ABO Energy hat bislang 113 Anlagen in Hessen errichtet, die jährlich 560.000 Megawattstunden sauberen Strom erzeugen. Das entspricht dem Haushaltsverbrauch von 330.000 Hessen.
ABO Energy erneuerte den im Jahr 2002 gebauten Windpark Adorf im gleichnamigen Ortsteil der nordhessischen Gemeinde Diemelsee. ABO Energy baute vier Altanlagen zurück, zusätzlich wurde eine benachbarte Windenergieanlage (WEA) durch die Energie Waldeck-Frankenberg GmbH rückgebaut. Diese fünf alten Anlagen wurden durch zwei neue, leistungsstärkere Anlagen ersetzt. Dabei haben die neuen WEA die jeweils mehr als dreifache Leistung gegenüber den Altanlagen. Dadurch konnte die Anlagenzahl, bei gleichzeitiger Steigerung der Stromproduktion, auf zwei reduziert werden. Ein echtes Repowering also.
Im Dezember 2019 wurden die für die Bauphase notwendigen Lager- und Montageflächen zurückgebaut.
Am 6. Januar 2020 haben wir die beiden neuen Windenergieanlagen in Adorf in Betrieb genommen. Sie produzieren jetzt klimafreundlichen Strom!
Eine der beiden neuen Windenergieanlagen in Adorf steht. Jetzt folgt dort der Innenausbau. Die zweite Anlage wird voraussichtlich Anfang November errichtet.
Der Bau der neuen Türme läuft nach Plan. Den Betonturm der Windenergieanlage 2 konnten die Monteure bereits aufbauen. Für die Anlage 1 stehen die Betonturmteile schon bereit.
Fotos des Turmbaus sehen Sie in der Galerie.
Im September und Oktober sind die Errichtung der Stahlturmteile und die Montage des Maschinenhauses und der Rotorblätter vorgesehen.
Die Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG baut mit dem Windpark Adorf in Hessen ihr Portfolio an Erneuerbaren Energien weiter aus. Die Energieallianz Bayern mit Sitz in Hallbergmoos ist ein Zusammenschluss von 37 meist kommunalen Versorgungsunternehmen aus Bayern. Die Gesellschaft hat das Ziel, Projekte zur regenerativen Stromerzeugung zu realisieren und damit einen messbaren Beitrag gegen den Klimawandel und für den Umbau der Energieversorgung zu leisten.
Am 01.08.2019 wurden zwischen der Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG und der ABO Wind AG die Verträge für den Windpark Adorf in Hessen mit 2 Windkraftanlagen vom Typ Nordex N131 und einer Gesamtleistung von 6,6 MW geschlossen. Der Windpark liegt bei der Gemeinde Diemelsee im Landkreis Waldeck-Frankenberg und wird im Herbst 2019 in Betrieb genommen werden. Damit besitzt die Energieallianz Bayern als Betreiber von 5 Windparks nun eine Gesamtleistung von 62 MW. Asset Management und Betriebsführung für den Windpark führt die Energieallianz Bayern in Eigenregie durch.
Ulrich Geis, Geschäftsführer der Energieallianz Bayern: "Mit dem Windpark Adorf haben wir einen weiteren Meilenstein für den Ausbaus unseres Windkraftportfolios gesetzt. Wir wollen zukünftig neben Windkraft auch in die Bereichen Photovoltaik und Wasserkraft investieren."
"Kommunale Stadt- und Gemeindewerke sind wichtige Akteure für eine erfolgreiche Energiewende – umso mehr freuen wir uns darauf, die mit dem Windpark Adorf begonnene Zusammenarbeit fortzusetzen", sagte ABO Wind-Bereichsleiterin Petra Leue-Bahns. "Gemeinsam mit der Energieallianz Bayern möchten wir weitere Wind- und Solarprojekte umsetzen."
Die Fundamente der Alt-Anlagen sind vollständig entfernt. Die Fundamente der beiden neuen Windräder haben unsere Arbeiter kürzlich fertig gegossen. Auch der Kabelbau kommt gut voran. Derzeit werden außerdem die Betonteile für die Türme geliefert. Sie wollen wir im August aufbauen.
Seit Mitte Mai bauen wir die alten Anlagen ab. Der Hessische Rundfunk und die Waldeckische Landezeitung haben uns auf der Baustelle besucht, um mitzuerleben, wie Rotoren, Gondeln und Türme zu Boden schweben.
Hier finden Sie den Bericht der Waldeckischen Landeszeitung.
Seit Mai laufen außerdem die Bauarbeiten für die Fundamente der neuen Windkraftanlagen.
In unserer Bildergalerie können Sie selbst sehen, wie es in Adorf voran geht.
Im März und April haben wir Wege und Kranstellplätze gebaut.
Bereits im Februar hat ABO Wind Metallstäbe mit Flatterband aufgestellt, um Feldlecherchen davor zu schützen, im Baustellenbereich zu brüten.
ABO Wind beginnt im Februar 2019 mit den Rodungsarbeiten für den Transport der neuen Anlagenteile. Da es sich um Standorte im Offenland handelt, sind nur wenige Rodungen nötig. Mitte März beginnt das Unternehmen mit dem Ausbau der Wege. Im April soll es losgehen mit der Vorbereitung der Stellplätze für die Anlagen.
Die Anlagen liegen auf einer Hochfläche zwischen Adorf und Vasbeck. Hier befinden sich bereits Bestandsanlagen unterschiedlichster Baujahre. Die neuen Anlagen wurden auf einem Höhenniveau von rund 460 Meter ü.NN errichtet. Die Windgeschwindigkeiten liegen bei rund 6,6 Meter pro Sekunde in Nabenhöhe.
Windkraftanlagen | 4 WEA | 1 WEA |
Anlagentyp | DeWind D6/62 | E40 |
Nabenhöhe | 68,5 Meter | 65 Meter |
Rotordurchmesser | 62 Meter | 40 Meter |
Gesamthöhe | 99,5 Meter | 85 Meter |
Nennleistung | 1 Megawatt | 0,5 Megawatt |
Windkraftanlagen | 2 WEA |
Anlagentyp | Nordex N131 |
Nabenhöhe | 134 Meter |
Rotordurchmesser | 131 Meter |
Gesamthöhe | 199,9 Meter |
Nennleistung | 3,3 Megawatt |
Visualisierungen sind Fotomontagen, die von verschiedenen Orten in der Umgebung aus verdeutlichen, wie der realisierte Windpark aussehen würde. Mit Hilfe eines Computerprogramms haben Experten die Windräder anhand von diversen Referenzpunkten perspektivisch korrekt in das Landschaftsbild eingefügt.
So können sich Bürgerinnen und Bürger schon heute ein realistisches Bild vom geplanten Windpark machen.
Quelle der Visualisierungen: Bioplan Marburg-Höxter GbR
Der große Erfolg der Windenergie an Land – deren Stromproduktion hat sich zwischen 2013 und 2017 verdoppelt – hat die Nebenwirkung, dass immer weniger Flächen für neue Anlagen zur Verfügung stehen. Hier schafft das Repowering Abhilfe, das zu den Spezialitäten von ABO Energy zählt. Zwei Windparks hat der Projektentwickler bereits in Rheinland-Pfalz erneuert, einen in Niedersachsen. Adorf ist der vierte Repowering-Windpark des Unternehmens.
Nun sind Sie als Anwohner gefragt: Welche Fragen zum Repowering in Adorf möchten Sie uns stellen? Dafür haben wir ein neues Dialogforum eingerichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger mit uns in Kontakt treten können.
Häufige Fragen haben wir bereits zusammengetragen und beantwortet.
Weitere Fragen können Sie uns über das folgende Formular stellen. Sofern Ihre Frage von allgemeinem Interesse ist, fügen wir sie anonymisiert zu unserem Fragenkatalog hinzu.
Durch den Betrieb des Bestandswindparks sind gute Informationen über die lokalen Windverhältnisse vorhanden. Zusätzlich wurden von unabhängigen Gutachtern sogenannte Windgutachten erstellt. Aufgrund der guten Datenlage durch zahlreiche Bestandsanlagen vor Ort, konnte auf eine aufwendige Windmessung verzichtet werden. Bei der für diese Planung errechneten und mit Daten von umliegenden Bestandanlagen abgeglichenen Windgeschwindigkeit von 6,6 Metern pro Sekunde in Nabenhöhe werden die zwei Anlagen pro Jahr rund 17,5 Millionen Kilowattstunden Strom liefern. Für einen Standort im Binnenland ist dies ein sehr guter Wert.
Um eine Genehmigung für eine Windkraftanlage zu bekommen, müssen wie auch bei jedem anderen Gewerbebetrieb strenge Schallgrenzwerte der "Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm" eingehalten werden:
Art der baulichen Nutzung | Tags | Nachts |
Industriegebiet | 70 dB(A) | 70 dB(A) |
Gewerbegebiet | 65 dB(A) | 50 dB(A) |
Kern-, Dorf-, Mischgebiet | 60 dB(A) | 45 dB(A) |
Allgemeines Wohngebiet, Kleinsiedlungsgebiet | 55 dB(A) | 40 dB(A) |
Reines Wohngebiet | 50 dB(A) | 35 dB(A) |
Kurgebiet, Krankenhaus, Pflegeanstalt | 45 dB(A) | 35 dB(A) |
Zum Vergleich: Eine ruhige Unterhaltung hat eine Emission von etwa 60 dB(A).
Die Schallbelastung durch eine Windkraftanlage werden stets unter den ungünstigsten Voraussetzungen berechnet: Der Gutachter unterstellt, die Anlage würde durchgehend auf Volllast laufen und es gäbe keine sonstigen Umweltgeräusche wie Blätterrauschen oder Verkehrslärm. Am Standort Adorf werden alle Vorgaben zu Schall problemlos eingehalten.
Nein. Bislang gibt es keinerlei seriöse wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Infraschall krank macht. Infraschall ist für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbarer Schall unterhalb der Frequenz von 20 Hertz. Viele natürliche Quellen (wie etwa böiger Wind und hoher Seegang), aber auch Autos oder Flugzeuge erzeugen Infraschall. Die Emission durch Windkraftanlagen ist dagegen gering. Schon in wenigen hundert Metern Entfernung ist kaum noch zu unterscheiden, ob Infraschall von einem Windrad oder von einer anderen Quelle – zum Beispiel dem Wind – verursacht wird. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen wie zum Beispiel die Studie der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden Württemberg oder die Langzeitstudie des technischen Forschungszentrums Finnland (VTT), zusammengefasst hier.
Im April 2021 wurde bekannt, dass die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Schallbelastung durch Windkraftanlagen jahrelang zu hoch veranschlagt hat. Ihre Studie „Der unhörbare Schall von Windkraftanlagen“ von 2005 wird oft als Argument gegen die Errichtung von Windkraftanlagen herangezogen. Experten schätzen, dass durch diesen Rechenfehler die Infraschallwerte insgesamt um den Faktor 10.000 zu hoch angesetzt wurden.
Die Rotorblätter von Windkraftanlagen sind Umwelteinflüssen ausgeliefert, die das Material angreifen. Der Verschleiß, der durch den Abrieb der Blattoberfläche an der Vorderkante der Rotorblätter entsteht, tritt meist an den Blattspitzen auf. Im Betrieb erreichen die Blattspitzen Höchstgeschwindigkeiten von 250 bis 360 Kilometern pro Stunde. Bei dieser Geschwindigkeit wirken Regentropfen, kleine Staubpartikel, Salz oder Umweltchemikalien auf das Blattmaterial ein und es können sich kleine Partikel aus der äußersten Materialschicht des Blattes lösen. Derzeit existieren keine genauen Untersuchungen zur Menge der abgelösten Partikel bei Windkraftanlagen. Schätzungen gehen von einem jährlichen Materialverlust von 2,74 Kilogramm pro Windkraftanlage aus. Bei Betrachtung aller 28.611 Windenergieanlagen in Deutschland (Stand: Juli 2024) entsteht folglich ein Abrieb von rund 78.400 Kilogramm pro Jahr. Zum Vergleich: Die Abriebwerte von Reifen belaufen sich jährlich auf etwa 102.090.000 Kilogramm. Außerdem ist die Konzentration der Partikel gering, da sie sich in großer Höhe lösen und vom Wind verteilt werden.
Die äußerste Schicht der Rotorblätter bildet ein Decklack, der aus Polyurethan, Epoxid- oder Polyesterharz besteht. Diese Kunstharze besitzen im ausgehärteten Zustand keine gesundheitsschädlichen Eigenschaften. Zum Erosionsschutz wird zusätzlich eine Schutzfolie oder ein spezieller Schutzanstrich aufgebracht, der auch bei Flugzeugen und Hubschraubern zum Schutz der Tragflächen und Rotorblätter eingesetzt wird. In der Diskussion stehen auch per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die in den Kunststoffen der Anlagen gebunden sind und dort kaum herausgelöst werden können, da sie zur Haltbarkeit und Stabilisierung gegen Partikelerosion beitragen sollen.
Der Abrieb führt über die Zeit zu einer Verschlechterung der Aerodynamik des Rotorblattes und folglich zum Ertragsverlust der Anlage. Auch aus diesem Grund werden die Anlagen mitsamt den Rotorblättern regelmäßig kontrolliert und Maßnahmen zur Instandhaltung umgesetzt. Dazu gehört das Auftragen von Schutzlacken oder Schutzfolien oder bei starken Beschädigungen der Austausch von Rotorblättern.
Dem Betrieb einer Windkraftanlage auf einem Grundstück liegt ein Pachtverhältnis zugrunde, welches das Eigentum an Grund und Boden vom Eigentum an der Windkraftanlage eindeutig trennt. Bei einer Windkraftanlage handelt es sich um einen sogenannten Scheinbestandteil, der nur vorübergehend auf dem jeweiligen Grundstück betrieben wird. Diese vorübergehende Nutzung wird durch eine Befristung des Pachtverhältnisses zeitlich begrenzt, wobei aus rechtlichen Gründen ein Vertrag zwischen Verpächter und Betreiber nicht länger als 30 Jahre bestehen sollte, da sonst dieses Prinzip der vorübergehenden Nutzung eines Grundstücks in Frage stehen könnte. Nach dem Ablauf des Vertrags kann zwischen den Parteien natürlich ein neuer Vertrag geschlossen werden. Die Windkraftanlage zum Ablauf der Vertragsdauer rückzubauen und gegebenenfalls eine neue zu errichten, ist in den meisten Fällen sinnvoll, da die technische Lebensdauer einer Anlage heute bei 25 bis 30 Jahren liegt. Neben dem gewöhnlichen Verschleiß spricht noch ein anderes Argument für den Ersatz älterer Anlagen: Die Windkraft als relativ junge Technologie entwickelt sich rasant weiter. In den letzten 20 Jahren hat sich die durchschnittliche Leistungsfähigkeit von Windenergieanlagen von 260 kW auf 2.600 kW verzehnfacht. In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird es voraussichtlich ähnlich dynamische Fortschritte geben, der Ersatz älterer Anlagen, das so genannte Repowering, macht so einen vielfach höheren Stromertrag mit weniger Anlagen möglich.
Ist nach der Vertragsdauer Windkraft an einem Standort aus verschiedensten Gründen nicht mehr erwünscht, kann auf einen Ersatz einer abgebauten Anlage auch ganz verzichtet werden.
Windenergie ist eine sichere und zuverlässige Art der Stromerzeugung: Moderne Anlagen sind bis zu 98,5 Prozent technisch verfügbar, also betriebsbereit. Technische Störungen führen in den meisten Fällen zu Ertragsausfällen für den Betreiber, nicht jedoch zu Gefahren für die Allgemeinheit. Laut einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bremerhaven kommt es in Deutschland nur in 0,01 Prozent aller installierten Windkraftanlagen pro Jahr zu Bränden. Im Vorfeld erstellt ABO Energy Brandschutzkonzepte und die örtliche Feuerwehr wird für den Notfall eingewiesen.
Jede Windkraftanlage wird zudem in regelmäßigen Intervallen gewartet, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu beheben. Im Falle eines Brandes lässt man die Anlage kontrolliert abbrennen, Waldbrandgefahr besteht somit keine.
Ja, das Gelände rund um die Standorte kann wie vorher land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden.
Der Strom aus den Windkraftanlagen in Grebenau wird ins lokale Netz eingespeist, er wird also regional verteilt und verbraucht. Da der Strom aus verschiedenen Erzeugungsanlagen im Stromnetz zusammenläuft, kommt in jeder Steckdose ein Strommix aus verschiedenen Erzeugungsarten an. Strom aus Windkraftanlagen erhöht den Anteil erneuerbaren Stroms im Netz und damit auch den Anteil an Windstrom im eigenen Haushalt.
Je nach Stand der Sonne werfen Rotoren Schatten auf die Umgebung. Das kann für Anwohner unangenehm sein. Deswegen ist die maximal zulässige Belästigung strikt limitiert. Wirft eine Windkraftanlage an einem einzelnen Tag mehr als 30 Minuten lang Schatten auf ein Wohnhaus, wird die Anlage automatisch abgeschaltet. Das gleiche gilt, wenn die Belastung durch Schattenwurf innerhalb eines Jahres 30 Stunden erreicht hat.
Die zwei in der Gemeinde Diemelsee geplanten Anlagen sollen östlich des Ortsteils Adorf errichtet werden. Durch den Abstand von mehr als 1000 Metern zu den nächstgelegenen Ortschaften sind nur geringe Beeinträchtigungen durch Schattenwurf zu erwarten.
Auf einige Bereiche am östlichen Ortsrand von Adorf und vereinzelten Aussiedlerlagen können durch den Sonnenverlauf gelegentlich Schlagschatten der Rotoren fallen. Hierbei geht man aber von einem Szenario mit maximalem Schattenwurf bei täglich klarem Wetter aus. Sollten in einem Jahr tatsächlich mehr als 30 Stunden, bzw. an einem Tag mehr als 30 Minuten Schatten auf Wohnhäuser in Diemelsee fallen, schaltet sich die Anlage automatisch ab. Sensoren messen dafür die Strahlungsintensität der Sonne. Die vorgeschriebene Maximalbelastung wird dadurch in jedem Fall unterschritten.
Nein. Es gibt viele Gründe für den Wertverfall von Immobilien. Der wichtigste Faktor ist der demographische Wandel, durch den die Bevölkerung vor allem in ländlichen, strukturschwachen Regionen abnimmt und damit die Nachfrage nach Immobilien sinkt. Der Einfluss von Windenergieanlagen auf die Immobilienpreise ist dagegen zu vernachlässigen. Das belegen viele wissenschaftliche Untersuchungen.
Die aktuellste Studie zu diesem Thema wurde 2022 in Frankreich von der ‚Agence de la transition écologique‘ (Agentur für den ökologischen Wandel) veröffentlicht. Sie kommt zu dem Schluss, dass Windenergieanlagen bei 90 Prozent der Häuser, die zwischen 2015 und 2020 verkauft wurden, keinen und bei zehn Prozent dieser Häuser nur minimalen Einfluss auf die Preise haben. Die gemessenen Auswirkungen ähneln denen anderer Infrastrukturobjekte, etwa Mobilfunkmasten. Die Haupteinflussfaktoren auf den Preis von Immobilien sind räumliche Struktur, Lebensstandard in der Region und Nähe zu touristischen Attraktionen.
Zu ähnlichen Schlüssen kommen auch ältere Untersuchungen aus Deutschland, zum Beispiel eine Studie aus Aachen oder der Grundstücksmarktbericht 2015 für die Bereiche der kreisfreien Städte Emden und Wilhelmshaven und der Landkreise Aurich, Friesland, Leer und Wittmund.
Nein. Windkraft und Tourismus passen gut zusammen. Laut einer aktuellen Umfrage der Agentur für Erneuerbare Energien finden 93 Prozent der Befragten den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien wichtig bis außenordentlich wichtig. Windkraftanlagen sind ein sichtbares Zeichen, dass eine Region den Klimaschutz ernstnimmt. Die „Reiseanalyse 2015“ stellte fest, dass nur 0,8 Prozent der Urlauber wegen Windkraftanlagen eine Region meiden würden. Zu ähnlichen Ergebnissen kam die schottische Studie „Wind Farms and Tourism Trends in Scotland“.
Wir arbeiten eng mit den lokalen Tourismusverbänden zusammen, um ggf. mit gemeinsam entwickelten Angeboten die Region zu stärken. Einige Beispiele für solche Angebote finden Sie unter www.aboenergy.com/tourismus.
Katja Krüdener
Tel. +49 611 267 65-583
Fax +49 611 267 65-599
katja.kruedener(at)aboenergy.com
Lena Fritsche
Tel. +49 611 267 65-617
Fax +49 611 267 65-599
presse(at)aboenergy.com