergrund).
So sah es im Innern des Nachgärers aus, bevor die Folie an den Balken befestigt wurde, die das Gebäude nun abschließt und einen Austritt des Gases verhindert. Das Großflügelrührwerk sorgt für die Zirkulation des Substrats.
Das große Blockheizkraftwerk am Standort der Biogasanlage verfügt über 600 Kilowatt elektrische Leistung. Vorne rechts ist der Gastransportcontainer zu sehen, links vorne der Aktivkohlefilter. Der Trafo ganz links transformiert den Strom von Nieder- auf Mittelspannung, bevor er dann in die 20 kV-Leitung eingespeist werden kann.
(Wiesbaden, 10. Mai 2011) Mit der Bürgerwindaktie ABO Invest beteiligen sich Anleger an einem europäischen Portfolio aus Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie. Am heutigen Dienstag, 10. Mai 2011, beginnt die Zeichnungsfrist für 7,5 Millionen neue Aktien. Der Ausgabekurs liegt mit 1,05 Euro knapp über dem Nennwert. Ab 25. Mai wird zudem ein Agio in Höhe von 1,5 Prozent erhoben. Die Mindestzeichnung beträgt 2.000 Aktien. Der Erlös aus der Emission fließt vollständig in den Ankauf neuer Projekte.
Der renommierte Wiesbadener Windkraft-Entwickler ABO Wind hat die ABO Invest AG vor knapp einem Jahr ins Leben gerufen, um gemeinsam mit Bürgern ein Portfolio aus Anlagen zur klimafreundlichen Stromerzeugung ohne Strahlenrisiko zu betreiben und langfristig von den stetigen Einnahmen aus der Vermarktung des Stroms zu profitieren. Nun bietet ABO Invest erstmals öffentlich Aktien aus einer Kapitalerhöhung an. Wertpapierprospekt und Zeichnungsschein stehen auf www.buergerwindaktie.de zum Herunterladen bereit. Nach Abschluss der Emission, spätestens im Oktober 2011, ist eine Notierung der Bürgerwindaktie im Freiverkehr einer Börse geplant.
Die Bürgerwindaktie ist ein reiner Substanzwert. Anleger investieren nicht in einen Verwaltungsapparat oder verwegene Geschäftsideen, sondern unmittelbar in werthaltige und zukunftstaugliche Anlagen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung. Die Gesellschaft besitzt bereits fünf Parks mit 27 Windenergieanlagen und einer Nennleistung von rund 57 Megawatt. Die drei deutschen und der französische Windpark sind seit mehr als einem Jahr am Netz und zeichnen sich durch erfreuliche Ertragsdaten aus. Der irische Windpark befindet sich im Bau und soll etwa ab Jahresmitte 2011 Strom produzieren.
Die Mittel aus der nun beginnenden Kapitalerhöhung werden vollständig verwendet, um zusätzliche Projekte zu erwerben. Neben weiteren Windparks soll auch eine erste Biogasanlage das Portfolio ergänzen. Im Gegensatz zu einer Beteiligung an einem einzelnen Projekt weist die Bürgerwindaktie eine deutlich günstigere Risikostruktur auf. In einem großen und ausgewogenen Portfolio mitteln sich branchentypische Risiken wie Serienfehler an Anlagen, fehlerhafte Ertragsgutachten oder Gesetzesänderungen in einzelnen Ländern aus.
Geplant ist, die laufenden Erträge aus der Stromvermarktung zunächst ebenfalls in neue Projekte zu reinvestieren, so dass die Substanz des Unternehmens jedes Jahr mindestens acht Prozent an Wert gewinnt. Dieser Wertzuwachs wird sich idealerweise im Aktienkurs widerspiegeln. Sollte ein deutlicher Anstieg des Strompreises in den nächsten Jahren eine Vermarktung oberhalb der garantierten Vergütungssätze für Strom aus Windkraft ermöglichen, wäre ein zusätzlicher Wertzuwachs des Portfolios zu erwarten. In allen Ländern, in denen ABO Invest Projekte erwirbt, ist die Vergütung für Strom aus Windkraft gesetzlich oder vertraglich fest geregelt. In Deutschland beispielsweise durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Dadurch sind die Ertragsprognosen gut abgesichert.
Die ABO Invest AG beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Verwaltung und Geschäftsführung übernimmt ABO Wind für jährlich 0,6 Prozent des eingezahlten Eigenkapitals. ABO Wind ist Initiator und starker Partner der Bürgerwindaktie. Das Unternehmen zählt mit 15-jähriger Firmengeschichte zu den Pionieren der Windkraft in Deutschland und ist mit 160 Mitarbeitern aktuell in sieben europäischen Ländern und Argentinien tätig. ABO Wind bietet ABO Invest Projekte zu marktüblichen Konditionen zum Kauf an. Ein Anlegerbeirat aus Aktionären der ABO Invest befindet über den Ankauf und kontrolliert, dass die Rendite- und Qualitätskriterien eingehalten werden.
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(Wiesbaden, 17. Mai 2011) Die Schüler der Wöllstädter Fritz-Erler-Schule blicken mit Wohlwollen auf den Windpark, der gerade in ihrer Nachbarschaft aus dem Boden schießt. Bei einem Besuch der Baustelle erwiesen sich die rund 100 Neun- bis Zehnjährigen heute als Spezialisten für erneuerbare Energien und als überzeugte Befürworter eines weiteren Ausbaus – auch in der Wetterau. „Windräder sind viel besser als Atomkraftwerke, weil sie nicht das Leben der Menschen bedrohen“, fasste eine Zehnjährige ihre Eindrücke zusammen.
Klaus Bergmann, der Vorsitzende des Fördervereins der Schule, hatte vergangene Woche bei ABO Wind angefragt, ob es möglich sei, mit den Kindern eine Baustellenführung zu unternehmen. „Das ist schließlich die Stromerzeugung mit Zukunft“, begründete der engagierte Vater seinen Wunsch, den Kindern die Windkraft näher zu bringen.
ABO Wind plant bereits seit 2004 einen Windpark auf Friedberger Gemarkung - rund 800 Meter von den ersten Häusern Ober-Wöllstadts entfernt. Das durch langjährige juristische Auseinandersetzungen verzögerte Projekt stößt in der Gemeinde insgesamt auf ein geteiltes Echo. Eine Bürgerinitiative und der Wöllstädter Bürgermeister kämpfen seit Jahren verbissen gegen „Windkraftmonster“ in ihrer Nachbarschaft. Die überwältigende Mehrheit des Wöllstädter Nachwuchses zeigte sich bei dem Termin mit Vertretern des Windkraft-Projektentwicklers aus Wiesbaden dagegen geradezu begeistert von dieser Form der Stromerzeugung. Auf die Frage, wer Windenergieanlagen als hässlich empfinde, meldeten sich lediglich zwei Kinder. Mehr als die Hälfte der Schüler sagten sogar, sie fänden die großen und weithin sichtbaren Anlagen schön. Die anderen wollten sich auf gar kein ästhetisches Urteil festlegen: „Hauptsache, sie produzieren Strom.“
Vor dem Besuch der Baustelle referierte ABO Wind-Sprecher Alexander Koffka im Unterricht über Windkraft allgemein und das Friedberger Projekt im Besonderen. Großen Eindruck hinterließ bei den Kindern die Tatsache, dass die drei Windräder, die noch im Laufe dieses Monats komplett aufgebaut sein werden, mehr Strom produzieren als alle Wöllstädter Familien gemeinsam verbrauchen. Die Jahresproduktion von 12 Millionen Kilowattstunden entspricht nämlich dem Verbrauch von 3.000 durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten. Nur einen Makel entdeckte ein Neunjähriger an dem Windpark: „Der entsteht ja leider gar nicht bei uns - sondern in Friedberg.“
(Wiesbaden, 23. Februar 2011) Den vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung eines Windparks zwischen dem Friedberger Stadtteil Bruchenbrücken und der Gemeinde Wöllstadt steht nichts im Wege. Das ist das Fazit einer gemeinsamen Ortsbegehung von Planern des Wiesbadener Windprojektierers ABO Wind mit Vertretern der Oberen und Unteren Naturschutzbehörde, der Unteren Bodenschutzbehörde, des Bauamts Wetteraukreis sowie der Imissionsschutzbehörde des Regierungspräsidiums Darmstadt und einem ökologischen Gutachter.
Den Termin am späten Dienstagnachmittag dieser Woche hatte das Planungsteam von ABO Wind anberaumt, um die Vorwürfe gegen das Unternehmen auszuräumen. Der Bürgermeister der Gemeinde Wöllstadt, Alfons Götz, hatte das Vorgehen von ABO Wind rund um die Errichtung der drei Windräder in der Presse mehrfach als „kriminell“ bezeichnet und den Vorwurf erhoben, dass Arbeiten „ohne Genehmigung“ verrichtet worden seien. „Die Vorwürfe des Bürgermeisters sind unhaltbar und entbehren jeder Grundlage“, sagt ABO-Wind-Projektleiterin Verena Dahlhäuser. Die Reaktion des Bürgermeisters empfinden sie und ihre Kollegen als maß- und substanzlos. Den Angriff auf das Unternehmen wertet ABO Wind als letzten verzweifelten und zum Scheitern verurteilten Versuch, das Projekt zu torpedieren. Schließlich hat ABO Wind bereits mehrere Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit dem Friedberger Windkraftprojekt gewonnen. „Nachdem alle Argumente ausgetauscht sind, verlegt sich der Bürgermeister nun auf polemische Attacken, die letztlich auf ihn selbst zurückfallen“, bedauert Georg von Aretin, Leiter Windkraftplanung Deutschland. „Der Bürgermeister schadet dem Ruf der Gemeinde, indem er den Windpark dämonisiert und die mit diesem verbundenen, vergleichsweise kleinen Beeinträchtigungen derart dramatisiert, dass Beobachter den Eindruck gewinnen könnten, Wöllstadt sei künftig kein lebenswerter Ort mehr.“
Einer der Vorwürfe, der in den vergangenen Tagen vorgebracht wurde, lautete, ABO Wind habe den Erdaushub der Baustelle nicht auf dem Baugrundstück gelagert, sondern ohne Genehmigung auf benachbarte Äcker aufgebracht. „Wir haben mit dem Aushub das Wegeniveau angeglichen“, erklärt von Aretin. Damit wird den Landwirten die Bewirtschaftung erleichtert und deshalb werde dieses Vorgehen von der Bodenbehörde akzeptiert. „Wir haben Verträge mit den Eigentümern der betreffenden Grundstücke geschlossen. Sie haben sogar ausdrücklich gewünscht, dass die Neigung des Weges ausgeglichen wird“, betont von Aretin. „Allerdings wird es noch Nachbesserungen geben an Stellen, wo die Erde zu hoch aufgetragen wurde“, räumt er ein. Für den übrigen Erdaushub wurde dem Regierungspräsidium Darmstadt inzwischen ein Entsorgungskonzept vorgelegt, das bereits bewilligt ist: Die Reste werden in einen Steinbruch gebracht.
Mit weiteren Arbeiten an den Böschungen – die nicht in der Genehmigung für die Errichtung der Wege enthalten sind – wartet ABO Wind so lange, bis das Regierungspräsidium die Eingriffsgenehmigung erteilt hat. Dieses Vorgehen wurde mit der Oberen Naturschutzbehörde beim Ortstermin besprochen. Eine solche Genehmigung ist formal notwendig. In der Verwaltungspraxis wird sie üblicherweise aber nicht gefordert. Dass die Anforderungen bei diesem Projekt wegen der besonderen öffentlichen Aufmerksamkeit höher sind als bei anderen, haben die Planer unterschätzt. „Das Versäumte werden wir jetzt nachholen, wie alle Fragen können wir auch diese klären“, betont Planerin Dahlhäuser. „Dass mit den Arbeiten an den Böschungen schon begonnen worden war, hat niemandem geschadet.“
Da nicht alle Landwirte bereit waren, mit ABO Wind Sondernutzungsverträge abzuschließen und daher die Wege nicht überall verbreitert werden können, behilft sich die Windkraftfirma nun mit einer technisch und finanziell etwas aufwendigeren Lösung und verlegt Platten. „So vermeiden wir es, diese Grundstücke zu nutzen“, erläutert Dahlhäuser.
Was den Natur-, Tier- und Denkmalschutz betrifft, wurde von Anfang an eng mit den verantwortlichen Behörden zusammengearbeitet. Bereits vor Beginn der ersten Arbeiten wurde für das Gebiet ein Gutachter beauftragt – ein Spezialist für Hamsterpopulationen –, der genau untersucht, ob und welche Arten dort vorkommen und wie sie gegebenenfalls geschützt werden könnten. Tatsächlich sind auf den betroffenen Flächen trotz ausführlicher Untersuchungen keine Hamster entdeckt worden.
„Unser Unternehmen hat inzwischen mehr als 250 Windkraftanlagen in Deutschland, Frankreich und Irland errichtet. Auf Transparenz, genaue Abstimmungen und eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und Kommunen legen wir größten Wert. Das gilt auch für dieses Projekt – hier wurden eindeutig keine anderen Maßstäbe angelegt und nicht weniger sorgfältig gearbeitet als bei anderen“, resümiert Georg von Aretin und ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass wir den Bau plan- und rechtmäßig zu Ende bringen können. Und es würde uns sehr freuen, wenn die Gemeinde Wöllstadt zu einem zivilisierten Miteinander finden würde.“ Als Projektentwickler für erneuerbare Energien von Lokalpolitikern wie ein Schwerverbrecher behandelt zu werden, ist für das Wiesbadener Unternehmen eine neue und hoffentlich einmalige Erfahrung.
Schließlich deckt Windkraft schon heute einen maßgeblichen Teil (mehr als sieben Prozent) des Strombedarfs in Deutschland auf klimaverträgliche Weise. Mit den nun entstehenden Anlagen trägt die Region zum wünschenswerten und notwendigen weiteren Ausbau bei. Die drei Anlagen vom Typ Vestas V 90 mit 95 Meter Nabenhöhe werden am Standort Friedberg gemäß zweier unabhängiger Fachgutachten zusammen jährlich rund 12 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Verbrauch von 3.000 Vier-Personen-Haushalten und erspart der Umwelt jährlich den Ausstoß von mehr als 10.000 Tonnen Kohlendioxid (Berechnung auf Grundlage von Zahlen des Bundesumweltministeriums). Die Nutzung der Windkraft in Friedberg ist damit aus ökologischen wie ökonomischen Gründen gleichermaßen sinnvoll. Zu wünschen ist, dass sich auch die kommunalen Repräsentanten und die Windkraftgegner unter den Bürgern von diesen Tatsachen überzeugen lassen.
Gerne steht das Planungsteam für Fragen der Bürger und Politiker zur Verfügung.
(Heidesheim, 14. Februar 2011) „Es ist schön zu sehen, wie dieses Unternehmen wächst“, sagt die Grünen-Bundestagsabgeordnete Christine Scheel, die ABO Wind schon seit einigen Jahren kennt und das Wachstum und die Entwicklung des Unternehmens interessiert verfolgt. Gemeinsam mit Parteikollegen, der Bundestagsabgeordneten Ulrike Höfken und den beiden Wahlkreiskandidaten für den rheinland-pfälzischen Landtag, Dr. Bernhard Braun und Ulrich Steinbach, war sie zu Gast in der Heidesheimer Niederlassung der ABO Wind unweit von Mainz, wo kaufmännische und technische Betriebsführung sowie Windgutachter arbeiten. Dort informierten sie sich in einer Diskussionsrunde mit einem der beiden ABO-Wind-Gründer, Matthias Bockholt, und dem Mitglied der Geschäftsleitung, Markus Wetter, über Wirtschafts- und Energiepolitik im Allgemeinen und die aktuelle Lage des Windprojektierers im Speziellen. Steuerpolitik, Netzausbau, Fachkräftemangel – diese und viele weitere Themen wurden in der Runde aufgegriffen.
Die Unternehmensvertreter nutzen die Gelegenheit, um die Bedeutung und Auswirkung aktueller politischer Themen aus ihrer Sicht darzustellen und Anregungen mit auf den Weg zu geben. „Was das Erneuerbare-Energien-Gesetz betrifft, brauchen wir dringend Kontinuität. Die Einspeisevergütung darf nicht gesenkt werden“, kommentierte Matthias Bockholt beispielsweise die aktuelle Debatte über die geplanten Gesetzesänderungen. Denn die Projektierer rechnen in diesem Jahr voraussichtlich mit steigenden Rohstoffpreisen und damit höheren Kosten für Windkraftanlagen.
Die Grünen-Politiker sagen Stabilität zu. Schließlich bewerben sie erneuerbare Energien in ihrem Programm zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl 2011 als „Wirtschaftsmotor und Jobwunder“. Sie haben Rheinland-Pfalz das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 den CO2-Ausstoß um 90 Prozent zu senken und den Energieverbrauch zu halbieren. „Windenergie spielt dabei auch weiterhin eine entscheidende Rolle“, betont Ulrike Höfken. Als gute Nachricht und wichtigen Trend werten Gastgeber wie auch die Politiker, dass die Akzeptanz der Öffentlichkeit für Windenergie stetig wächst.
Grünen-Politiker zu Gast bei ABO Wind (von links): Bernhard Braun, Ulrike Höfken, Matthias Bockholt, Christine Scheel, Markus Wetter und Ulrich Steinbach. An der Wand im Hintergrund sieht man Rotorblätter einer ehemaligen Kleinwindanlage.
(Wiesbaden, 21. Januar 2011) Wenn Thomas Treiling über das interkommunale Windkraftprojekt bei Dorn-Dürkheim spricht, ist Begeisterung zu spüren: „Der Standort ist einfach ideal – der Wind weht kräftig, die nächsten Wohnhäuser sind weit entfernt, es gibt keine Probleme mit dem Naturschutz und die Zusammenarbeit mit den diversen Behörden funktioniert bestens“, schwärmt der Planer. Seit rund einem Jahr arbeitet der Mitarbeiter der in Wiesbaden und Heidesheim bei Mainz ansässigen Firma ABO Wind an dem Windpark. Bis zu sieben Windenergieanlagen möchte der Projektentwickler in der Gemeinde Dorn-Dürkheim errichten. Hinzu kommen nach Möglichkeit noch einzelne weitere Anlagen auf Dittelsheim-Heßlocher und Alsheimer Gemarkung. Der Windpark wird sich dann über die Verbandsgemeinden Eich, Westhofen und Guntersblum erstrecken und die Landkreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen verbinden.
Obwohl besonders viele Behörden unterschiedlicher Gebietskörperschaften an dem Projekt beteiligt sind, laufen die Planungen sehr erfolgreich. Das liegt nach Einschätzung von Teamleiter Jörg Nithammer auch daran, dass ABO Wind sich an die Vorgaben und Ziele des Regionalplans Rheinhessen-Nahe hält. Die Planungsgemeinschaft hat die Orts-, Verbandsgemeinden und Landkreise durch eine interkommunale Windvorrangfläche verbunden und ABO Wind diesen auf breite Beteiligung und Akzeptanz ausgerichteten Ansatz aufgegriffen. „Wir unterstützen das Ziel, Windenergieanlagen nur in dafür vorgesehenen Vorranggebieten zu errichten, insbesondere an einem Standort, der mehrere Orts- und Verbandsgemeinden integriert“, betont Nithammer. Die Konzentration der klimafreundlichen Energieproduktion auf dafür besonders geeignete Flächen reduziert die Belastungen für das Landschaftsbild auf ein unvermeidliches Minimum. Unter dem Gesichtspunkt Landschaftsschutz ist der Windpark im Dreieck zwischen Dorn-Dürkheim, Dittelsheim-Heßloch und Alsheim ohnehin besonders verträglich. „Egal von welcher Ortschaft man auf den Rhein blickt, der Windpark wird die Sicht nicht stören“, erläutert Treiling.
Den Planungen zufolge kann der Bau der sieben Anlagen in Dorn-Dürkheim noch in diesem Jahr beginnen. Die Gutachten liegen vor, eine Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde ist erfolgt der entsprechende Genehmigungsantrag wird noch im Januar eingereicht werden. Die Erweiterung des Parks in Dittelsheim-Heßloch und in der Gemarkung Alsheim soll im Anschluss erfolgen, muss aber zum Teil noch mit den Orts- und Verbandsgemeinden sowie den Flächeneigentümern abgestimmt werden. Für das Gesamtkonzept hat ABO Wind einen modernen und erprobten Anlagentyp ausgewählt – die Enercon E 82 E 2 mit einer Nabenhöhe von 138 Metern, einer Gesamthöhe von knapp 180 Metern und einer Nennleistung von je 2,3 Megawatt. Fünf identische Anlagen mit diesen Ausmaßen drehen sich bereits in Wörrstadt an der Autobahn A 63.
Da es sich um einen überdurchschnittlich windhöffigen Standort handelt, werden die Anlagen den Prognosen zufolge im Schnitt jährlich rund 5,6 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Insgesamt ist bei den 7 in Dorn-Dürkheim geplanten Anlagen mit einem jährlichen Energieertrag von rund 39 Millionen Kilowattstunden zu rechnen, was dem Bedarf von mehr als 11.000 durchschnittlichen Haushalten beziehungsweise 33.000 Menschen entspricht. Auch der Beitrag des Windparks zum Klimaschutz ist beachtlich: Er wird die Emission von jährlich knapp 34.000 Tonnen Kohlendioxid vermeiden, die bei der konventionellen Produktion dieser Strommenge freigesetzt werden. Basis für die Berechnung sind Daten des Bundesumweltministeriums.
Zwar stellt der Bau jedes Windparks einen Eingriff in die Natur und eine Beeinträchtigung für die Tierwelt dar. Doch während der Energieertrag an diesem Standort besonders hoch ist, sind die nachteiligen Auswirkungen besonders klein. Das zeigen die bereits erstellten tierökologischen und weiteren naturschutzfachlichen Gutachten unabhängiger Experten. Auch die Schall- und Schattenimmissionen, die von dem Windpark verursacht werden, sind gering. Das liegt an den vergleichsweise großen Abständen zu den Ortschaften: Die am nächsten zum Windpark gelegenen Häuser Dorn-Dürkheims sind 1.200 Meter entfernt. Die weiteren Mindestabstände betragen: Dittelsheim-Hessloch (1.500 Meter), Wintersheim und Hillesheim (2.200 Meter) sowie Alsheim (2.800 Meter). Zudem nutzt ABO Wind alle Möglichkeiten, um die unvermeidlichen Belästigungen für Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die wegen des Luftverkehrs vorgeschriebene nächtliche Hindernisbefeuerung der Anlagen beispielsweise wird synchronisiert und die Lichtintensität mit Hilfe eines Sichtweitenmessgeräts so weit wie zulässig reduziert - bei klaren Wetterverhältnissen um bis zu 90 Prozent. Tagsüber, wenn viele eine Befeuerung als störend empfinden würden, kann ganz auf Lichtsignale verzichtet werden, weil farbliche Markierungen an Mast und Rotoren eine gute Sichtbarkeit für den Flugverkehr gewährleisten.
Wirtschaftlich werden die Kommunen und Bürger von dem Windpark profitieren, der die regionale Wertschöpfung stärkt. Ein erheblicher Teil der Einnahmen aus der klimaverträglichen Stromproduktion bleibt über Pachtzahlungen, Gewerbesteuer und Aufträge für lokale Bauunternehmen in der Region. Ein von ABO Wind entwickeltes Pool-Modell stellt sicher, dass die Pachteinnahmen möglichst gerecht unter den Grundstückseigentümern innerhalb der Vorrangzone aufgeteilt werden und auch die Kommunen und damit alle Bürger einen nennenswerten Anteil erhalten. Zudem bietet ABO Wind allen Bürgern diverse Möglichkeiten, sich selbst finanziell an der Windkraft zu beteiligen und von den gesetzlich garantierten langfristigen Einspeisevergütungen zu profitieren. Anlegern bietet ABO Wind etwa attraktiv verzinste Genussrechte mit unterschiedlichen Laufzeiten sowie die Bürgerwindaktie ABO Invest an, die in Kürze eine Beteiligung an einem internationalen Windkraftportfolio bereits mit Beträgen ab 2.000 Euro ermöglicht.
Noch detailliertere Informationen über den geplanten Windpark erhalten Bürger bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 25. Januar, um 19 Uhr in der Gemeindehalle in Dorn-Dürkheim, Bahnhofstraße 38. Dort stehen auch die Projektplaner der ABO Wind für Fragen und vertiefende Gespräche bereit.
Die Simulation zeigt die sieben auf Dorn-Dürkheimer Gemarkung geplanten Windräder. Nach Möglichkeit sollen noch einzelne weitere Anlagen in Dittelsheim-Heßloch und Alsheim hinzukommen.
Alexander Koffka
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