ABO Energy plant die Errichtung des Batteriespeicherparks Waldkappel im hessischen Werra-Meißner-Kreis. Die geplante Batteriespeicheranlage kann so viel sauberen Strom speichern, wie knapp 10.000 Haushalte im Jahr verbrauchen. Das stabilisiert die Stromnetze und führt dazu, dass verstärkt Strom aus Erneuerbaren Energien genutzt werden kann.
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Auf dieser Website finden Sie alle Neuigkeiten zu unseren Planungen des Batteriespeicherparks Waldkappel.
Im August 2024 wurde bei der Kreisverwaltung der Bauantrag für den Batteriespeicherpark gestellt.
Die Batteriespeicheranlage hat eine Größe von gut 2000 Quadratmetern und befindet sich südlich des Umspannwerks Waldkappel an der Bischhäuser Straße.
Auf dieser Wiese wird bald Strom aus Erneuerbaren Energien gespeichert.
Technische Daten
Schematische Darstellung eines der sogenannten Batterienskids.
Anzahl Batterieschränke | 92 Stück |
Hersteller | INTILION AG |
Flächengröße | ca. 2.000 m² |
Leistung/Kapazität | 16 MW/32 MWh |
Standort und Technik
Die Standortwahl des Batteriespeicherparks Waldkappel hat sich aus verschiedenen Faktoren abgeleitet: Ein wesentlicher Faktor war es die Nähe zum Umspannwerk Waldkappel. Auch der Abstand der Anlage zur Wohnbebauung war uns wichtig, so dass dort nur irrelevante Schallemissionen wahrzunehmen sein werden. Außerdem ist der Park von außen kaum sichtbar, da er von Bewuchs umgeben sein wird.
Die Fläche wird aktuell als Mahdwiese genutzt. Hierfür konnte dem Bewirtschafter eine Ausgleichsfläche angeboten werden. Es gibt keine schützenswerten Arten auf der Fläche. Der geringe ökologische Eingriff kann ausgeglichen werden.
Eine Besonderheit im Vergleich zu ähnlichen Anlagen ist, dass die Batterien in sogenannten Scalecube-Schränken modular auf Stahlrahmen installiert sind. Diese Speicherschränke sind individuell gesteuert und überwacht und von der Umgebung abgekapselt. Deshalb kann auf die sonst üblichen Container verzichtet werden.
Jeweils bis zu 32 dieser Schränke werden auf einem Stahlrahmen verbaut und bilden so mit Mittelspannungstransformator, Wechselrichter und Steuerungseinheit ein Modul (Skid) der Speicheranlage. Insgesamt sind drei dieser Skids in Waldkappel geplant. Sie werden gemeinsam mittels eines unterirdisch verlegten Mittelspannungskabelsystems am Umspannwerk der EAM anbinden.
Die eingesetzten Batterien sind Lithium-Ionen-Akkus, diese Technologie wird u.a. auch in Mobiltelefonen und Elektroautos eingesetzt.
Im August 2024 wurde bei der Kreisverwaltung der Bauantrag für den Batteriespeicherpark gestellt. Sämtliche externen Gutachten zeigen, dass einer Genehmigung nichts entgegenstehen sollte.
Der Bau des Batteriespeicherparks soll im Winter 2024/2025 starten. Die Fertigstellung und damit die erste Stromeinspeisung ist witterungsabhängig für Herbst 2025 geplant.
Deutschland hat sich auf den Weg zu einer tiefgreifenden Energiewende gemacht. Im Juli 2011 wurde der endgültige Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende des Jahres 2022 beschlossen. Strom muss nun schrittweise durch andere Formen erzeugt werden, ohne dass die Versorgung im Land beeinträchtigt wird. Im Jahr 2019 waren es noch 37 Prozent Kernenergie an der Stromerzeugung. Dabei nehmen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen eine immer wichtigere Rolle ein. Für die Stromerzeugung werden Wind und Sonne die Hauptträger sein. Für die Wärmeversorgung werden Solarkollektoren, Umweltwärme und Geothermie den entscheidenden Beitrag leisten. Dadurch sinken automatisch unsere Rohstoffimporte und Hessen wird unabhängiger von den Preisanstiegen auf dem Weltmarkt.
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Nun sind Sie als Anwohner gefragt: Welche Fragen zum Batteriespeicher Waldkappel möchten Sie uns stellen? Dafür haben wir ein neues Dialogforum eingerichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger mit uns in Kontakt treten können.
Häufige Fragen haben wir bereits zusammengetragen und beantwortet.
Weitere Fragen können Sie uns über das folgende Formular stellen. Sofern Ihre Frage von allgemeinem Interesse ist, fügen wir sie anonymisiert zu unserem Fragenkatalog hinzu. Welche Schritte notwendig sind bei der Planung eines Batteriespeicherparks finden Sie auch hier >
Die Batteriespeicheranlage wird in einer Projektgesellschaft entwickelt und zukünftig betrieben. Der langfristige Betreiber der Anlage wird frühzeitig vor der Inbetriebnahme feststehen.
Wir bemühen uns, den Eingriff in die Natur (wie Erdbewegungen und Bodenverbesserungen) zu minimieren. Das Grundstück wurde für den Batteriespeicherpark ausgewählt, um durch die Nähe zum Umspannwerk die Kabeltrasse kurz zu halten. Auf dem Grundstück ist keine Rodung von Bäumen oder Gebüsch notwendig. Ein landschaftspflegerischer Begleitplan eines unabhängigen Gutachters ist Teil des Bauantrags.
Zum Schutz von Kleintieren und Amphibien ist unter dem Schutzzaun ein ausreichender Abstand für diese Tiere vorgesehen. Das ermöglicht vielen (gerade auch gefährdeten) Arten den Zugang und schützt sie so vor Störungen, zum Beispiel durch Hunde, Spaziergänger oder Landmaschinen.
In jedem Nutzungsvertrag mit den Standorteigentümern wird von ABO Energy eine Rückbaubürgschaft garantiert. Die Höhe dieser Rückbaubürgschaft wird von der Genehmigungsbehörde bestimmt und im Genehmigungsbescheid festgesetzt. Teilweise erhalten die Grundstückseigentümer zusätzliche Bürgschaften. Der Bau eines Batteriespeicherparks darf also erst beginnen, wenn die Bankbürgschaft über den festgelegten Betrag tatsächlich hinterlegt ist.
Pachtverträge sind in der Regel auf eine Dauer von 30 Jahren ausgelegt. Den Batteriespeicherpark zum Ablauf der Vertragsdauer rückzubauen und gegebenenfalls einen neuen zu errichten, ist in den meisten Fällen sinnvoll.
Ist nach der Vertragsdauer ein Betrieb eines Batteriespeicher an einem Standort nicht mehr erwünscht, ist ein vollständiger Rückbau – anders als etwa der von Atomkraftwerken oder Kohlegruben – problemlos möglich.
Das grundlegende Kriterium ist die Nähe zum Umspannwerk. Damit sollen Netzverluste auf langen Stromkabeln vermieden werden. Daneben sind Schutzgebiete zu berücksichtigen und ein gewisser Abstand zur Wohnbebauung sollte eingehalten werden, um störenden Schallemissionen zu vermeiden.
Große Batteriespeicher an Netzknotenpunkten erfüllen wichtige Funktionen in heutigen Stromnetzen: Sie nehmen bei einem Stromüberschuss im Netz elektrische Energie auf und geben sie bei einer Unterdeckung wieder ab. Für Stromnetzbetreiber können Batteriespeicher darüber hinaus wichtige elektrische Dienstleistungen zur Frequenz- und Spannungshaltung erbringen. Dadurch stabilisieren Batteriespeicher das Stromnetz und leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungs- und Systemsicherheit.
Abhängig von der Größe und Bauweise kostet ein Batteriespeicher wie der in Waldkappel einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.
Die Batterie nimmt bei einem Stromüberschuss im lokalen Netz elektrische Energie auf und gibt sie dann bei einer Unterdeckung wieder ab. Das gleicht Schwankungen aus und wird im Zuge des weiteren Ausbaus der Erneuerbaren immer wichtiger.
Der Batteriespeicher in Waldkappel wird mit einer Kapazität von 32 MWh so viel Strom speichern, wie 10.000 Haushalte im Jahr verbrauchen. Er ist dafür ausgelegt, diese Strommenge innerhalb von zwei Stunden dem Stromnetz zur Verfügung zu stellen oder sie daraus zu beziehen.
Der Betreiber eines Batteriespeichers kann den gespeicherten Strom am Strommarkt handeln und dem Stromnetzbetreiber Regelleistung oder Systemdienstleistungen wie Frequenzerhaltung anbieten.
Batteriespeicherprojekte sind noch ein verhältnismäßig neues Gebiet der erneuerbaren Energien. Dadurch, dass der Anteil der Erneuerbaren am Strommarkt steigt, erfahren sie eine starke Nachfrage. ABO Energy hat bereits ein gutes Dutzend Speicherprojekte unterschiedlicher Größe mit insgesamt mehr als 100 MW Leistung erfolgreich umgesetzt und kann dabei auch aus den Umsetzungserfahrungen bei anderen Projekten schöpfen.
Die Gemeinde erhält von der Betreibergesellschaft des Batteriespeichers Gewerbesteuerzahlungen wie von anderen örtlichen Betrieben.
Tobias Storcks
Tel. +49 5971 14 81 99 92
Fax +49 611 267 65-599
tobias.storcks(at)aboenergy.com