ABO Energy hat im Sommer 2009 damit begonnen, die Potenziale für Windenergie in der Region Cochem-Zell intensiv zu prüfen, nachdem das Unternehmen im gleichen Jahr zwei Windenergieanlagen (WEA) in Düngenheim in Betrieb genommen hatte. Dabei wurden unter anderem die großen Potenziale in Mörsdorf erkennbar.
Der Windpark Mörsdorf Nord besteht aus acht Windenergieanlagen, davon zwei im Wald und sechs im Offenland. Drei WEA stehen auf Flächen der Gemeinde, für die übrigen fünf Anlagen hat ABO Energy ein Poolmodell konzipiert, um die Pachteinnahmen möglichst gerecht unter den rund 50 Grundstückseigentümern aufzuteilen. Der Windpark hat eine Nennleistung von 19,2 Megawatt. Die erste der acht Anlagen ging im November 2014 in Betrieb, die weiteren folgen bis Ende 2014.
ABO Energy beantragte im September 2014 die Genehmigung für den Windpark Mörsdorf Süd und erhielt sie im Februar 2015. Diese drei Anlagen mit insgesamt 7,2 Megawatt Nennleistung gingen im Herbst 2015 in Betrieb. Eine der Anlage steht im Wald, eine auf Gemeindeflächen. Für die beiden anderen gilt ebenfalls das Poolmodell.
Am 3. und 4. Oktober 2015 wurde in Mörsdorf die "Geierlay", die längste Hängeseilbrücke Deutschlands, eingeweiht. Über 5.000 Besucher überquerten die Brücke. ABO Wind hat sich mit einer Kinderspielstation am Eröffnungsfest beteiligt.
Mit den "ABO Wind-Energiegeschichten" trägt das Unternehmen außerdem zum neuen touristischen Angebot in Mörsdorf bei. ABO Wind bedankt sich mit Informationstafeln für Groß und Klein und einer Ausstellung im Mörsdorfer Heimatmusem für die gute Zusammenarbeit.
Die elf Windkraftanlagen werden teilweise im Wald und teilweise im Offenland errichtet. Pro Anlage wird ein etwa 1.500 Quadratmeter großer Kranstellplatz angelegt und geschottert. Dazu kommen jeweils ein Kranausleger sowie Lager-/Montageflächen und die Zuwegung. Der Platzbedarf für den Bau einer Windkraftanlage beträgt ungefähr 4.500 Quadratmeter. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld misst 7.140 Quadratmeter. Die Lager- und Montageflächen werden nach der Errichtung zurückgebaut und wie vorher genutzt. Nach dem Abbau der Anlagen im Wald in voraussichtlich etwa 25 Jahren werden alle Flächen wieder aufgeforstet – sofern dann keine neuen Windkraftanlagen errichtet werden.
Innerhalb des Windparks Mörsdorf Nord werden rund fünf Kilometer Kabel verlegt. Um den Windpark an das Stromnetz anzuschließen, ist zudem eine rund elf Kilometer lange Kabeltrasse zum Umspannwerk Beltheim notwendig. Der Windpark Süd hat intern etwa zwei Kilometer verlegte Kabel und bis zum Einspeisepunkt – dem Umspannwerk Blankenrath – weitere knapp zehn Kilometer.
Eine ökologische Baubegleitung beaufsichtigt und dokumentiert die Bauarbeiten, damit alle naturschutzfachlichen Aspekte berücksichtigt werden. Vor Baubeginn inspizieren Fachleute die Anlagenstandorte, insbesondere jene im Wald. Erst nach der Freigabe durch das Fachpersonal können die Bauarbeiten beginnen.
Windkraftanlagen | 11 WEA |
Anlagentyp | Nordex N117 |
Nabenhöhe | 141 Meter |
Rotordurchmesser | 117 Meter |
Blattlänge | 58,5 Meter |
Überstrichene Fläche | 10.751 Quadratmeter |
Gesamthöhe | 199,5 Meter |
Nennleistung | 2,4 Megawatt |
Die rheinland-pfälzische Landesregierung setzt die Energiewende seit Jahren entschieden um: Bis 2030 soll der verbrauchte Strom bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Zwei Prozent der Fläche will das Land der Windkraftnutzung zur Verfügung stellen und hat den Verbandsgemeinden aufgetragen, die planungsrechtliche Ausweisung dieser Flächen über die kommunale Bauleitplanung zu gewährleisten. In der rechtskräftigen Fortschreibung des Flächennutzungsplans (Teilplan Windenergie) hat die Verbandsgemeinde Treis-Karden rund 680 Hektar als Konzentrationsflächen für Windkraft ausgewiesen, das sind etwa fünf Prozent der Gemeindefläche. Mittlerweile ist absehbar, dass nur etwa 200 Hektar, also 1,5 Prozent der Gemeindefläche, tatsächlich für eine Windkraftnutzung in Frage kommen. Die restlichen Flächen scheiden – trotz des planungsrechtlichen Vorrangs innerhalb der Konzentrationszonen – insbesondere aus naturschutzfachlichen Gründen aus.
In der Gemarkung Mörsdorf sind etwa 240 Hektar als Konzentrationsflächen für Windkraft ausgewiesen. Nur etwas mehr als die Hälfte steht tatsächlich zur Verfügung, um eine klimafreundliche Stromversorgung mit Windparks zu ermöglichen. Konflikte mit naturschutzfachlichen Vorgaben verhindern auf den übrigen Flächen eine Planung.
Zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit der Windparks in Mörsdorf hat ABO Energy ein Jahr lang den Wind gemessen. Die gewonnen Daten erhöhen die Zuverlässigkeit der Ertragsprognose. Die elf Anlagen werden dort im Durchschnitt jährlich 74 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen – so viel verbrauchen 62.000 Menschen in ihren Häusern und Wohnungen.
Der Windpark trägt maßgeblich zur kommunalen Wertschöpfung bei: Für die Flächen der vier Windkraftanlagen im kommunalen Eigentum fließen Pachtzahlungen in die Gemeindekasse. Für alle Anlagen bleibt zudem ein großer Teil der Gewerbesteuer in Mörsdorf. Mit dem Bau der Infrastruktur beauftragt ABO Energy soweit möglich ortsansässige Unternehmen. Über den Solidarpakt der Hunsrückgemeinden der ehemaligen Verbandsgemeinde Treis-Karden sind auch diejenigen Ortsgemeinden an den Einnahmen beteiligt, auf deren Flächen keine Windkraftanlagen errichtet werden können.
Vor Baubeginn beauftragte ABO Energy in beiden Windparks archäologische Grabungen, die eine Vielzahl an Fundstücken zu Tage förderten. In Mörsdorf Nord fanden die Archäologen beispielsweise Reste eines eisenzeitlichen Grabhügels und mehrere frührömische Grabgärten mit Urnen.
Der zu erwartende Stromertrag der beiden Windparks rechtfertigt den Eingriff in die Natur: Die elf Anlagen reduzieren den Kohlendioxidausstoß um jährlich 56.000 Tonnen. Der Windpark bietet der Region außerdem einen hohen wirtschaftlichen Nutzen durch Pachteinnahmen, Gewerbesteuer und lokale Bauleistungen. Die elf Windenergieanlagen in Mörsdorf werden einen wichtigen Beitrag leisten, um die Klimaschutzschutzziele des Landes Rheinland-Pfalz zu erreichen: Bis zum Jahr 2030 sollen 100 Prozent der Stromerzeugung bilanziell aus erneuerbaren Energien stammen.
Nun sind Sie als Anwohner gefragt: Welche Fragen zur Windkraft in Mörsdorf möchten Sie uns stellen? Dafür haben wir ein neues Dialogforum eingerichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger mit uns in Kontakt treten können.
Häufige Fragen haben wir bereits zusammengetragen und beantwortet.
Weitere Fragen können Sie uns über das folgende Formular stellen. Sofern Ihre Frage von allgemeinem Interesse ist, fügen wir sie anonymisiert zu unserem Fragenkatalog hinzu.
Ja, denn ABO Energy hat zur Untersuchung der Windgeschwindigkeit eine Windmessung über eineinhalb Jahre durchgeführt. Die Ergebnisse sind zufriedenstellend. Auf Grundlage der Messung kann zum einen der Energieertrag der Anlagen zuverlässig prognostiziert werden, zum anderen sinken die gängigen Risikoabschläge für die Prognoseunsicherheit.
An vergleichbaren Standorten sind aktuell häufig Anlagen des Typs GE 2.75-120 (Nabenhöhe: 139 Meter, Rotordurchmesser: 120 Meter, Leistung: 2,75 Megawatt) oder Nordex N117 (Nabenhöhe: 141 Meter, Rotordurchmesser: 117 Meter, Leistung: 2,4 Megawatt) im Einsatz.
Jede Anlage benötigt in der Errichtungsphase für den Standort sowie die Zuwegung eine Fläche von ca. 4.500 Quadratmetern. Da einige Flächen nur vorübergehend benötigt und nach der Errichtung zurückgebaut werden können, verbleiben ca. 2.500 bis 3.000 Quadratmeter, die nach der Inbetriebnahme der Anlagen dauerhaft benötigt werden.
In Rheinland-Pfalz entscheidet das Land über die Verwendung der finanziellen Mittel, die der Windparkbetreiber für den Ausgleich des Eingriffes aufbringen muss. Auf Antrag und Vorschlag der Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise können die Mittel für geeignete Maßnahmen vor Ort verwendet werden.
Je nach betroffener Tierart und den Verhältnissen vor Ort man kann zum Beispiel artenreiches Grünland anlegen oder das Nahrungsangebot für den Rotmilan verbessern, indem auf den Anbau von Raps und Mais verzichtet wird und die Vermehrung von Nagetieren nicht bekämpft wird. Am Standort Mörsdorf Nord werden im Frühjahr 2015 als Ersatz für die dauerhaft gerodeten Flächen etwa 1,4 Hektar aufgeforstet. Um die Artenvielfalt zu erhöhen, werden weitere 1,4 Hektar Acker- und Intensivgrünlandfläche "extensiviert", das heißt weitgehend ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Auch eine "Entfichtung" ist geplant, bei der Nadelgehölze durch naturnahe Laubgehölze ersetzt werden. Außerdem hat ABO Energy sechs sogenannte Altbäume gesichert, um den Lebensraum zu ersetzen, der durch die Windkraftanlagen eingeschränkt wird.
Um eine Genehmigung für eine Windkraftanlage zu bekommen, müssen wie auch bei jedem anderen Gewerbebetrieb strenge Schallgrenzwerte der "Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm" eingehalten werden:
Art der baulichen Nutzung | Tags | Nachts |
Industriegebiet |
70 dB(A) | 70 dB(A) |
Gewerbegebiet | 65 dB(A) | 50 dB(A) |
Kern-, Dorf-, Mischgebiet | 60 dB(A) | 45 dB(A) |
Allgemeines Wohngebiet, Kleinsiedlungsgebiet | 55 dB(A) | 40 dB(A) |
Reines Wohngebiet | 50 dB(A) | 35 dB(A) |
Kurgebiet, Krankenhaus, Pflegeanstalt | 45 dB(A) | 35 dB(A) |
Zum Vergleich: Eine ruhige Unterhaltung hat eine Emission von etwa 60 dB(A).
Die Schallbelastung durch eine Windkraftanlage werden stets unter den ungünstigsten Voraussetzungen berechnet: Der Gutachter unterstellt, die Anlage würde durchgehend auf Volllast laufen und es gäbe keine sonstigen Umweltgeräusche wie Blätterrauschen oder Verkehrslärm.
Die Rotorblätter von Windkraftanlagen sind Umwelteinflüssen ausgeliefert, die das Material angreifen. Der Verschleiß, der durch den Abrieb der Blattoberfläche an der Vorderkante der Rotorblätter entsteht, tritt meist an den Blattspitzen auf. Im Betrieb erreichen die Blattspitzen Höchstgeschwindigkeiten von 250 bis 360 Kilometern pro Stunde. Bei dieser Geschwindigkeit wirken Regentropfen, kleine Staubpartikel, Salz oder Umweltchemikalien auf das Blattmaterial ein und es können sich kleine Partikel aus der äußersten Materialschicht des Blattes lösen. Derzeit existieren keine genauen Untersuchungen zur Menge der abgelösten Partikel bei Windkraftanlagen. Schätzungen gehen von einem jährlichen Materialverlust von 2,74 Kilogramm pro Windkraftanlage aus. Bei Betrachtung aller 28.611 Windenergieanlagen in Deutschland (Stand: Juli 2024) entsteht folglich ein Abrieb von rund 78.400 Kilogramm pro Jahr. Zum Vergleich: Die Abriebwerte von Reifen belaufen sich jährlich auf etwa 102.090.000 Kilogramm. Außerdem ist die Konzentration der Partikel gering, da sie sich in großer Höhe lösen und vom Wind verteilt werden.
Die äußerste Schicht der Rotorblätter bildet ein Decklack, der aus Polyurethan, Epoxid- oder Polyesterharz besteht. Diese Kunstharze besitzen im ausgehärteten Zustand keine gesundheitsschädlichen Eigenschaften. Zum Erosionsschutz wird zusätzlich eine Schutzfolie oder ein spezieller Schutzanstrich aufgebracht, der auch bei Flugzeugen und Hubschraubern zum Schutz der Tragflächen und Rotorblätter eingesetzt wird. In der Diskussion stehen auch per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die in den Kunststoffen der Anlagen gebunden sind und dort kaum herausgelöst werden können, da sie zur Haltbarkeit und Stabilisierung gegen Partikelerosion beitragen sollen.
Der Abrieb führt über die Zeit zu einer Verschlechterung der Aerodynamik des Rotorblattes und folglich zum Ertragsverlust der Anlage. Auch aus diesem Grund werden die Anlagen mitsamt den Rotorblättern regelmäßig kontrolliert und Maßnahmen zur Instandhaltung umgesetzt. Dazu gehört das Auftragen von Schutzlacken oder Schutzfolien oder bei starken Beschädigungen der Austausch von Rotorblättern.
Drei der acht Windkraftanlagen in Mörsdorf Nord befinden sich auf kommunalen Flächen. Die Pachteinnahmen fließen somit direkt in den kommunalen Haushalt und stehen für kommunale Projekte zur Verfügung, die allen Bürgern zugutekommen. Darüber hinaus ist die Gemeinde Mörsdorf an den Pachteinnahmen der sechs Offenlandstandorte beteiligt und profitiert von den durch die Windenergieanlagen generierten Steuereinnahmen. ABO Energy ist bemüht, so viele Aufträge wie möglich an lokale Betriebe zu vergeben. Über den Solidarpakt der Hunsrückgemeinden der ehemaligen VG Treis-Karden sind auch jene Ortsgemeinden an den Einnahmen beteiligt, auf deren Flächen keine Windkraftanlagen errichtet werden können.
ABO Energy plant wann immer möglich auf gemeindeeigenen Flächen, damit neben der Gewerbesteuer auch die Pachteinnahmen den Bürgerinnen und Bürgern zugute kommen. Allerdings kommen für den Standort einer Windkraftanlage aus einer Vielzahl von Gründen - Vorrangflächen im Flächennutzungsplan, Naturschutz, Abstände zu Siedlungen, Schall- und Schattenwurf, Zuwegung, Kabelführung uva. - meist nur sehr wenige Flächen in Frage. Auch innerhalb eines Windparks müssen die Windkraftanlagen beispielsweise einen bestimmten Abstand haben, um sich nicht gegenseitig zu behindern.
So ergibt sich - wie in Mörsdorf - bei vielen Projekten eine Mischung aus Gemeinde- und Privatflächen. In Mörsdorf haben wir ein Poolmodell entworfen, um die Pachteinnahmen möglichst gerecht unter den rund 50 Grundstückseigentümern aufzuteilen, von denen die meisten direkt in Mörsdorf leben. Auch an den Pool-Anlagen ist die Ortsgemeinde beteiligt, so dass auch hier die Bürgerinnen und Bürger profitieren.
Betreiber des Windparks Mörsdorf-Nord ist die Versicherungsgruppe Talanx.
Dem Betrieb einer Windkraftanlage auf einem Grundstück liegt ein Pachtverhältnis zugrunde, welches das Eigentum an Grund und Boden vom Eigentum an der Windkraftanlage eindeutig trennt. Bei einer Windkraftanlage handelt es sich um einen sogenannten Scheinbestandteil, der nur vorübergehend auf dem jeweiligen Grundstück betrieben wird. Diese vorübergehende Nutzung wird durch eine Befristung des Pachtverhältnisses zeitlich begrenzt, wobei aus rechtlichen Gründen ein Vertrag zwischen Verpächter und Betreiber nicht länger als 30 Jahre bestehen sollte, da sonst dieses Prinzip der vorübergehenden Nutzung eines Grundstücks in Frage stehen könnte. Nach dem Ablauf des Vertrags können die Parteien einen neuen Vertrag schließen.
Die Windkraftanlage zum Ablauf der Vertragsdauer rückzubauen und gegebenenfalls eine neue zu errichten, ist in den meisten Fällen sinnvoll, da die technische Lebensdauer einer Anlage heute bei 25 bis 30 Jahren liegt. Neben dem gewöhnlichen Verschleiß spricht noch ein anderes Argument für den Ersatz älterer Anlagen: Die Windkraft als relativ junge Technologie entwickelt sich weiter. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die durchschnittliche Leistungsfähigkeit von Windenergieanlagen von 260 Kilowatt auf 2.600 Kilowatt verzehnfacht. In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird es voraussichtlich weitere Fortschritte geben, der Ersatz älterer Anlagen, das so genannte Repowering, macht so einen vielfach höheren Stromertrag mit weniger Anlagen möglich.
Ist nach der Vertragsdauer Windkraft an einem Standort nicht mehr erwünscht, kann auf einen Ersatz einer abgebauten Anlage verzichtet werden.
Windenergie ist eine sichere und zuverlässige Art der Stromerzeugung: Moderne Anlagen sind bis zu 98,5 Prozent technisch verfügbar, also betriebsbereit. Technische Störungen führen in den meisten Fällen zu Ertragsausfällen für den Betreiber, nicht jedoch zu Gefahren für die Allgemeinheit. Laut einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bremerhaven kommt es in Deutschland nur in 0,01 Prozent aller installierten Windkraftanlagen pro Jahr zu Bränden. Im Vorfeld erstellt ABO Energy Brandschutzkonzepte und die örtliche Feuerwehr wird für den Notfall eingewiesen.
Jede Windkraftanlage wird zudem in regelmäßigen Intervallen gewartet, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu beheben. Im Falle eines Brandes lässt man die Anlage kontrolliert abbrennen, Waldbrandgefahr besteht somit keine.
Ja, das Gelände rund um die Standorte kann wie vorher land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden.
Dem Betrieb einer Windkraftanlage auf einem Grundstück liegt ein Pachtverhältnis zugrunde, welches das Eigentum an Grund und Boden vom Eigentum an der Windkraftanlage eindeutig trennt. Bei einer Windkraftanlage handelt es sich um einen sogenannten Scheinbestandteil, der nur vorübergehend auf dem jeweiligen Grundstück betrieben wird. Diese vorübergehende Nutzung wird durch eine Befristung des Pachtverhältnisses zeitlich begrenzt, wobei aus rechtlichen Gründen ein Vertrag zwischen Verpächter und Betreiber nicht länger als 30 Jahre bestehen sollte, da sonst dieses Prinzip der vorübergehenden Nutzung eines Grundstücks in Frage stehen könnte. Nach dem Ablauf des Vertrags kann zwischen den Parteien natürlich ein neuer Vertrag geschlossen werden.
Die Windkraftanlage zum Ablauf der Vertragsdauer rückzubauen und gegebenenfalls eine neue zu errichten, ist in den meisten Fällen sinnvoll, da die technische Lebensdauer einer Anlage heute bei 25 bis 30 Jahren liegt. Neben dem gewöhnlichen Verschleiß spricht noch ein anderes Argument für den Ersatz älterer Anlagen: Die Windkraft als relativ junge Technologie entwickelt sich rasant weiter. In den letzten 20 Jahren hat sich die durchschnittliche Leistungsfähigkeit von Windenergieanlagen von 260 kW auf 2.600 kW verzehnfacht. In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird es voraussichtlich ähnlich dynamische Fortschritte geben, der Ersatz älterer Anlagen, das so genannte Repowering, macht so einen vielfach höheren Stromertrag mit weniger Anlagen möglich.
Ist nach der Vertragsdauer Windkraft an einem Standort aus verschiedensten Gründen nicht mehr erwünscht, kann auf einen Ersatz einer abgebauten Anlage auch ganz verzichtet werden.
Windenergie ist eine sichere und zuverlässige Art der Stromerzeugung: Moderne Anlagen sind bis zu 98,5 Prozent technisch verfügbar, also betriebsbereit. Technische Störungen führen in den meisten Fällen zu Ertragsausfällen für den Betreiber, nicht jedoch zu Gefahren für die Allgemeinheit. Laut einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bremerhaven kommt es in Deutschland nur in 0,01 Prozent aller installierten Windkraftanlagen pro Jahr zu Bränden. Im Vorfeld erstellt ABO Energy Brandschutzkonzepte und die örtliche Feuerwehr wird für den Notfall eingewiesen.
Jede Windkraftanlage wird zudem in regelmäßigen Intervallen gewartet, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu beheben. Im Falle eines Brandes lässt man die Anlage kontrolliert abbrennen, Waldbrandgefahr besteht somit keine.
Ja, das Gelände rund um die Standorte kann wie vorher land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden.
Der Strom aus den Windkraftanlagen in Mörsdorf wird ins Mittelspannungsnetz eingespeist, er wird also regional verteilt und verbraucht. Da der Strom aus verschiedenen Erzeugungsanlagen im Stromnetz zusammenläuft, kommt in jeder Steckdose ein Strommix aus verschiedenen Erzeugungsarten an. Strom aus Windkraftanlagen erhöht den Anteil erneuerbaren Stroms im Netz und damit auch den Anteil an Windstrom im eigenen Haushalt.
Kristof Frank
Tel.: +49 611 267 65-548
Fax: +49 611 267 65-599
kristof.frank(at)aboenergy.com
Manuel Pfaff
Tel. +49 511 957 39-814
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